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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 18:23
@Seefahrer,

in dem Bericht steht zwar nur, dass das genetische Spurenmaterial zur Aufklärung beitragen könnte, aber ich interpretiere das so, dass dieses Material vom Täter stammt.
Vielleicht ist es aber nicht ausreichend so dass man damit bisher keinen Datenbankabgleich vornehmen konnte. Dies war bisher auch im Fall Lucile Klobut so. Dort ist es aber nun gelungen die vermutliche Täter-DNA so hochzurechnen dass sie nun für Datenbankabgleich taugt. Vielleicht ergibt sich hier eine ähnliche Möglichkeit!
Das nützt aber natürlich nichts, wenn der Täter noch nicht aufgefallen ist!
05.04.09 - 04:00
Brutaler Mord am Chiemsee neu aufgerollt

- Urlauber erschossen - Täter womöglich aus der Gegend

VON CLAUDIA MÖLLERS Traunstein - Eines der brutalsten Verbrechen im Bereich des Chiemsees wird von der Polizei mit neuen Erkenntnissen wieder aufgerollt. Am 7. Juni 1997 wurde das holländische Ehepaar Truus (61) und Harry (63) Langendonk vor ihrem Campingwagen erschossen. Bei Nürnberg wurden ihre verkohlten Leichen in ihrem ausgebrannten Camper entdeckt. Jetzt gibt es Anzeichen dafür, dass die Täter aus dem Bereich Traunstein stammen könnten oder einen Bezug zum Tatort haben.

Für Verwirrung sorgte eine Stellungnahme eines Polizeisprechers, wonach die Ermittler bereits eine Person ins Visier genommen hätten. Rudolf Kick von der Sonderkommission "Langendonk" in Traunstein versichert, dass man keinen konkreten Tatverdacht habe. Eine über Wochen verfolgte vielversprechende Spur habe sich am Freitag endgültig erledigt.

"Das war eine der schlimmsten Taten, die jemals hier im Bereich Traunstein durchgeführt wurden", zeigt sich Kick noch fast fünf Jahre nach dem Mordfall von der Brutalität erschüttert. Die Leichen wiesen Kopfschüsse im Hinterkopf auf, außerdem hatte man ihre Kehlen zerschnitten.

Damals war man zunächst davon ausgegangen, dass zwei flüchtige russische Straftäter das Urlauberehepaar umgebracht hatte. Doch sie hatten ein lückenloses Alibi.

Neue Untersuchungsmethoden der Ermittler haben jetzt der Soko zwei neue Ansatzpunkte geliefert, um der Täter doch noch habhaft zu werden. So genannte "Profiler" des Polizeipräsidiums München fanden durch Analysen der Tatumstände heraus, dass der oder die Verbrecher entweder aus dem angrenzenden Bereich des Tatortes stammen oder einen Bezug zu ihm haben. "Vielleicht hat der Täter hier einmal gewohnt oder war hier beruflich unterwegs", erläutert Kick die Vermutung.

Es erscheine doch sehr merkwürdig, dass der Mörder das Fahrzeug mit den Leichen vom Tatort bis nach Nürnberg gefahren hat und es dort in Brand setzte. Das zeige, dass er mit allen Mitteln einen Rückschluss auf den Tatort verhindern wollte.

Die Polizei hofft jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung. Die zielen auf einen mysteriösen Taxi-Fahrgast, der sich in der Nacht des 8. Juni gegen zwei Uhr unweit des Brandortes in Nürnberg-Altenfurt per Taxi zum Hauptbahnhof fahren ließ. Dort wechselte der etwa 28 - 35 Jahre alte Mann das Taxi und fuhr in den Kreis Traunstein, wo er zwischen Aiging und Matzing ausstieg. Dieser Mann (schlank, dunkelblond, sprach mit bayerischem/österreichischem Dialekt) könnte eng mit dem Fall in Verbindung stehen. Genetisches Spurenmaterial, das am Tatort sichergestellt werden konnte und nun mit neuen Techniken untersucht wird, könnte die Tat aufklären.

Für Hinweise, die zur Klärung des Verbrechens führen, ist eine Belohnung in Höhe von 51 129 Euro ausgesetzt - der größte Teil der Summe stammt von Angehörigen. Hinweise an die Kripo Traunstein Tel. 08 61/98 73-411.
http://www.merkur.de/lokales/regionen/brutaler-mord-chiemsee-aufgerollt-145762.html


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 18:42
Vielleicht hat der Täter das Wohnmobil gebraucht um eine oder mehrere Personen aus der Grenzregion bis nach Nürnberg zu bringen?
Angst vor einer Kontrolle bestand ja offenbar nicht, sonst wäre ernicht mit 2 Leichen durch die Gegend kutschiert.
Die Strecke Chiemgau-Nürnberg dürfte mit einem Wohnmobil übrigens kaum unter 3h zu schaffen sein, je nach Verkehr können es auch 4h sein. Da wurde hier ja immer wegen möglicher Zeitfenster spekuliert.

Und die Rückreise ins Chiemgau macht ja nur Sinn, wenn da ein anderer Wagen stehengelassen wurde. Oder wenn sein Fehlen über Nacht (falls er dort wohnt) auffallen würde.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 18:44
@Buchfink
Vielen Dank für das Einstellen dieses Artikels. Ich war etwas verwirrt, weil Du vom 04.05.09 geschrieben hattest.
Da der Artikel fast 7 Jahre alt ist und der Fall offensichtlich immer noch nicht gelöst wurde, habe ich erhebliche Zweifel, ob das gefundene DNA-Material wirklich auswertbar war. Zudem steht ja überhaupt nicht fest, ob es wirklich vom Täter stammt. Ich halte es nämlich für wenig wahrscheinlich, dass der Täter in der Zwischenzeit nicht mehr auffällig geworden ist. Dann aber müsste sich sein DNA-Profil ja eigentlich in der Datenbank befinden.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 18:49
@john-erik
Zitat von john-erikjohn-erik schrieb:Vielleicht hat der Täter das Wohnmobil gebraucht um eine oder mehrere Personen aus der Grenzregion bis nach Nürnberg zu bringen?
Warum stiehlt man für einen solchen Zweck ein Wohnmobil und bringt die Besitzer auch noch um?
Für das Geld, das er für die Rückfahrt per Taxi ausgegeben hatte, hätte er sich für diesen Zeitraum eine S-Klasse mieten können.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 18:53
sorry, Doppeleintrag!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 18:59
@Seefahrer,

kann gut sein, dass es nicht ausreichend war. Aber wie bereits ausgeführt, könnten Weiterentwicklungen in den Auswertungsmethoden früher oder später doch noch zum Erfolg führen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 19:07
@Seefahrer

Erstens sieht man bei einer S-Klasse eher,wer drinnen sitzt. Und bei einem Mietwagen muss man Papiere vorzeigen.


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15.01.2016 um 19:11
@john-erik
Gut; dann klaue ich mir halt einen VW-Bulli. Aber 2 Personen für solch eine Fahrt umbringen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 19:16
Ich finde es beeindruckend, wie viel Energie schon hier in diesen Fall gesteckt wurde. Wie viele Menschen gegrübelt haben und doch ist es leider so, dass man nichts, aber auch gar nichts weiß, was zumindest einen verwertbaren Impuls geben könnte.

Ich sehe da Menschen wie Ameisen hin und herlaufen. Der eine trägt da was hin, der andere hebt es wieder auf und legt es in einer Ecke ab. So geht das jetzt schon eine ganze Weile.

Fakt ist, dass der Fall echt komisch und verwirrend ist.

Am Rande möchte ich mal sagen, dass es nur eines winzigen Details bedarf, um einen Fall über Jahre, ja Jahrzehnte unaufgeklärt zu lassen.

Ich habe z.B. lange in einem Fall recherchiert, wo es unter anderem darum ging, ob ein Schuh direkt am Kofferraum eines Wagens lag oder nur in der Umgebung. Der XY Einspieler hat das explizit so rüber gebracht, dass der Schuh direkt am Kofferraum lag, was nicht stimmte und dazu führte, das Ressourcen falsch genutzt wurden und der Fall nicht aufgeklärt wurde.

Was ich damit sagen will ist, man sollte seine Quellen immer gestreut einholen, wenn die Möglichkeit besteht.
Ruckzuck entsteht eine falsche Spur, der man dann nachrennt und ins Leere läuft.

In diesem Zusammenhang sollte man auch das Verhalten der Kripo mit ihrem Wissen ansprechen und ob es nicht durchaus Sinn machen würde, zumindest ein Teilwissen der Bevölkerung frei zu geben. Gerade im Zeitalter des IT kann das durchaus förderlich sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 19:27
@Seefahrer,

da bin ich einig, dass so ein brutales Verbrechen wegen eine Fahrzeugklaus wohl kaum stattfindet. Andererseits, was könnte für den Täter so bedrohlich gewesen sein, dass er dafür so grausam mordete? Mir sind alle bisher genannten Gründe nicht wirklich plausibel vorgekommen mit Ausnahme des Schwerverbrechers auf der Flucht. Aber das hat man doch vermutlich geprüft!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 19:49
@Buchfink
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb:nicht wirklich plausibel vorgekommen mit Ausnahme des Schwerverbrechers auf der Flucht.
Aber der wäre wohl eher nicht an den Tatort zurückgekehrt, sondern hätte von Nürnberg aus seine Flucht weiter fortgesetzt. Eine Rückkehr ist da wohl wenig zielführend. Dann hätte er garnicht erst nach Nürnberg fahren brauchen.
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb: Andererseits, was könnte für den Täter so bedrohlich gewesen sein, dass er dafür so grausam mordete?
Das ist die Frage aller Fragen. Ich hatte hier schon mal die Theorie entwickelt, dass es sich um eine Verwechslung hätte gehandelt haben können. Sie ist aber hier nicht auf Gegenliebe gestoßen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 19:58
@latte3
Danke, jetzt ist mir die Stelle klar. Man kann ca. 300 m nördlich sogar den kleinen Modellfliegerflugplatz erkennen.

Ich weiß nicht, irgendwie eine seltsame Stelle für eine längere Rast. Auch abseits der Route, die Langendonks wollten ja nach Reit im Winkl, ins Gebirge. Muss freilich nichts heißen, mit Wohnmobil hat man ja alle Freiheiten. Dennoch, ein Fragezeichen bleibt bei mir. Ist ja auch kein so schöner Blick. Die Berge sind in der anderen Richtung. Aber vielleicht gefielen ihnen die Modellflugzeuge?

Komisch finde ich übrigens auch die Stelle, an der der Täter das Wohnmobil angezündet hat. DIREKT an einer recht stark frequentierten Straße, an der auch zu dieser späten Stunde spätestens alle paar Minuten ein Auto vorbeifährt und dessen Insassen den Brand sofort entdecken müssen. Warum ist er nicht ein paar Meter in den Wald reingefahren? Immerhin spricht das wiederum dafür, dass er sich im Süden von Nürnberg nicht auskannte, ich als Ortskundiger hätte im Umkreis von 1km hervorragende Plätze gewusst, wo man ein Auto völlig ungestört hätte abfackeln können.



Weiß zufällig jemand, was das für ein Gelände direkt südlich (ca. 200-500m) des Tatorts ist? Klar, Wald, irgendwie, aber ziemlich licht, erst vor kurzem aufgeforstet, teilweise immer noch brach, mit seltsamen Wendeschleifen. Ich habe da als Erstes an einen aufgelassenen Truppenübungsplatz gedacht.
Ich finde dieses Gelände jedenfalls etwas merkwürdig, ganz normaler Wald ist das nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 21:32
@Menedemos
genau, den Flugplatz kann man erkennen. mittels Google Lineal sind es 450 m + -20 sag ich mal von den Flugplatz Zeugen bis zum Tatort, je nachdem wo die gesessen haben.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich weiß nicht, irgendwie eine seltsame Stelle für eine längere Rast
ich, als Wohnmobil Fahrer hätte mich - zumindest wenn ich zuvor schonmal schlechte erfahrung gesammelt hätte- nicht getraut da rein zu fahren, aber nicht aus angst vor einem bösem Mann im wald sondern aus sorge das es eine Sackgasse ist ohne (ausreichenden) Wendeplatz... und dem Bauer fährt man ja auch nicht gern über die schöne Wiese.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 21:40
@latte3
Zitat von latte3latte3 schrieb:aus sorge das es eine Sackgasse ist ohne (ausreichenden) Wendeplatz.
Ja, genau das hab ich mir auch gedacht, schon etwas seltsam, gell?

Andererseits: Auch als Mörder würde ich da nicht unbedingt reinfahren, wenn ich gekidnappte Leute töten will, erstens gibt es wohl günstigere Stellen für Morde, zweitens musste der Täter selbst wieder rausfahren (aber vielleicht denken Mörder weniger an das Wohl der Bauern).

Wie auch immer, irgendwie ist die Stelle für eine Rast ein kleines bisschen rätselhaft.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 22:00
noch seltsamer finde ichs, wenn sie von Süden her kamen.
aber vielleicht sind sie von Marquartstein über Chieming, Sondermoning die St2096 gefahren, an der B304 Kreutzung fahren sie dann wieder Südwärts, sehen die Modellflieger, erspähen das schattige Wäldchen, an dem ein Weg reinführt....


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 22:16
@latte3
Aber hat's nicht geheißen, sie hätten von Traunstein aus Angehörige angerufen?

Gut, das muss nicht so wörtlich zu nehmen sein. Ansonsten finde ich deine Route gut nachvollziehbar.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 22:45
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Weiß zufällig jemand, was das für ein Gelände direkt südlich (ca. 200-500m) des Tatorts ist?
wäre echt schön wenn jemand mal was über dieses Hölzl erzählen könnte.
was ist eigentlich mit unserem Diskussionsleiter @leberkashawaii ? ist doch jemand mit Ortskenntnis, leider nicht mehr anwesend?!?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 23:20
Was ich erstaunlich finde:

der Täter hat die beiden erschossen und ihnen den Hals bis zur Wirbelsäule aufgeschnitten - trotzdem berichtet keiner der beiden Taxifahrer,dass er irgendwie blutverschmiert gewesen sei...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 23:38
@Seefahrer,

Dein Argument erscheint mir plausibel, dennoch wurde gerade in dem verlinkten Artikel darauf verwiesen, dass zwei flüchtigen russischen Straftäter tatsächlich ernsthaft der Tat verdächtigt wurden. Also hielt die Kripo es doch für möglich dass auch geflohene Straftäter ein Rückkehr-Motiv gehabt haben könnten. Trotzdem, es ist ziemlich unwahrscheinlich!

Ich hab jetzt das Verwechslungsszenario nachgelesen, frage mich aber, ob Dealer nicht vorher die Kennzeichen austauschen. Auch scheint mir die Tat zu brutal dafür, dass das Ehepaar bestenfalls eine Täterbeschreibung für einen Drogendeal hätte abgeben können.

Es gibt in dem Szenario aber einen Punkt, den ich gerne festhalten möchte. Es ist die Schlussfolgerung, dass es sich aufgrund des chaotischen Nachtatverhaltens um eine spontane Tat gehandelt haben dürfte.

Deshalb scheidet ein psychopatischer Täter eigentlich auch aus, denn solche Täter, so meine ich, planen ihre Taten durch.

Es stellt sich die Frage, welchen Grund kann jemand haben, am späten Nachmittag mit einer Schusswaffe samt Munitionen dort herum zu laufen? Machte er Jagd auf einen anderen Menschen oder war er sogar dabei, eine ermordete Person im Wald zu verstecken? Zugegeben, es klingt sehr unwahrscheinlich und es gibt auch keinen Anhaltspunkt für diese These, trotzdem wäre dann die Tötung des Ehepaars und die Fahrt mit dem Wohnmobil erklärbar. Erstere wären Zeugen eines furchtbaren Verbrechens oder dessen Vertuschung gewesen und zum anderen hätte er ein Fahrzeug gehabt, um das hypothetische erste Opfer weit weg zu entsorgen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.01.2016 um 23:56
@john-erik,

im Wohnmobil dürfte ja ein Waschzelle voprhanden gewesen sein, er hat als zumindest das Blut weitgehend abwaschen können. Dass er dabei Spuren hinterlassen haben dürfte, wird ihm klar gewesen sein und das Abfackeln des Fahrzeugs zur Spurenvernichtung war dann nur konsequent. Er muss dann aber tatsächlich während der Taxifahrten in der Kleidung des Opfers unterwegs gewesen sein. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum er noch längere Zeit am Tatort verblieb.


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