@Menedemos Menedemos schrieb:Die Francs hatte er vielleicht wirklich von dem Ehepaar...
Das Ehepaar war im Ruhestand und hatte daher viel Zeit. Vielleicht war eine Rückfahrt über Baden-Württemberg und dem Elsass geplant? Daher der größere Betrag in französischen Devisen?
Menedemos schrieb:Die seltsame Kleidung: Nehme an, dass die wirklich von Herrn Langendonk stammte, seine war sicher blutverschmiert.
Wenn man in etwa die Konfektions- und Körpergröße von Hr. Langendonk wüsste, dann könnte man eher sehen, ob er Sakko/Jacket und andere Kleidungsstücke vom Mordopfer anzog? Im XY-Film sieht es so aus, als trägt er ein zu großes Sakko/Jacket?
Menedemos schrieb:Ich denke jetzt, dass die Fahrt nach Nürnberg wirklich rein zur Ablenkung vom Tatort dienen sollte. Dass er das Wohnmobil gerade in der Nähe von Nürnberg abstellte und nicht komplett in der Pampa, lag wohl daran, dass er ja irgendwie wieder heimkommen musste (bessere Verkehrsanbindung).
Überlegt man sich den Ausgangspunkt des Täters, dann hat er zunächst nur zwei Möglichkeiten, wenn er nur Autobahnen benutzt:
- a. in den Süden. Da wäre er nur bis zur österreichischen Grenze nach Salzburg gekommen. Denn beim EU-Mitglied Österreich wurden erst am 1. Dezember 1997 die Grenzkontrollen fallengelassen. Das Verbrechen geschah aber am bereits am 7. Juni 1997.
- b. in den Norden. Zunächst bis München und am Äußeren Ring hätte er weitere Möglichkeiten gehabt. Entweder nach Stuttgart/Karlsruhe oder wie ein gemacht, hach Nürnberg. Wobei nicht klar war, welche Autobahn er befuhr? A8, A9, A99 oder A3?
Weitere Fragen:
War er auf der Fahrt vom Tatort nach Nürnberg alleine oder hatte er einen Beifahrer/Komplizen mit an Bord? Musste/wollte er jemanden einen Gefallen tun?
Wollte er jemanden mit seinem Besuch eventuell überraschen?
Wollte er dort etwas oder jemanden abholen? Was dann aber misslang?
Wäre es möglich, dass er etwas oder jemanden transportierte?
Wollte er eventuell weiterfahren? Weiter nach Norden?
Bemerkte er vor N den fast leeren Tank?
Wollte er zum Tanken deshalb ausfahren?
Hat er eventuell die falsche Ausfahrt gewählt?
Suchte er in dieser misslichen Situation eine Tankstelle?
Wollte er über die Dörfer fahren und eine Tankstelle suchen?
Entweder er steuerte das Wohnmobil an die Fundstelle/Brandort und fackelte es kurzerhand ab?
Oder das Wohnmobil entzündete sich von selbst? Das geht relativ einfach. Habe mal quasi vor der Haustüre miterlebt, wie in Auto binnen Minuten lichterloh brannte.
Denn so ein Wohnmobil ist aus genügend brennbarem Material hergestellt, außerdem wird das Campinggas für den Brand noch gefördert haben?
Menedemos schrieb:Die Rückfahrt mit dem Taxi erkläre ich mir auch so, dass er am nächsten Tag wieder zur Arbeit erscheinen musste, dafür hat er sogar den hohen Preis und das Risiko, von Zeugen (Taxifahrer) identifiziert zu werden, in Kauf genommen.
Die Fahrt mit dem Wohnmobil und die Rückfahrt mit den beiden Taxen ist nach wie vor sehr irrational. Nimmt man seine Aussage hinzu, dass er "eher mit der Bahn unterwegs sei", könnte man annehmen, dass der Täter einen beruflichen Bezug zu Nürnberg hatte.
Es könnte durchaus möglich sein, dass er in oder um Nürnberg bei der Bundeswehr stationiert oder den amerikanischen Streitkräften beschäftigt war? Die meisten Soldaten, auch Zeitsoldaten fahren und fuhren mit der Bahn nach Hause - und wenn es nur für ein paar Stunden ist. Kannte er den Fahrplan und wusste, dass er in der Samstagnacht einen Zug von N Hbf (oder Nordostbahnhof) nach München bekäme? Oder arbeitete er bei der Bahn AG? Kannte er sich deshalb mit den Zügen aus? Verpasste er nur wegen des Wohnmobilbrands eben diesen Zug? Musste er dringend zurück nach Traunstein? Eventuell in die Kaserne?
Bleibt dann noch die Mutter aller Fragen zu diesem Fall:
Wie und wann kreuzten sich die Wege des Ehepaars Langendonk mit dem Täter?
Es war Samstag und die niederländischen Urlauber weilten in Marquartstein.
Der Täter nannte auch diesen Ort einem der beiden Taxler. Daher könnte es höchstwahrscheinlich so gewesen sein, dass man sich in, um oder im weiteren Umkreis von Marquartstein begegnet ist? Derzeit hat das Touristenziel ca. 3.200 Einwohner (Stand: 31.12.2014, Quelle: wikipedia.de)
Wer sprach wen an? Wollten die Holländer eine Auskunft von ihm haben? Bot er sich als netter und kurzfristiger Reiseführer für ein nahes Ziel an? War etwas mit dem Wohnmobil geschehen? Kleine Panne oder ein Defekt? Wusste er Rat oder konnte er helfen? Nahmen Sie ihn ein Stück im Wohnmobil mit? Kamen die Opfer mit ihm ins Gespräch? Stellte er fest, dass die beiden Niederländer noch eine ganze Weile unterwegs waren und dass sie eventuell viel Geld/Devisen dabei hatten? Dachte er an einen leichten Coup? Überfall mit der Wumme und die rücken die Kohle raus? Dann lief einiges schief. Wehrte sich der Ehemann und er erschoss ihn und sie?
Kennt man eigentlich die Reiseroute der Familie Langendonk, wie sie von NL nach Traunstein gefahren sind? Konnten Sie nicht da jemanden teilweise mitgenommen oder kennengelernt haben? Oder haben Sie bei einem Aufenthalt früher, also lange vor der Ankunft in die Region Chiemgau, eine Person getroffen, der ihnen eventuell den Täter als guten Bekannten empfohlen hatte, den sie unbedingt aufsuchen sollten? Der ihnen ein paar Geheimtipps und Sehenswürdigkeiten mitteilen konnte? Im Urlaub macht man ja die dümmsten und unglaublichsten Sachen!?