Claudia266 schrieb:Irgendwie grenzt die Tat ans perfekte Verbrechen, trotz vielleicht gutem Phantombild.
Die Grenze zum perfekten Verbrechen ist ganz weit weg, denn ein perfektes Verbrechen fällt gar niemandem auf, weder der Polizei noch dem Umfeld.
Ich würde sagen, wenn niemand je etwas merkt, dann war es ein perfektes Verbrechen. Insofern waren weder Kurt-Werner Wichmannn noch Manfred Seel perfekte Verbrecher.
@mattschwarz Ja, das Bürschchen hat es geschafft, gleich am Anfang der Tat sich bemerkbar zu machen als Verbrecher. Dieses Schießen mit der lauten Tokarev am Camper hat etwas von Wichtigtuerei, auch vor den Zuschauern, die ja, während sie die Modellflugzeuge beobachteten, auch den Camper gleichzeitig im Blick hatten und die Leute, die da herumgingen.
Und danach trat der Täter immer wieder in Erscheinung:
- er legte das Feuer, wie um zu sagen: Seht her, ich war da!
- er warf seine Beute weg, wie um zu sagen: Seht her, das kann ich mir leisten!
- er zeigte sich den Taxifahrern: Seht her, so bin ich!
- er fuhr zurück ins Hölzl: Da staunt ihr, was! Ich nicht, denn da steht mein Fahrzeug.
Es wird gesagt, dass die Langendonks kontaktfreudig waren. Ich würde sagen, der Täter war auch kontaktfreudig. Absolut im Geheimen seine Untaten vollbringen, das liegt ihm nicht. Insofern kann er gar nicht den perfekten Mord begangen haben.