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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2023 um 20:02
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Völlig richtig. Zudem ist davon auszugehen, dass man die Ls nicht fröhlich um den Camper hat herumwuseln lassen. Es ist doch wahrscheinlicher, dass man diese in Schach hielt, also z.B. aufforderte hübsch in den Campingstühlen sitzen zu bleiben und nicht rumzustressen.
Kein Beweis, aber ich stelle mir das eher banal vor, dass der Täter mit dem Ehepaar erst interagiert hat und sie daher um den Camper liefen.

ps: Nach den Schüssen wurde nur noch 1 Person am Camper gesehen. Spricht gegen mehrere Täter am Hölzl.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2023 um 20:17
Zitat von Claudia266Claudia266 schrieb:Und dann fährt nur einer wieder zurück (hochriskant),
Was war da hochriskant? Doch gar nichts. Riskant war höchsten die Fahrt nach Altenfurt.
Genau so ist es. Einen Menschen zu erschiessen ist eine ganz andere Tat, als einem Menschen die Kehle durchzuschneiden. Und es ist nochmal eine andere Tat einen Camper abzufackeln. Genau diese Fakten deuten aus meiner Sicht klar auf mindesten zwei Täter hin. Es gibt noch weiter Gründe welche ich schon genannt habe.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2023 um 20:55
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Einen Menschen zu erschiessen ist eine ganz andere Tat, als einem Menschen die Kehle durchzuschneiden.
Das meine ich auch. Jedenfalls für Zivilpersomen. Bei ausgebildeten militärischen Spezialisten sieht das anders aus. Erst aus der Distanz mittels Handfeuerwaffe Kampfunfähigkeit des Oponenten herbeiführen und dann mit dem Messer zu finalisieren, gehört hier zu den Grundlagen. Aber so ein Mann bellt dabei nicht herum und vollzieht danach schon gar keinen Tripp quer durch Bayern. Man lernt dabei rasch, exakt, überlegt und vor allem leise vorzugehen. Hier waren die Ls auch keine ernsthaften Gegner. Eine nennswerte Gegenwehr war nicht zu erwarten.

Klar, ein nicht richtig ausgebildeter oder alter Militär, der es nochmal wissen will, wäre denkbar. Dann aber eher ein Autodidakt, der in Exjugoslawien mitgemischt hat. Vielleicht war es das: einer, der sehen wollte, was er noch so draufhat. Dann könnte das Kommandobellen erfolgt sein, um sich wichtigzumachen. Vielleicht auch, um die Ls zu dominieren. Dann ist er aber ein ganz armselig Wicht, der sich für sowas Rentner auf Urlaubsfahrt aussucht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2023 um 21:38
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Es gibt keinen einzigen Beweis und auch keine Anhaltspunkte dass es sich um mehrere Täter handelt. Es ist auch unlogisch, warum 1 Täter die Tatortverschleierung und seine Flucht bzw. die Rückkehr zum Tatort alleine regeln muss, wenn er Komplizen hat.
@Kies-Richard:
Ich sehe das anders. Ich sehe sehr wohl Anhaltspunkte, die für zwei Täter sprechen. Ich darf mich ausnahmsweise selbst zitieren:
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb am 01.01.2023:Dafür gibt es unter anderem folgende Argumente:

1. die Verletzungen (tödliche und nicht-tödliche) der Langendonks: Schusswunden und Verletzungen, die von einem Messer verursacht wurden. Ich vermute deshalb, dass einer der Täter mit einer Pistole, der andere mit einem Messer bewaffnet war.

2. die Rückkehr zum Tatort: der Täter, der das Wohnmobil nach Nürnberg gefahren hat, wollte anscheinend unbedingt bis zum Morgen des nächsten Tages zurück am Tatort sein. Für mich sehr plausibel wird dies, wenn man davon ausgeht, dass der (von mir angenommene zweite Täter) in der Nähe des Tatorts auf die Rückkehr des ersten Täters wartet. Bei einer späteren Rückkehr wäre der zweite Täter meiner Annahme nach dann nicht mehr auffindbar gewesen.



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28.07.2023 um 22:14
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Was war da hochriskant? Doch gar nichts. Riskant war höchsten die Fahrt nach Altenfurt.
Genau so ist es. Einen Menschen zu erschiessen ist eine ganz andere Tat, als einem Menschen die Kehle durchzuschneiden. Und es ist nochmal eine andere Tat einen Camper abzufackeln. Genau diese Fakten deuten aus meiner Sicht klar auf mindesten zwei Täter hin.
Man kann doch sagen, dass der Täter nicht wissen konnte, wie viel Sprit im Tank ist. Wäre ja möglich gewesen, dass die Langendonks bald eine Betankung geplant hätten. Dann wäre sehr fraglich gewesen, wie weit er damit wegkommt. Möglicherweise wäre der Sprit nach 2o Minuten oder egal wie viel leer gewesen und er hätte ne Tankstelle ansteuern müssen. Das wäre doch sehr riskant gewesen.

Er kann von Glück reden, dass er so weit gekommen ist. Oder nicht?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2023 um 22:18
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Einen Menschen zu erschiessen ist eine ganz andere Tat, als einem Menschen die Kehle durchzuschneiden. Und es ist nochmal eine andere Tat einen Camper abzufackeln. Genau diese Fakten deuten aus meiner Sicht klar auf mindesten zwei Täter hin.
Aber gab es denn schon einen Fall, wo tatsächlich einer den einen Tatvorgang erschießen erledigt hat und danach ein anderer das Kehle durchschneiden?

Macht man das im Krieg so? Oder macht da nicht einer beides nacheinander?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2023 um 22:23
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb am 01.01.2023:Für mich sehr plausibel wird dies, wenn man davon ausgeht, dass der (von mir angenommene zweite Täter) in der Nähe des Tatorts auf die Rückkehr des ersten Täters wartet. Bei einer späteren Rückkehr wäre der zweite Täter meiner Annahme nach dann nicht mehr auffindbar gewesen.
Woher sollte denn der am Tatort oder in dortiger Nähe verbleibe wissen, wie weit der andere wegkommt und wann der wieder zurück sein wird?

Derjenige hätte sich dann auch sauber machen müssen und umziehen. Wo hätte der das machen sollen? Bei sich daheim?

Dann müsste ja in Litzlwalchen seither eine Person abgängig sein. Das wäre doch aufgefallen


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2023 um 22:33
Und wäre einer am Tatort verblieben hätte der doch gleich noch schauen müssen, dass er vielleicht Patronen aufsammelt oder die Brille noch beseitigt.

Ich glaube einfach nicht, dass es 2 waren. Ich glaube das war EIN völlig Irrer, bewaffnet mit Pistole UND Messer. Der wollte an dem Tag nur eins. Wen umbringen. Und zufällig wurden es dann gleich 2 Opfer. Und das mit dem Camper anzünden nachdem es weggefahren wurde, war seine große Chance, alles abzufackeln.

Wären es nicht die Langendonks im Camper gewesen hätte er wen anderen umgebracht und den in dessen Wagen angezündet.

Ich glaube umbringen und später im eigenen Kfz abzufackeln war schon Teil seines Ablaufplans. Nur WO dann anzünden war spontan. Eben wie gesagt wegen der Spritfrage.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.07.2023 um 00:40
Im XY-Beitrag:

ca. 18:00 Uhr

"Die Zeugen sehen am Heck des Wohnmobils 3 Personen, vermutlich das Ehepaar Langendonk und einen Unbekannten. Nach wenigen Sekunden verschwinden sie hinter dem Fahrzeug."

"Die Zeugen erkennen jetzt nur eine Person. Einen Mann. Es ist nicht eindeutig, ob er etwas mit den Schüssen zu tun hat."


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.07.2023 um 02:32
In der XY erst Ausstrahlung wird von zwei bis vier Personen um den Camper berichtet. Nach den Schüssen will das Flugplatz Ehepaar nur noch eine Person gesehen haben. Es ist nicht eindeutig ob die Person etwas mit den Schüssen zu tun hat. Da die Tat im Sichtschutz des Camper verübt wurde. Also der Schütze könnte auch aus dem Wald gekommen sein. Laut Meinung des Profiler Horns. Ich halte ja von dieser Darstellung eh nichts. Aber eines nimm ich mit. Nämlich, dass die Ermittler eine zwei Täterschaft nicht ausschliessen.
Zitat von Claudia266Claudia266 schrieb:Man kann doch sagen, dass der Täter nicht wissen konnte, wie viel Sprit im Tank ist.
Abschätzen konnte das der Fahrer schon. Schliesslich gibt es ja eine Anzeige dafür. Zudem wird ja hier berichtet, dass die LS in Siegsdorf noch getankt haben sollen.
Zitat von Claudia266Claudia266 schrieb:Macht man das im Krieg so? Oder macht da nicht einer beides nacheinander?
Das kann ich dir natürlich nicht sagen. Aber was ich dir sagen kann ist, dass bei Forensiker und Kriminalisten Schnitt und Stichverletzungen anders bewertet werden als Schussverletzungen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.07.2023 um 10:09
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:In der XY erst Ausstrahlung wird von zwei bis vier Personen um den Camper berichtet. Nach den Schüssen will das Flugplatz Ehepaar nur noch eine Person gesehen haben. Es ist nicht eindeutig ob die Person etwas mit den Schüssen zu tun hat.
Ich habe das so wortwörtlich aus dem XY-Beitrag zum Fall vom 24.10.1997 zitiert. Dort wird von 3 Personen gesprochen und es werden auch 3 Personen am Camper gezeigt.


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29.07.2023 um 11:43
Zitat von Claudia266Claudia266 schrieb:Oberste Prio war töten. Zweite Prio alles vertuschen, wegfahren, anzünden.

Dann erst stellte sich die neue Prio: ich muss wieder zurück (egal wie)

Ich glaube das war ein eiskalter Typ, der sich mit etlichen schweren Delikten an sein Meisterstück rangetastet hat.

Der hatte Erfahrung im Töten.

Aber vielleicht hinkte sein Zeitmanagement etwas
Genauso sehe ich es auch und ergänze:

Er hatte schon den Plan nach Norden zu fahren, um das Genießen der ganzen Tat noch weiter erleben zu können. Deshalb verorte ich den Täter nicht in der Schweiz oder Österreich oder am südlichen Ende der BRD. Weiter nördlich vom Hölzl kannte er sich einfach besser aus mit allem.

Da er ja vorhatte, einen Camper zu kapern, wusste er nicht genau wieviel Benzin er zur Verfügung hatte, es sei denn, die Langendonks hatten ihm gesagt, dass sie immer volltanken. Und er hatte sich für die Strecke nach Nürnberg entschieden, weil er diese Strecke in und auswendig kennt, was aber nicht bedeutet, dass er an der Strecke gelebt haben musste, sondern nur, dass er diese Strecke schon öfters gefahren war und insgesamt die Gegend besser kannte als die Gegend südlich vom Hölzl.

Vielleicht genießt er ja besonders das Autobahnfahren .... Oder er genießt es, mal abzubiegen von der Autobahn und schöne Strecken über die Dörfer zu fahren, um dann wieder zur Autobahn zurückzukehren .... Und das alles unter dem Sternenhimmel der Nacht gab ihm ein ganz besonderes Lebensgefühl.


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29.07.2023 um 23:35
Niemand ist von offizieller Seite jemals von mehreren Tätern ausgegangen, jedenfalls ist mir da nichts bekannt. Jeder kann glauben was er will, aber ich finde die Annahme, es handele sich in diesem Kriminalfall um mehrere Täter, einfach absurd.

Hier nochmal der Link zum XY-Beitrag: https://sendvid.com/db6vo4cg


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2023 um 13:53
Ich bin ja eigentlich kein großer Fan der hier teilw. sehr beliebten reichlich plakativen Fantasiedialoge, aber bei der Mehrere-Täter-Idee kommen mir immer absolut Blackadder-mäßig groteske Gesprächsfetzen in den Sinn.

Der eine fährt den Camper soweit der Tank reicht, damit man den Tatort nicht (so schnell) findet, hat keine Ahnung wie und wann er zurückkommt; der andere räumt derweil den Tatort noch ein bisschen auf, hat alle Zeit der Welt auch ein oder sogar mehrere etwaige Fahrzeuge weit genug wegzubringen und dann verabredet man sich wo? Na genau hier am Tatort "weil das das letzte ist womit irgendjemand rechnen würde"!?

Das ist so herrlich absurd, das könnte tatsächlich direkt aus Blackadder stammen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2023 um 15:02
Die 2 oder mehr Täter Theorie hat einen Riesengroßen Haken und zwar folgenden.
Es wird immer davon ausgegangen das der Grund der Rückkehr ins Hölzl ein geparktes Auto ist!
Wieso fährt dann der zweite Täter nicht gemütlich dem Womo nach und lässt dann den ersten einsteigen und der Drops ist gelutscht?



Und aus Psychologischer Sicht ist es eher wahrscheinlich dass der Taxigast den Fshrer die Wahrheit sagt als dass er lügt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2023 um 15:09
Und ich möchte mal jedem hier den Tip geben, nicht mit dem Wissen zu schreiben dass wir jetzt haben sondern das was gerade an diesem Tag aktuell war.
Kleines Beispiel. Nach den Schüssen wusste der Mörder nicht dass niemand die Schüsse gemeldet hat. Er musste jederzeit damit rechnen dass die Polizei im Hölzl auftaucht, dass es nicht so war erfuhr er erst am nächsten Morgen als er zurückkehrte. Da würde doch niemand sein Auto in der Nähe stehen lassen und lieber mir dem Womo fahren., oder?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2023 um 15:33
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Die 2 oder mehr Täter Theorie hat einen Riesengroßen Haken und zwar folgenden.
Es wird immer davon ausgegangen das der Grund der Rückkehr ins Hölzl ein geparktes Auto ist!
Ich würde eher sagen, das trifft auf die ein Täterthese zu. Kann aber auch für die zwei oder mehr Täterthese zutreffen.
Erstaunt mich schon, was man alles sagen kann aus psychologischer Sicht. Und nicht weniger, dass es absurd sein soll von einer zwei Täterthese auszugehen.

Ein parkiertes Auto fällt doch in diesem Gott verlassen Hölzl nicht auf. Sicher nicht in so kurzer Zeit. Und das noch über Nacht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2023 um 16:28
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein parkiertes Auto fällt doch in diesem Gott verlassen Hölzl nicht auf. Sicher nicht in so kurzer Zeit. Und das noch über Nacht.
Und genau weil das so ist, hat den Täter nichts aufgehalten, nachdem er zwei Stunden abgewartet hatte, ob die Polizei kommt oder nicht. Als erfahrener Krimineller hatte er den Bogen raus und wusste, wenn die Polizei nach zwei Stunden immer noch nicht da ist, dann kommt sie auch nicht mehr.

Deshalb konnte der Täter seinen Ausflug mit den zwei Leichen in den Norden wagen. Es gehört zu seinem Plan, in den Norden zu fahren. Dafür kann es mehrere Gründe geben:

1) Er kannte genau diese Strecke Chiemgau bis Nürnberg und die angrenzenden Gebiete um die Autobahn herum, weil er schon oft die Strecken beruflich oder privat gefahren war. Das war wichtig, weil er ja nicht wusste, ob es plötzlich irgendwo einen Unfall gab und Autobahnsperrungen. Er musste jederzeit von der Autobahn verschwinden können und dann zügig wissen, wo er sich befand.

2) Es zog ihn in den Norden nördlich vom Hölzl, weil er sich auf dem Gebiet der BRD auskannte.

3) 300 Kilometer in den Süden war nicht seine Wahl, denn durch das Gebirge ist risikobehaftet mit einem Camper, den man nicht kennt. Und wo wäre er nach 265 Kilometer gelandet in welcher größeren Stadt? Richtig, in Bozen, Italien. Was soll er denn da am Bahnhof in Bozen?! Wie hätte er da einen Taxifahrer überzeugen können, mal eben die Alpen zu überqueren? Er hätte sich in Italien einen neuen Taxifahrer suchen müssen: Parlare con taxidriver di girlfriend verpasst! Parlare, parlare; parlare al telefono, parlare ai sordi, parlare al muro, parlare di lavoro!

4) 300 Kilometer nach Osten wäre er in Krems an der Donau in Österreich gelandet. Auf dem langen Weg zurück zum Hölzl wäre vielleicht aufgeflogen, dass da ein Deutscher so lange unterwegs gewesen ist, der versuchte, wie ein Österreicher zu klingen in Wortwahl und einigen Gesprächsfetzen, aber bei signifikanten Wortwendungen sich unbewusst als Deutscher zu erkennen gab.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Erstaunt mich schon, was man alles sagen kann aus psychologischer Sicht.
Wir lernen halt nie aus ;) .


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2023 um 17:18
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:3) 300 Kilometer in den Süden war nicht seine Wahl, denn durch das Gebirge ist risikobehaftet mit einem Camper, den man nicht kennt. Und wo wäre er nach 265 Kilometer gelandet in welcher größeren Stadt? Richtig, in Bozen, Italien. Was soll er denn da am Bahnhof in Bozen?! Wie hätte er da einen Taxifahrer überzeugen können, mal eben die Alpen zu überqueren? Er hätte sich in Italien einen neuen Taxifahrer suchen müssen: Parlare con taxidriver di girlfriend verpasst! Parlare, parlare; parlare al telefono, parlare ai sordi, parlare al muro, parlare di lavoro!

4) 300 Kilometer nach Osten wäre er in Krems an der Donau in Österreich gelandet. Auf dem langen Weg zurück zum Hölzl wäre vielleicht aufgeflogen, dass da ein Deutscher so lange unterwegs gewesen ist, der versuchte, wie ein Österreicher zu klingen in Wortwahl und einigen Gesprächsfetzen, aber bei signifikanten Wortwendungen sich unbewusst als Deutscher zu erkennen gab.
Und ein weiterer wichtiger Fakt waren die Grenzkontrollen, wenn er die Wege in Ausland eingeschlagen hätte.

Richtung Norden innerhalb Deutschlands musste er nur eine Routinemässige Kontrolle befürchten, wenn er sich sonst an die Verkehrsregeln hielt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2023 um 17:25
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Die 2 oder mehr Täter Theorie hat einen Riesengroßen Haken und zwar folgenden.
Es wird immer davon ausgegangen das der Grund der Rückkehr ins Hölzl ein geparktes Auto ist!
Wieso fährt dann der zweite Täter nicht gemütlich dem Womo nach und lässt dann den ersten einsteigen und der Drops ist gelutscht?
Das habe ich bei den Erklärungsversuchen auch nie verstanden, warum man nicht in Kolonne fuhr, sondern einer riskiert, nach dem Brand erwischt zu werden, 500,- DM auf den Kopf haut, und nun ein Phantombild hat, während der andere schlecht aufräumte.

Eine zweite Person kann ich mir höchstens als Mitwisser oder Beichtperson vorstellen, jemand, der nach 18:00 Uhr kontaktiert wurde, und dann Schadensbegrenzung betrieb (Kehlschnitte, Hilfe beim Verladen, Täterfahrzeug entfernen). Hierbei könnte ich mir einen männlichen Verwandten vorstellen.


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