Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
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Bundesferkel
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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
14.08.2023 um 09:23PeterWimsey schrieb:Denkbar ist, dass die Täter permanent am Wohnmobil dran waren, vielleicht über einen Sender und dann einen vermeintlich günstigen Moment abgepasst haben, in dem die Langendoncks ganz zufällig an diesem eher einsamen Waldrand gerastet haben, um das Wohnmobil in ihren Besitz zu nehmen.Wäre es in diesem Fall für den oder die Täter dann nicht sinnvoller gewesen, eine Gelegenheit abzupassen, bei der die Langendonks ihren Camper unbeaufsichtigt auf einem öffentlichen Parkplatz abgestellt hatten?
Ein Wohnmobil lässt sich relativ leicht knacken, so wie jedes andere Fahrzeug auch.
Der Täter hätte sich in diesem Fall ein Blutbad und jede Menge Stress erspart.
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14.08.2023 um 09:31PeterWimsey schrieb:Vielleicht, das ist Spekulation, war in dem Wohnmobil etwas verbaut, das in Nürnberg ausgebaut wurde, weil Nürnberg sein eigentlicher Bestimmungsort war.Ich muss sagen, das ist von allen möglichen hier gehörten und aber auch selbst von mir durchgespielten Theorien die, die mich selbst immer noch am meisten beschäftigt. Dass sie ohne ihr Wissen Transporter von irgendwas Illegalem geworden sind und dann später daraus das Allerschlimmste wurde.
Nur wo und wann würde das Zeug ins Womo gebracht? Am plausibelsten ist doch die Erklärung Drogen von NL nach D zu bringen. Aber wenn ein Sender am Womo angebracht wurde in NL - wie wäre der Täter gefolgt? Doch nicht auch mit dem Taxi? Mit dem Auto? Da wird leider die Theorie wieder sehr schwer weiterzuführen.
Irgendwie muss man dann ja auch sagen: Wenn wem der Transport von Drogen persönlich zu riskant war (darum wählt man doch die Variante unwissender Kurier?!?!) - warum dann doch wieder selber mit dem Zeug im Womo 3 Std auf der AB nach Altenfurt?
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
14.08.2023 um 09:43Bundesferkel schrieb:Wäre es in diesem Fall für den oder die Täter dann nicht sinnvoller gewesen, eine Gelegenheit abzupassen, bei der die Langendonks ihren Camper unbeaufsichtigt auf einem öffentlichen Parkplatz abgestellt hatten?Der Meinung kann ich mich nur anschließen. Bei dieser Methode, also Autoeinbruch bzw. Autodiebstahl, hätte keiner der Täter persönlich mit den Langendonks Kontakt aufnehmen müssen und hätte also auch nicht identifiziert werden können, was bei einem Raub im Hölzl ja anders gewesen wäre.
Und dass der oder die Täter Mord statt Autoaufbruch oder Autodiebstahl bevorzugen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
14.08.2023 um 09:50@PeterWimsey
Und jetzt gib mir nur einen einzigen Grund wieso er dann die versteckten Sachen nicht im Hölzl ausbauen hätte können.
Und jetzt gib mir nur einen einzigen Grund wieso er dann die versteckten Sachen nicht im Hölzl ausbauen hätte können.
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14.08.2023 um 09:50Wenn man so hört, wie es in der großen Drogenmafia so zugeht... Da werden halt Leute, die nem Geschäft im Weg stehen, einfach ausgeschaltet. Und zwar ganz brutal und eiskalt.
Und sagen wir jetzt steht das Womo günstig, ich hab Zugriff auf die Drogen. Dann Ruf ich den Big Boss an und sage ich hab das Zeug, wo muss es jetzt hin? Vielleicht erklärt das den Zeitraum zwischen Schüssen und Abfahrt am Hölzl.
Dann weitere Übergabe bei Nürnberg, wieder im Wald.
Warum wieder zurück ans Hölzl? Weil ich da (zur Zeit) bin, sein muss oder tatsächlich noch nen Teil der Drogen gelagert hatte, der nochmal verbracht werden musste nach was weiß ich wo.
Aber das ganze Thema Drogentransport und -mafia würde für mich erklären, warum diesen Typen auf dem Phantombild keiner kennt. Weil es einer aus Ner Szene ist, die im alltäglichen Leben sich nicht "an der Oberfläche" bewegt, sondern, wie ich es so schön "um Untergrund" nenne.
Und sagen wir jetzt steht das Womo günstig, ich hab Zugriff auf die Drogen. Dann Ruf ich den Big Boss an und sage ich hab das Zeug, wo muss es jetzt hin? Vielleicht erklärt das den Zeitraum zwischen Schüssen und Abfahrt am Hölzl.
Dann weitere Übergabe bei Nürnberg, wieder im Wald.
Warum wieder zurück ans Hölzl? Weil ich da (zur Zeit) bin, sein muss oder tatsächlich noch nen Teil der Drogen gelagert hatte, der nochmal verbracht werden musste nach was weiß ich wo.
Aber das ganze Thema Drogentransport und -mafia würde für mich erklären, warum diesen Typen auf dem Phantombild keiner kennt. Weil es einer aus Ner Szene ist, die im alltäglichen Leben sich nicht "an der Oberfläche" bewegt, sondern, wie ich es so schön "um Untergrund" nenne.
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14.08.2023 um 09:59Jomiko schrieb:nd jetzt gib mir nur einen einzigen Grund wieso er dann die versteckten Sachen nicht im Hölzl ausbauen hätte können.Vielleicht HAT er das ja. (2 Std zwischen Schüssen und Abfahrt dort).
Um (vielleicht war es eine sehr große Menge, die nochmal aufgeteilt werden musste) aufzuteilen, einen Teil entweder wem anderen zu übergeben oder später selber weiterzuverteilen. Und ein Teil musste nach Nürnberg.
Vielleicht war dieses Geschäft ein GANZ GROSSES und deshalb musste so brutal vorgegangen werden. Um einfach alle Spuren und Mitwisser zu beseitigen.
Vielleicht war der kleinste Plan, abzuwarten bis das Womo günstig steht und die LS Pause machen, aussteigen. Der Täter geht ans Womo, nimmt irgendwo was ab, im günstigsten Fall wäre er abgehauen, ohne, dass die LS was mitgekriegt hätten. Doch dann kriegten die LS mit, dass wer am Womo ist.
Aber eigentlich wenn ein Teil weiter verbracht werden musste, war vorher schon klar, dass die LS sterben müssen, weil der Täter das Womo braucht, um damit weiterzufahren
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
14.08.2023 um 10:03@Claudia266
Und wieso macht der Täter das erst 7 Tage nach Urlsubsantritt? Hat er Sie da wahrscheinlich zufällig am Hölzl wiedergesehen. Und Du spricht von Drogen in Milliarden Höhe, oder?
Und wieso macht der Täter das erst 7 Tage nach Urlsubsantritt? Hat er Sie da wahrscheinlich zufällig am Hölzl wiedergesehen. Und Du spricht von Drogen in Milliarden Höhe, oder?
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14.08.2023 um 10:04Es gab zur damaligen Zeit Leute in Traunstein, die sich zum damaligen Zeitpunkt aus den NL "versorgen" ließen. Dass die LS das bewusst gemacht hätten ist ausgeschlossen. Aber die Möglichkeit, dass sie benutzt wurden ist schon auch naheliegend
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14.08.2023 um 10:05Jomiko schrieb:MilliardenNe das vielleicht nicht, es reicht doch schon ne halbe Million? Oder 100.000?
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14.08.2023 um 10:11Jomiko schrieb:Claudia266Das ist eine gute Frage! Vielleicht hat sich vorher keine gute Gelegenheit ergeben (kein günstiger Standort vom WOMO). Wie gesagt, wenn vorher schon feststand, dass LS möglicherweise aus dem Weg geräumt werden müssen, muss man einen abgelegenen Stehplatz abwarten.
Und wieso macht der Täter das erst 7 Tage nach Urlsubsantritt
Würde aber wiederum ein mögliches Lotsen ins Hölzl ins Spiel bringen
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14.08.2023 um 10:19Für mich sind ein paar Sachen sehr entscheidend.
A. Wieso vernichtete er den Film in der Kamera und noch 2 weitere?
-gab es da doch schon 1-2 Tage vorher nen Kontakt
-wusste er dass er fotografiert wurde
B. Wieso wird das Womo in Richtung Nürnberg gefahren?
-musste er Zeit im Hölzl gewinnen um die Ermittlungen dort zu verschieben?
-brauchte er das Womo für sich zum Transport von irgendetwas?
-hatte er etwas auf dem Weg nach Nürnberg zu erledigen
C. Nach meinen Überlegungen fuhren die Langendonks mindestens 2x schon vorher am Hölzl vorbei und beim dritten Mal steuerten Sie es zielsicher an.
- das erste mal von Prien aus über das Nordostufer des Sees als sie zu den Paulaner Stuben zum Essen fuhren.
-das zweite mal am Tattag vormittag als sie von ihrer Übernachtungsstätte nach Übersee fuhren.
-und das dritte Mal am Samstag so gegen 15 Uhr als sie wieder daran vorbeikamen.
A. Wieso vernichtete er den Film in der Kamera und noch 2 weitere?
-gab es da doch schon 1-2 Tage vorher nen Kontakt
-wusste er dass er fotografiert wurde
B. Wieso wird das Womo in Richtung Nürnberg gefahren?
-musste er Zeit im Hölzl gewinnen um die Ermittlungen dort zu verschieben?
-brauchte er das Womo für sich zum Transport von irgendetwas?
-hatte er etwas auf dem Weg nach Nürnberg zu erledigen
C. Nach meinen Überlegungen fuhren die Langendonks mindestens 2x schon vorher am Hölzl vorbei und beim dritten Mal steuerten Sie es zielsicher an.
- das erste mal von Prien aus über das Nordostufer des Sees als sie zu den Paulaner Stuben zum Essen fuhren.
-das zweite mal am Tattag vormittag als sie von ihrer Übernachtungsstätte nach Übersee fuhren.
-und das dritte Mal am Samstag so gegen 15 Uhr als sie wieder daran vorbeikamen.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
14.08.2023 um 10:21Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
14.08.2023 um 10:38Jomiko schrieb:Claudia266Ja ich weiß, an der Stelle hapert die Theorie leider
Und in dieser Zeit fährt er mit dem Auto ganz brav ihnen nach
Zur Filmvernichtung: ich denke, das ist auch Tatort Verschleierung. Hätte man Fotos gefunden, auf denen die LS vor einem bekannten Objekt weiter südlich zu erkennen waren, hätte man vielleicht Rückschlüsse auf ihre letzten Aufenthaltsorte ziehen können? Und daraus vielleicht auf einen möglichen Tatort oder einen Ort wo Opfer und Täter aufeinander trafen?
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
14.08.2023 um 10:43Bzw muss man ja auch sagen, er wollte damit die Ermittlungen nach der Identität der Opfer hinauszögern. Schnelles Foto von den beiden entwickelt an die Presse gegeben, wäre vielleicht auch schnell klar gewesen, wer die Leichen sind
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
14.08.2023 um 10:51Zur Drogenschmuggel-theorie geb ich Folgendes zu bedenken:
- Ein derartiges Vorgehen ist wenig professionell und würde wenn dann von Amateuren, keinem großen Drogenring, so ausgeübt werden. Der Zeitaufwand ist viel zu hoch. Es gibt viel zu viel unbekannte Faktoren.(->Keine Kontrolle darüber, dass die Ware am richtigen Ort eintrifft).
- Dass Nürnberg hier als Zielort auserkoren werden würde von den Niederlanden aus, macht wenig Sinn. Die Drogengeschäfte in Bayern werden von Tschechien aus gesteuert.
Ich halte das für extrem unwahrscheinlich.
- Ein derartiges Vorgehen ist wenig professionell und würde wenn dann von Amateuren, keinem großen Drogenring, so ausgeübt werden. Der Zeitaufwand ist viel zu hoch. Es gibt viel zu viel unbekannte Faktoren.(->Keine Kontrolle darüber, dass die Ware am richtigen Ort eintrifft).
- Dass Nürnberg hier als Zielort auserkoren werden würde von den Niederlanden aus, macht wenig Sinn. Die Drogengeschäfte in Bayern werden von Tschechien aus gesteuert.
Ich halte das für extrem unwahrscheinlich.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
14.08.2023 um 10:59Bane77 schrieb:halte das für extrem unwahrscheinlich.Gut, ich schminke mir die Theorie wieder ab.
Dann lande ich halt wieder beim simplen Motiv reine Mordlust. Tatort bewusst, Opfer zufällig, aber nicht die ersten. Nürnberg reine Verschleierung, mehr nicht. Aber Bezug dorthin. Genauso wie Bezug zum Hölzl.
Dann wieder die Frage warum erkennt ihn keiner im Raum Traunstein und auch nicht in Nürnberg? Weil er zwar verdammte Ähnlichkeit hat mit jemandem, dem man sowas einfach nie unterstellen würde?
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14.08.2023 um 11:43Claudia266 schrieb:Das ist eine gute Frage! Vielleicht hat sich vorher keine gute Gelegenheit ergeben (kein günstiger Standort vom WOMO). Wie gesagt, wenn vorher schon feststand, dass LS möglicherweise aus dem Weg geräumt werden müssen, muss man einen abgelegenen Stehplatz abwarten.Am Vortag waren sie doch an der Schiffanlegestelle in Prien, haben dann wahrscheinlich Herrenchiemsee und die Fraueninsel besucht.
Für einen Profi dauert es doch nur Minuten, ein Auto aufzubrechen und kurzzuschließen. Und es wären Stunden vergangen, bis die Ls überhaupt bemerkt hätten, das ihr Auto nicht mehr am Platzplatz steht.
Während ihrer Alpentour hätte sich wahrscheinlich ziemlich oft eine gute Gelegenheit ergeben.
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14.08.2023 um 11:45Claudia266 schrieb:Dann wieder die Frage warum erkennt ihn keiner im Raum Traunstein und auch nicht in Nürnberg? Weil er zwar verdammte Ähnlichkeit hat mit jemandem, dem man sowas einfach nie unterstellen würde?@Claudia266
Bei der Erklärung, die du in Erwägung ziehst, bist du aber einem Denkfehler aufgesessen: Wenn der Täter jemand sehr ähnlich sehen würde, "dem man sowas einfach nie unterstellen würde", dann gibt es ja zwei Personen, die sich ähnlich sehen. Dem einen würde man die Tat nicht zutrauen, aber den anderen könnte man dann doch verdächtigen.
Dass es eine zweite - ähnlich aussehende - Person gibt, erklärt nicht, dass man nicht auf den wirklichen Täter kommt.