fravd schrieb:bezüglich der kette könnte man auch annehmen, dass truus l. diese zum tatzeitpunkt getragen hat, während der restliche schmuck in einer schatulle im camper lag (was auch das überstehen des brandes erklären könnte @schluesselbund ).
somit ist die vermutung eines persönlichen "souvenirs" gar nicht mal so abwegig... oder sie ging während der tat / beim verladen der leiche oder womögl. sogar erst in altenfurt verloren und wurde bis heute nicht gefunden.
u.u. kann sie sogar der anlaß für die rückfahrt gewesen sein, weil eben eine direkte persönliche zuordnung zwischen opferaufenthalt und tatort ermöglichend, während z.b. die brille eher als massenware anzusehen ist und deshalb vom täter eher ignoriert (oder nicht gefunden) wurde.
@fravd Deine Sichtweise, dass Truus Langendonk die Kette zum Tatzeitpunkt getragen haben könnte, teile ich und auch, dass der restliche Schmuck in eventuell einer Schmuckschatulle im Camper verwahrt war.
So einfach verliert sich aber keine Kette. Ich kann mir vorstellen, dass der Täter, bevor er zu den Schnitten am Hals und zum Kehlschnitt ansetzte, Truus Langendonk gezwungen hatte, die Kette abzulegen und ihm zu geben. Denn er hatte ja Sinn für Souveniers, er hatte sogar das Notizbuch der Langendonks mitgehen lassen, bevor er es wegwarf auf seiner Flucht. Die Kette kann er sich einfach in die Hosentasche gesteckt und dann dort vergessen haben, so dass er sie nicht wegwarf auf der Flucht. Und wenn er sie nicht vergessen hatte wegzuwerfen, dann war ihm das YinYang-Symbol so wichtig und interessant, dass er dieses kleine Risiko auf sich nahm und sie behielt, da er so eine kleine Kette fast unsichtbar in seiner Hosentasche am Körper tragen konnte. Und aus seiner Überlegung heraus lässt sich ein kleine Kette auch schnell loswerden, falls eine Überprüfung in Sicht ist. Zum Beispiel kann man eine Kette einfach durch ein Siel in die Kanalisation werfen ohne dass es auffällt. Dagegen Fotoapparat, Notizbuch etc. kann man nicht im letzten Moment entsorgen.
SpiderWeb schrieb:Insofern kann der Taxigast nicht doof gewesen sein.
Er war Selbstbewusst und Improvisationsfähig.
@SpiderWeb Ja, so sehe ich es auch. Auch anhand der Kette wird seine Denkweise sichtbar. Er reizt alles aus und trennt sich im entscheidenden Moment von ausgewählten Souveniers, wenn es nötig ist.
Kann sich jemand eigentlich vorstellen, dass der Täter wenigstens ein Weilchen in den 2 Stunden von 18:00 bis 20:00 im Notizbuch der Langendonks gelesen hat? Er hätte doch, um dieses zum Verschwinden zu bringen für die weitere Polizeiarbeit, in winzige Stücke zerreißen und im Froschtümpel vergraben können zum Beispiel. Da wäre dann die Schrift unkenntlich geworden nach einer längeren Liegezeit. Statt dessen nimmt er es mit. Es muss ihn persönlich interessiert haben. Er wollte darin lesen oder weiterlesen. Und genauso persönlich behandelte er dann auch die Kette von Truus Langendonk. Sie bedeutete ihm etwas.