Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2023 um 20:56
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ist ja alles einleuchtend, aber das wusste er alles doch von Anfang an! Warum fährt er dann so weit weg? Diese Frage ist hier berechtigterweise schon 1000 mal gestellt worden. Man fährt doch nicht bis der Tank leer ist und dann fällt einem ein: ach Mist, mein Auto steht ja noch am Tatort.
@Tritonus
ich habe mich oben wahrscheinlich umständlich ausgedrückt...
Meine Antwort wäre, dass es dem Täter wichtig war, eine möglichst große Distanz zwischen Tatort und Auffindeort des Campers (mit den Leichen) zurückzulegen.
Je größer die Distanz, desto verzögerter die Verknüpfung zum wahren Tatort.
Dort stand möglicherweise sein Auto rum und über sein Auto könnte er in das Blickfeld der Ermittler geraten.
Angenommen, der Täter war polizeibekannt. Evtl. war er einschlägig vorbestraft. Evtl. waren seine DNS gespeichert?

Alternativ , wie @Momomo schrieb, musste sein Auto schnell wieder zurück, zum Eigentümer, damit kein Verdacht erregt wird.

Tanken konnte er nicht. An den Tankstellen gibt es Videokameras. Also fuhr er, soweit der Tank reichte.
Und dann begann seine Rückfahrt zu seinem Auto. Er hoffte, dass er vor der Polizei eintreffen würde.


2x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2023 um 21:14
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und dann begann seine Rückfahrt zu seinem Auto. Er hoffte, dass er vor der Polizei eintreffen würde
Wieso sollte er denn hoffen vor der Polizei einzutreffen? Das Womo war weg, Leichen lagen auch nicht am Waldrand. Und an dem Abend vorher hat doch keiner etwas mitgekriegt sonst wäre doch schonmal eher die Polizei gerufen worden aufgrund der Schüsse.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2023 um 21:20
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn der Täter gerade wollte (also deiner Theorie folgend), dass das Ehepaar erkannt wird,
dann hatte er nicht im Sinn, einen Brandunfall vorzutäuschen.
Daran glaube ich sowieso nicht. Was soll das für ein Unfall sein, bei dem aus heiterem Himmel alles in Flammen aufgeht und die Insassen sich nicht mal retten können? Das wurde ja schon diskutiert. Zum anderen: Er hat ja die Papiere zweifellos in die Umgebung geworfen, ob nun mit Hintergedanken oder nicht. Mit dieser Aktion war jede Unfalltheorie gestorben. Es sei denn, er hätte den Ermittlern völlige Unfähigkeit unterstellt ...
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Man fährt doch nicht bis der Tank leer ist und dann fällt einem ein: ach Mist, mein Auto steht ja noch am Tatort.
Möglicherweise doch. Mit Abstand betrachtet fällt das natürlich ins Auge. Aber der Mann dürfte hochgradig im Stress gewesen sein und hat offenbar einen Schritt nach dem anderen getan. Was blieb ihm auch weiter übrig? Das Wohnmobil musste offenbar vom Tatort weg, Auto hin oder her. Dann hat er vielleicht die vage Hoffnung gehabt, mit der Bahn wieder zurückzukommen, oder wenigstens bis München. Hat nicht geklappt. Also die Taxi-Aktion.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2023 um 21:43
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wieso sollte er denn hoffen vor der Polizei einzutreffen? Das Womo war weg, Leichen lagen auch nicht am Waldrand. Und an dem Abend vorher hat doch keiner etwas mitgekriegt sonst wäre doch schonmal eher die Polizei gerufen worden aufgrund der Schüsse.
Das wusste er doch nicht. Schüsse wurden am Tatort gehört und es gibt Menschen, die dann die Polizei alarmieren.
Vor allem aber konnte er nicht wissen, was während seiner Fahrt mit dem Camper und zurück mit dem Taxi in Gang kommt.
vielleicht fühlte er sich in der Nacht einigermaßen sicher und hoffte, die Polizei wird erst am nächsten Tag aktiv.
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Möglicherweise doch. Mit Abstand betrachtet fällt das natürlich ins Auge. Aber der Mann dürfte hochgradig im Stress gewesen sein und hat offenbar einen Schritt nach dem anderen getan. Was blieb ihm auch weiter übrig? Das Wohnmobil musste offenbar vom Tatort weg, Auto hin oder her. Dann hat er vielleicht die vage Hoffnung gehabt, mit der Bahn wieder zurückzukommen, oder wenigstens bis München. Hat nicht geklappt. Also die Taxi-Aktion.
Das könnte ich mir auch so vorstellen.
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Was soll das für ein Unfall sein, bei dem aus heiterem Himmel alles in Flammen aufgeht und die Insassen sich nicht mal retten können?
Das hängt ganz von der Brennbarkeit der Materialien ab.
Wenn ein Feuer ausbricht, während man schläft, hat man schlechte Chancen davonkommen. Die Atemluft ist toxisch und nach drei Atemzügen verliert man das Bewusstsein.
Das Feuer muss nicht offen lodern. Ein Schwelbrand genügt, einen auszunocken.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2023 um 22:35
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das wusste er doch nicht. Schüsse wurden am Tatort gehört und es gibt Menschen, die dann die Polizei alarmieren.
Menschen alamieren die Polizei wenn der Nachbar zu laut Musik hört, oder die Gartenparty kein Ende nimmt.
Schüsse hört man ja jeden Tag. Also alles Paletti.

Der Camper stand nach den Schüssen und Schreien noch 2 Stunden am Hölzl.
Hätte jemand die Polizei gerufen, wären die wohl innerhalb der 2 Stunden dort auch vorbei gekommen um nach zu sehen.
Entweder man hat den Ort verlassen und alles erst mal so liegen lassen wie es war, oder man hat die Kontrolle über das angerichtete nie abgegeben ? Oder man hat grob aufgeräumt, den Camper verschlossen und ist dann erst mal entschwunden und hat abgewartet ?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vor allem aber konnte er nicht wissen, was während seiner Fahrt mit dem Camper und zurück mit dem Taxi in Gang kommt.
Das eine gewisse Unsicherheit bei dem/ der Täter weiter bestanden haben mag, könnte durchaus zutreffen.
Hätte es nach der Wegfahrt des Camper einen Einsatz gegeben, weil man Blut, Brille, Patronenhülsen entdeckt hätte, wäre man ggf. auch dort aufgeschlagen wo der/ die Täter hergekommen sind. Zumindest hätte er das annehmen können oder gar müssen ?
Insofern würde es einleuchtend sein wenn er sich bei der Rückfahrt an einer Stelle hat vorbei fahren lassen die durchaus Relevanz für ihn gehabt haben könnte ? Rein um sicher zu gehen, dass es auch nach den 2 Stunden Standzeit keinen Einsatz gegeben hat, und man vlt. doch beobachtet wurde. Erst dann ließ man sich ggf. mit dem Taxi ans Hölzl fahren um den Tatort nochmal zu checken und sein Fahrzeug abzuholen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das hängt ganz von der Brennbarkeit der Materialien ab.
Wenn ein Feuer ausbricht, während man schläft, hat man schlechte Chancen davonkommen. Die Atemluft ist toxisch und nach drei Atemzügen verliert man das Bewusstsein.
Das Feuer muss nicht offen lodern. Ein Schwelbrand genügt, einen auszunocken.
Ich glaube das brauchen wir nicht wirklich zu erläutern. Wir wissen das es kein Unfall war und gezündelt wurde.
Warum er den Erdhügel angebumst hat bleibt nach wie vor ein Rätsel ? Vielleicht hat er am Camper ab einem gewissen Punkt (die letzten Meter) auch das Licht ausgeschaltet und hat den Hügel einfach nicht gesehen ?
Leztendlich wird auch hier das Interesse bestanden haben das Risiko des 'gesehen werdens' zu minimieren.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2023 um 22:53
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Der Camper stand nach den Schüssen und Schreien noch 2 Stunden am Hölzl.
Hätte jemand die Polizei gerufen, wären die wohl innerhalb der 2 Stunden dort auch vorbei gekommen um nach zu sehen.
Dass die Polizei entweder gleich nach den Schüssen kam- oder gar nicht, denke ich nicht.
Leute erleben etwas, erzählen es später zuhause und dann bekommen sie zu hören, was sie sofort hätten tun müssen:
Da ruft man doch die Polizei! Und dann wird mit Verspätung doch noch angerufen.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Ich glaube das brauchen wir nicht wirklich zu erläutern. Wir wissen das es kein Unfall war und gezündelt wurde.
Das wurde sicher sofort vermutet-und schnell festgestellt.
Aber wir wissen nicht, was der Täter gedacht/gehofft hat.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Warum er den Erdhügel angebumst hat bleibt nach wie vor ein Rätsel ?
Alles an dem Fall ist rätselhaft.
Vielleicht tatsächlich ein Unfall: Nicht gesehen? Total übermüdet?
Vielleicht war es dunkel,- vielleicht war er mit seiner Kraft am Ende? (Man wächst ja über sich hinaus, wenn es sein muss. Aber am Ziel ist die Kraft dann komplett weg.)
Wenn der Typ nicht ein abgebrühter, zäher Bursche war, muss der Stress- alles in allem- seine Kräfte aufgezehrt haben.

(Ich habe kein Mitleid mit dem Täter. Das ist eine sachliche Feststellung.)


2x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2023 um 23:03
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn der Typ nicht ein abgebrühter, zäher Bursche war, muss der Stress- alles in allem- seine Kräfte aufgezehrt haben.
Das würde ich tatsächlich in Erwägung ziehen wenn der Taxigast nicht der Täter gewesen ist.
Der Cleaner (ich will es mal so nennen) dem geladene Gäste 2 Leichen fabriziert hätten, die so auf gar keinen Fall geplant oder gar gewünscht gewesen wären, und auf jeden Fall weg mussten.
Was der Hintergrund gewesen sein könnte, lässt sich nicht mal erahnen, allenfalls nur erfinden und ggf. zu den erhöhten Wahrscheinlichkeiten schieben, oder wieder ganz in die Tonne zu kloppen.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2023 um 23:54
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Meine Antwort wäre, dass es dem Täter wichtig war, eine möglichst große Distanz zwischen Tatort und Auffindeort des Campers (mit den Leichen) zurückzulegen.
Je größer die Distanz, desto verzögerter die Verknüpfung zum wahren Tatort.
Ja, schon klar. Aber was nützt ihm die einmal hergestellte große Distanz, wenn diese durch die Taxifahrt sozusagen wieder zunichte gemacht wird. Wäre er nicht mit dem Taxi gefahren, hätte man den Tatort vermutlich nie gefunden.
Es hätte doch durchaus gereicht, den Camper 100km weiter weg und dann mit dem Zug zurückzufahren anstatt 300 km und dann mitten in der Nacht ein Taxi nehmen zu müssen. Anscheinend wusste er nicht, dass nachts (fast) keine Züge fahren, und er wusste auch nicht, dass sich so eine Taxifahrt jeder, aber wirklich jeder Taxifahrer merkt.
Einem fehlen wirklich die Worte. Wahrscheinlich diskutieren wir deshalb auch so lang darüber, weil sich kein Mensch dieses Maß an Doofheit vorstellen kann.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2023 um 23:54
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn der Typ nicht ein abgebrühter, zäher Bursche war, muss der Stress- alles in allem- seine Kräfte aufgezehrt haben.
Das ganze hat schon ein wenig Züge von dem "Prinz Eugen" Fall, wo der Täter per Anhalter vom Tatort geflüchtet und sich dann ein paar Kilometer weiter ein Taxi genommen hat.

Ich denk mal, dass der bis zur Oberkante mit Adrenalin voll war. Dazu dann eine Mischung aus überlegtem und instinktiven Handeln.
Als relativ selbstsicher schätze ich ihn auch ein, vielleicht jemand der viel mit Menschen zu tun hat.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 00:02
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Das würde ich tatsächlich in Erwägung ziehen wenn der Taxigast nicht der Täter gewesen ist.
@SpiderWeb
Wie meinst du das? Weil der recht normal funktioniert (nur bestialisch gestunken) hat?

Eingeschlafen ist der Täter dahinten wahrscheinlich nicht. Ich könnte mir vorstellen, der hat sich mit dem Taxifahrer nur unterhalten, um sich wach zu halten. Der hat bestimmt aufgepasst, dass der Taxifahrer keinen Notruf absetzt-oder direkt vor eine Polizeiwache fährt,
weil ihm sein Gast verdächtig erscheint.

Am liebsten hätte der Täter wohl nichts geredet. Unterhaltungen sind gefährlich, wenn man müde ist. Man verplappert sich leichter.
Auch durfte dem Täter bewusst gewesen sein, dass der Taxler ein wichtiger Zeuge sein würde. Darum durfte er nichts von sich preisgeben.
Ich hab auch schonn überlegt, ob der Dialekt (bayrisch/österreichisch) vielleicht falsch war.
Es gibt Leute, die Dialekte gut nachahmen können.
Vielleicht hat er eine zeitlang in Österreich gelebt und den Dialekt da angenommen. Aber normalerweise sprach er anders.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 01:57
Ein Jammer, dass das Wohmobil damals niemanden auf der Fahrt nach Nürnberg auffiel. Dann hätte man zumindest irgendwas greifbares. So bleiben viele Fragen offen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass gerade dort ein wichtiger Schlüssel für die Lösung dieses rätselhaften Falles liegt. Da hatte(n) der/die Täter wie so oft in diesem Fall ziemliches Glück.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 02:39
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ja, schon klar. Aber was nützt ihm die einmal hergestellte große Distanz, wenn diese durch die Taxifahrt sozusagen wieder zunichte gemacht wird. Wäre er nicht mit dem Taxi gefahren, hätte man den Tatort vermutlich nie gefunden.
Es hätte doch durchaus gereicht, den Camper 100km weiter weg und dann mit dem Zug zurückzufahren anstatt 300 km und dann mitten in der Nacht ein Taxi nehmen zu müssen. Anscheinend wusste er nicht, dass nachts (fast) keine Züge fahren, und er wusste auch nicht, dass sich so eine Taxifahrt jeder, aber wirklich jeder Taxifahrer merkt.
Einem fehlen wirklich die Worte. Wahrscheinlich diskutieren wir deshalb auch so lang darüber, weil sich kein Mensch dieses Maß an Doofheit vorstellen kann.
Das würde ich nicht unbedingt als "Doofheit" bezeichnen. Immerhin ist er damit trotz allem bis heute unentdeckt geblieben.

Das Verhalten und der Dialekt des Täters spricht mMn vielmehr stark für die hier schon öfter mal geäußerte Theorie, dass der Täter aus welchen Gründen auch immer seinem gewohnten Umfeld nicht lange fernbleiben konnte. Er MUSSTE vermutlich zurück, sei es wegen der Frau, Familie, Kirche, Gemeinde, Job, private oder berufliche Termine... was auch immer.

Ich bin mir fast sicher, dass der Täter gar nicht weit weg vom Tatort auf der österreichischen Seite wohnhaft ist und die Leute aus allen Wolken fallen würden, wenn sie wüssten, wer da jahrzehntelang unter ihnen weilte. Vielleicht gab es wegen des Phantombildes sogar schon mal Verdachtsmomente gegen XY, aber letztlich haben die Leute den Gedanken verworfen, weil -nein- hier in unserem kleinen Kaff lebt doch kein Mörder und -nein- also der XY kann es schon gar nicht gewesen sein und so weiter und so fort...

@frauZimt

Fake-Dialekt glaube ich hier schon rein wegen der geographischen Begebenheiten nicht und ich glaube auch, dass gerade Taxifahrer das relativ gut einschätzen können. Vor allem dann, wenn der Taxifahrer selbst zumindest mal fränkisch/bayrisch quasi täglich hört oder auch selbst spricht. Einem z.B. Hamburger oder Berliner Taxifahrer kann man eventuell eher den Bayern oder den "Ösi" vorspielen, aber je weiter südlich, desto schwieriger dürfte das werden. Da merkt man als Einheimischer doch schnell, wenn jemand künstelt.
Das müsste schon eine sehr perfekte Schauspielleistung gewesen sein, um einen Taxifahrer zu täuschen, der täglich ein internationales Publikum durch die Gegend kutschiert.
Gerade wegen des vom Täter angestrebten grenznahen Zielorts, bin ich persönlich aber sehr stark geneigt, von der Echtheit des Dialekts auszugehen. Fahrziel + Dialekt = zwei starke Indizien pro Ö.


2x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 10:47
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Das Verhalten und der Dialekt des Täters spricht mMn vielmehr stark für die hier schon öfter mal geäußerte Theorie, dass der Täter aus welchen Gründen auch immer seinem gewohnten Umfeld nicht lange fernbleiben konnte. Er MUSSTE vermutlich zurück, sei es wegen der Frau, Familie, Kirche, Gemeinde, Job, private oder berufliche Termine... was auch immer.
Wie gesagt, das leuchtet mir alles unmittelbar ein. Meine Frage aber war: warum fährt er dermaßen weit weg, so dass die Chance, zurückzukommen, immer geringer wird, wenn er gleichzeitig unter dem Druck steht, auf jeden Fall in der Nacht noch zurückkommen zu müssen?
Die Leichen bis 22 Uhr statt bis 1 Uhr nachts durch die Gegend zu fahren hätte den gleichen Effekt gehabt und er wäre bequem mit dem Zug zurück gekommen.
Warum hat er das nicht gemacht?
Hat jemand einen Vorschlag?
Kürzlich schrieb jemand, er wollte vielleicht absichtlich eine deutliche Spur von Nürnberg zum Tatort legen. Das glaube ich jetzt zwar nicht, aber den Eindruck kann man durchaus haben.


5x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 11:43
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Leichen bis 22 Uhr statt bis 1 Uhr nachts durch die Gegend zu fahren hätte den gleichen Effekt gehabt und er wäre bequem mit dem Zug zurück gekommen.
Warum hat er das nicht gemacht?
Wo hätte er sich da umziehen können? Er muss doch voller Blut nach dem Massaker gewesen sein. MMn spricht alles dafür, dass er in der Gegend um Nürnberg zuhause war, weil er den Nordostbahnhof erwähnte. Und darum fuhr er nicht einfach in der Gegend herum, sondern schnell heim und entsorgte danach das WOMO der Ls durch Brandstiftung.

Dass nachts kein Zug mehr fuhr war Pech für ihn, aber genau deswegen musste er ein Taxi nehmen und war in Eile.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 12:03
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Leichen bis 22 Uhr statt bis 1 Uhr nachts durch die Gegend zu fahren hätte den gleichen Effekt gehabt und er wäre bequem mit dem Zug zurück gekommen.
Warum hat er das nicht gemacht?
Hat jemand einen Vorschlag?
@Tritonus
Vielleicht hatte das keinen rationalen Grund, sondern einen psychologischen?
Kilometerfressen, den Kopf einigermaßen freibekommen. Abstand zum Tatort gewinnen.
Bloß weit weg, die nächsten schritte werden mir schon einfallen.

Der Täter hat einen Schritt nachdem anderen gemacht, wie hier neulich jemand schrieb.
Dieser Satz beschreibt - in meinen Augen- die Sachlage gut.
Der Täter hat keinen Plan gehabt, an dessen Ende Z stand. Er hat immer nur von A nach B nach C gehandelt.
Und er hatte leider wahnsinnig viel Glück.

Oder vielleicht so: der Täter war bewaffnet. Was wäre passiert, wäre ihm jemand in die Quere gekommen?


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 12:11
Zitat von MomomoMomomo schrieb:MMn spricht alles dafür, dass er in der Gegend um Nürnberg zuhause war, weil er den Nordostbahnhof erwähnte. Und darum fuhr er nicht einfach in der Gegend herum, sondern schnell heim und entsorgte danach das WOMO der Ls durch Brandstiftung.
o.k., das wäre eine Möglichkeit.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vielleicht hatte das keinen rationalen Grund, sondern einen psychologischen?
Kilometerfressen, den Kopf einigermaßen freibekommen. Abstand zum Tatort gewinnen.
Bloß weit weg, die nächsten schritte werden mir schon einfallen.
Ja, das kann auch sein.

Ich halte die Variante mit den zwei Tätern auch für möglich. Und dass der Taxigast nicht der Täter war, sondern "nur" der Verbringer. Deswegen war es ihm auch schnuppe, ob man den tatsächlichen Tatort findet oder nicht, eigentlich hatte er mit dem Mord nicht wirklich was zu tun, und nach dem Verbringen wollte er einfach nur noch zu seinem Auto. Dass er damit eine Spur zum Tatort legt, war ihm egal.


2x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 13:11
Zitat von cycliccyclic schrieb:Das Bild der Geige im Gras habe ich mal versucht via Reverse-Image-Search (nennt sich jetzt Google Lens) zu finden. Ohne Erfolg, kann aber daran liegen, dass die Qualität nicht so toll ist und ich es erst perspektivisch geradezuppeln musste.
Also kurzum: Für mich spricht bisher sehr viel mehr dafür dass die "Geige im Gras" zur Fallakte gehört als dagegen. Nur einen Reim kann ich mir nicht so richtig darauf machen (aber das wäre auch erst Schritt 2, wenn keine ernsthaften Zweifel an der Bildquelle auftauchen).
Stammt das Bild von den Opfern? Wenn ja ,warum haben die denn ihr so wertlose Geige in der Wiese fotografiert?


3x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 13:24
Zitat von HchelHHchelH schrieb:Stammt das Bild von den Opfern? Wenn ja ,warum haben die denn ihr so wertlose Geige in der Wiese fotografiert?
Jetzt macht es doch nicht so kompliziert. Seit dem Fall Reusch und dem Podcast der beiden Jounalistinnen muss doch jedem klar sein, dass man mit so reißerischen Filmchen viel Geld machen kann.

Dieses Intro soll uns alle nur neugierig machen. Es ist ein Mischmasch von echten Fotos und Bildern, die nur etwas darstellen, was mit dem Fall in Verbindung stehen könnte. Nichts wirkt so interessant, als wenn man über die Geige dann doch etwas erfahren könnte.

Es wird Teil 1, 2 und 3 geben, jedes wird man zahlen müssen und am Ende sind wir genauso schlau wie vorher.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 13:29
Zitat von HchelHHchelH schrieb:Wenn ja ,warum haben die denn ihr so wertlose Geige in der Wiese fotografiert?
Ja. Die sieht wie frisch restauriert/ geschnitzt aus.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.02.2023 um 13:40
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Ja. Die sieht wie frisch restauriert/ geschnitzt aus.
Das ist halt nur zum anfüttern. Reine Verarschung.
Ich meide Podcasts mittlerweile.
Verteidiger des wahren (Geigen)-Blödsinns werden das Bilchen wieder als absoluten Beleg sehen, dass an der Geige kein Weg vorbei führt.


melden