Sherlock_H schrieb:Ich frage mich, was war um ca. 5 Uhr morgens so dringend, dass sich der Täter fast direkt zum Tatort zurück fahren lässt? Und das, nachdem er erhebliche Anstrengungen unternommen hat, den Tatort zu verschleiern?
Mittlerweile vermute ich, dass der Täter die Ls ganz bewusst ans Hölzl lockte, weil er dort hinten jeden Baum und Grashalm kannte und der Platz ihm für sein Vorhaben sehr gelegen kam.
Mir geht die Aussage, dass dort hinten schon öfters Wohnmobile standen, nicht aus dem Kopf.
Die Wohnmobile aus den Achtzigern bis heute waren vorher die Erholungssuchenden, die mit Decke, Picknick, Ball und Federballschlägern in den 60gern und 70gern am Waldrand Rast machten. Die Eltern lagen in der Sonne auf der Decke, während das Kind im Wald herumstrolchte, evtl. sogar bis nach Litzlwalchen reinlief oder den Modellfliegern, so es die damals schon gab, zusah.
Den Tatverdächtigen vermute ich aus der Gegend, in der das WoMo abbrannte. Geboren in den Sechzigern, Eltern vielleicht bergbegeistert, Wohnung ohne Garten, man fuhr in die nächstgelegene Gegend, in der man mit einem Kind Wanderungen unternehmen konnte, und das könnte von Nbg aus das Chiemgau gewesen sein. Danach noch chillen am Waldrand, Kind konnte sich bewegen, bevor man in den Abendstunden wieder heimwärts fuhr.
Der Täter musste nicht unbedingt im Chiemgau gewohnt oder gearbeitet haben, sondern könnte befürchtet haben, dass sich jemand aus Litzlwalchen oder von den Modellfliegern an diese Familie erinneren würde, die dort früher öfters die Nachmittage verbracht haben könnte.
Der Täter konnte dann nur nachts oder in den Morgenstunden sicher sein niemandem zu begegnen, der in ihm vielleicht das Kind aus den 60gern erkannt hätte und Angaben zur Familie hätte machen können.
Tatortverschleierung war dann evtl. nicht der erste Gedanke des Täters, sondern es sollte so ausschaun, als ob die Ls lebend in den Abendstunden den Platz am Waldrand verließen. Wahrscheinlich hatte er sich bei Tageslicht versteckt und fuhr für letzte Aufräumarbeiten erst in der Nacht zurück.
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