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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 10:11
Zitat von latte3latte3 schrieb:Wie auch das Gold ( oder Goldschmuck) das nach ersten berichten fehlte.
Wobei, das stimmt nicht ganz: Vor einigen Monaten wurde in der Printausgabe der Nürnberger Nachrichten eine Kette von Frau Langendonk gezeigt, die gestohlen worden sein soll. (Leider habe ich mir den Ausschnitt nicht aufgehoben).


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 13:06
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Wobei, das stimmt nicht ganz:
Da hast du Recht.
Dann will man die Suche danach vielleicht regional eingrenzen, oder warum macht man sowas nicht etwa auf die Fahndungsliste der Polizei Website?
Meint man der Schmuck wurde im Nürnberger Raum verschenkt oder zu Geld gemacht?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 13:21
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich bin kürzlich wieder auf diese Meldung mit dem Juwelierraub im Chiemgau aus dem Jahr 2000 gestoßen, bei dem zwei Leute eine halbe Mille erbeuteten und davon kamen. Das Phantombild des einen sieht dem Taxigast verblüffend ähnlich.
http://nemesis-cooperation.forumieren.com/t53-kriminalfalle
Beitrag von latte3 vom 6.12.15 um 12.18
So weit ich gesehen habe, wurde das hier im Thread nicht besonders diskutiert.
Ja stimmt, ist schon erstaunlich, dass die frappierende Ähnlichkeit damals wirklich nur kurz am Rande diskutiert worden ist.

Fakt ist ganz sicher, dass die Frisur in den 90er-Jahren keinesfalls ein Massen-Haarschnitt gewesen ist. Und das noch on top im vergleichsweise sehr dünn besiedelten Chiemgau.

Und dazu dann noch solch ein prägnanter Augentyp (eher schmal und etwas länglicher als die meisten Augen)

5196188LTW

Dass es da bei beiden Verbrechen die gleiche Person war - Wahrscheinlichkeit dafür imo locker bei 90%


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 13:40
Zitat von Mc_ManusMc_Manus schrieb:Dass es da bei beiden Verbrechen die gleiche Person war - Wahrscheinlichkeit dafür imo locker bei 90%
Es kann doch nicht sein, dass ein Täter(-gespann) zwei brutale Straftaten begeht und jeweils keine Spuren zu finden sind....
Irgendwo muss doch ein Fehler begangen worden sein, gerade wenn man nicht mal etwas trägt um das Gesicht zu verdecken.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 15:28
Zitat von latte3latte3 schrieb:warum macht man sowas nicht etwa auf die Fahndungsliste der Polizei Website?
Meint man der Schmuck wurde im Nürnberger Raum verschenkt oder zu Geld gemacht?
Vielleicht ist man sich nicht ganz sicher. Man weiß ja nicht genau, welchen Schmuck die Langendonks überhaupt dabei hatten. Trug Frau Langendonk auf einem der anderen Urlaubsfotos diese Kette? Gibt es überhaupt ein Foto von dieser Kette oder war das in der Zeitung gezeigte Bild nur symbolisch gemeint? Wir wissen es nicht. Seltsam ist es schon, denn solche Dinge werden ja normalerweise immer bei XY erwähnt.
Zitat von Mc_ManusMc_Manus schrieb:Dass es da bei beiden Verbrechen die gleiche Person war - Wahrscheinlichkeit dafür imo locker bei 90%
Naja, 90% ist wohl ein bisschen übertrieben. Aber immerhin dieselbe Frisur und dieselbe Gegend. Der Kopf des Juwelenräubers erscheint mir aber ein bisschen schmaler und seine Haut irgendwie unreiner. Aber vielleicht liegt das auch nur an der Zeichnung?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 19:46
@Menedemos
Andererseits ist es trotzdem verwunderlich, dass diese Veranstaltung nie mehr erwähnt worden ist.
Ich denke sie wäre erwähnt worden wenn der Doppelmord auf der Rückfahrt von eben dieser Veranstaltung passiert wäre und man Zeugen gesucht hätte.
Zu Beginn der Ermittlungen wurden die Töchter ja gefragt was denn ihre Eltern in Nürnberg gewollt haben könnten. Das war denen natürlich ein absolutes Rätsel weil die Rückfahrt nach Holland erst in ein paar Tagen anstand. Alles was sie aus dem Telefonat von Siegsdorf aus über die Reisepläne der Eltern wussten war, dass sie eine Veranstaltung am Chiemsee besuchen wollten.


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08.08.2019 um 20:38
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Naja, 90% ist wohl ein bisschen übertrieben. Aber immerhin dieselbe Frisur und dieselbe Gegend. Der Kopf des Juwelenräubers erscheint mir aber ein bisschen schmaler und seine Haut irgendwie unreiner. Aber vielleicht liegt das auch nur an der Zeichnung?
Das kann natürlich an der Zeichnung oder noch eher an den Zeugen liegen. Jemanden so in Erinnerung zu behalten und dann noch einem Phantombildzeichner beschreiben können, dass das Phantombild der Realität entspricht ist für nicht wenige äußert schwer. Ich selbst könnte wohl nicht mal Familie und Freunde adäquat beschreiben, weil mir Beschreibungen nicht liegen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 21:40
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Ich selbst könnte wohl nicht mal Familie und Freunde adäquat beschreiben, weil mir Beschreibungen nicht liegen.
Ginge mir genauso...

Bemerkenswert finde ich aber schon die Punkte auf der Haut des Juwelenräubers. Die hat der Zeichner bestimmt nicht aus Jux und Tollerei gemalt. Was soll das sein? Pickel?
Wurden bei unserem Mann anscheinend nicht beobachtet (und man hat den Taxifahrern bestimmt mal auch das andere Phantombild gezeigt, dann hätten sie sich wohl erinnert).
Jetzt könnte man natürlich spekulieren, dass sich der Mann in der Zwischenzeit eine heilbringende Salbe oder so gekauft hat, aber die Pusteln stören mich doch ein wenig bei einer Gleichsetzung.


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08.08.2019 um 21:46
Nachtrag: Mir ist grad aufgefallen, dass der Juwelenraub ja NACH dem Wohnmobilfall war (im Jahr 2000). Das heißt, die unreine Haut müsste auch erst später entstanden sein, was die Sache noch etwas unwahrscheinlicher macht. Die meisten Menschen werden ja in ihrer Jugend von Akne gepeinigt und dann verschwindet sie allmählich oder es bleiben dauerhafte Narben zurück.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 21:58
Noch ein Nachtrag (sorry): Aber je länger ich drüber nachdenke, um so unwahrscheinlicher erscheint mir die Gleichsetzung: Denn der Litzelwalchen-Mörder wird doch sicherlich nach der Tat sein Äußeres verändert haben, insbesondere, wenn er weiterhin in derselben Gegend aktiv war, oder? Es wird seiner Aufmerksamkeit ja nicht entgangen sein, dass nach ihm mit Hochdruck gefahndet wird.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.08.2019 um 23:41
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Nachtrag: Mir ist grad aufgefallen, dass der Juwelenraub ja NACH dem Wohnmobilfall war (im Jahr 2000). Das heißt, die unreine Haut müsste auch erst später entstanden sein, was die Sache noch etwas unwahrscheinlicher macht. Die meisten Menschen werden ja in ihrer Jugend von Akne gepeinigt und dann verschwindet sie allmählich oder es bleiben dauerhafte Narben zurück.
Nur zur Akne. Es gibt verschiedene Arten von Akne. Z.B. auch die sogenannte " Sonnenbank- Akne", die ungefähr so ist wie eine starke Sonnenallergie. Dann kann Akne auch ( wieder) bei starkem Stress auftreten, hormonelles Ungleichgewicht kann auch mit über 20 bei Männern auftreten im zusammenhang mit Anabolika, was sich auch in Akne zeigen kann.... usw., usf.

Und, wenn es keine Akne ist, kann es i-eine andere Hautveränderung sein. Z.B. Leberflecke oder durch evtl. mangelnde Hygiene entstanden, verstopfte Poren. Im weitesten Sinne kann sowas auch durch Drogenmissbrauch entstehen, bei einer HIV Infektion und anderen Krankheiten. Medikamenten NW.....

Ich wollte nur sagen.... es kann alles mögliche gewesen sein...., aber die Phantombilder sind trotzdem fast identisch, imho. ;)


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09.08.2019 um 09:24
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Denn der Litzelwalchen-Mörder wird doch sicherlich nach der Tat sein Äußeres verändert haben, insbesondere, wenn er weiterhin in derselben Gegend aktiv war, oder? Es wird seiner Aufmerksamkeit ja nicht entgangen sein, dass nach ihm mit Hochdruck gefahndet wird.
Die Phantombilder haben tatsächlich eine frappierende Ähnlichkeit. Allerdings führten sie in beiden Fällen, die ja zeitlich recht lang auseinander liegen, zu dem gleichen Ergebnis: nämlich keinem.

Und da wird dann schon die Frage interessant, die @Menedemos hier stellt: würde unser Täter wirklich so naiv sein und monatelang während einem relativ hohen Fahndungsdruck nicht auf das nächstliegende kommen und mal zum Friseur gehen?

Und so kommt man dann wohl zum selben Ergebnis wie die Polizei: trotz frappierender Ähnlichkeit der beiden Bilder ist ein Zusammenhang der beiden Taten sehr unwahrscheinlich.


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09.08.2019 um 09:47
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:würde unser Täter wirklich so naiv sein und monatelang während einem relativ hohen Fahndungsdruck nicht auf das nächstliegende kommen und mal zum Friseur gehen?
In der Tat wäre das natürlich naheliegend. Wenn wir es allerdings mit einem doch zumindest teilweise überlegtem Täter zu tun haben, könnte er genau auf das Naheliegende verzichtet haben. Gerade die plötzliche Veränderung des Äußerlichen ist ja sehr auffällig und könnte Leute in seinem Umfeld zum Nachdenken bringen. Nicht umsonst wird ja seitens der Polizei bei schweren Verbrechen oftmals die Frage an die Öffentlichkeit gestellt, ob Menschen bekannt sind, die sich seit der Tat (natürlich im wesentlichen von ihrer Art her) verändert haben. Wenn also das Phantombild nicht bestechend gut gewesen sein sollte, könnte es sich für einen Täter anbieten, eine auffällige Veränderung an sich gerade nicht vorzunehmen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2019 um 09:59
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:würde unser Täter wirklich so naiv sein und monatelang während einem relativ hohen Fahndungsdruck nicht auf das nächstliegende kommen und mal zum Friseur gehen?
Naja, irgendwie passt dieses Verhalten aber ins Bild, das man von diesem Mann hat: mit der Taxifahrt ist es ja das gleiche: wer ist denn so blöd, naiv oder dummdreist, sich mitten in der Nacht für 500 DM zum Tatort zurückfahren zu lassen.


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09.08.2019 um 10:11
Interessant wäre zu Wissen, ob es bei dem Juwelierüberfall von den beiden anderen Täter auch Phantombilder gibt.

Beim Taximörder Becker 1994 müsste eigentlich die Polizei im Besitz eines Fotos sein. Auch hier wäre ein vergleich wünschenswert.


@Tritonus

Ich verstehe einfach diese Meinung nicht. Was war dann an der Taxifahrt so blöd und dummdreist. Sind es etwa die läpischen 500 DM die dich in Wallung versetzen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2019 um 10:28
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich verstehe einfach diese Meinung nicht. Was war dann an der Taxifahrt so blöd und dummdreist.
Ganz einfach: denke Dir doch mal die Taxifahrt weg. Was wäre dann bekannt?

* jedenfalls kein Phantombild,
* kein Hinweis auf einen Dialekt und
* möglicherweise nicht einmal der Tatort mit den entsprechenden Spuren.

Die 500 DM sind, da gebe ich Dir recht, nicht entscheidend.

Klar wirst Du jetzt einwenden, dass der Täter aber - aus welchen Gründen auch immer - schnell zurückmusste und das Taxi daher das naheliegendste war. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass sich der Mann diesen Umstand ja selbst eingebrockt hat. Nämlich dadurch, dass er überhaupt so weit gefahren ist und im Übrigen auch sonst "getrödelt" hat.

Der Täter wurde nicht WEGEN der Taxifahrerei nicht gefasst, sondern TROTZ seiner kuriosen Rückkehr.


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09.08.2019 um 11:28
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Der Täter wurde nicht WEGEN der Taxifahrerei nicht gefasst, sondern TROTZ seiner kuriosen Rückkehr.
So ist es. Das sollten wir nicht aus den Augen verlieren. Er hatte die Möglichkeit, komplett unerkannt in den Chiemgau zurückzukehren, wenn er nur auf einen Zug gewartet hätte. Er hat diesen Weg bewusst nicht genommen. Und da fragt man eben: warum?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2019 um 11:33
Erst einmal ob der Taxigast der Mörder war, würde ich 4o zu 60 nein einschätzen. Dass er mit der Tat vertraut war 90 zu 10 nein
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:* jedenfalls kein Phantombild,
Klar das Phantombild wird hier immer wieder erwähnt. Nun ist auch nicht auszuschliessen, wäre er mit der Bahn gefahren, dass es auch ein solches geben würde. Weil er einfach anderer wertig aufgefallen sein könnte. Bei dieser Person absolut nicht auszuschliessen. Meine Einschätzung dazu 50 zu 50. Zudem wie viele Kriminalfälle in welchen nur ein Phantombild vorliegt führten zum Täter?
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:* kein Hinweis auf einen Dialekt und
Welcher ja auch sehr unbestimmt war. Zudem wird ein Dialekt gross Räumig gesprochen. Und kann auch nachgeahnt werden.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:* möglicherweise nicht einmal der Tatort mit den entsprechenden Spuren.
Davon ist wohl auszugehen. Aber Spuren welche dem Täter zu zuordnen wären gab es nicht. Das muss dem Täter bewusst gewesen sein. Zudem macht es den Anschein, als sollte das Hölzl gar nicht so verheimlicht werden.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Der Täter wurde nicht WEGEN der Taxifahrerei nicht gefasst, sondern TROTZ seiner kuriosen Rückkehr.
Genau wegen der Taxifahrt hätte er gefasst werden können. Diese hätte auch nach Paris führen können. Mindestens so habe ich das verstanden. Die Rückkehr ist doch nur Beigabe. Und schliesst den Kreis.


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09.08.2019 um 11:35
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:In der Tat wäre das natürlich naheliegend. Wenn wir es allerdings mit einem doch zumindest teilweise überlegtem Täter zu tun haben, könnte er genau auf das Naheliegende verzichtet haben. Gerade die plötzliche Veränderung des Äußerlichen ist ja sehr auffällig und könnte Leute in seinem Umfeld zum Nachdenken bringen.
Wir berühren hier eventuell einen interessanten Punkt: Der Chiemgau ist zwar nicht direkt "dünn besiedelt" (wie vor Kurzem hier jemand schrieb), aber doch recht übersichtlich, gerade, was die "Verbrecherszene" betrifft. Nicht nur Nachbarn und Bekannte müssten also bei Betrachtung des Phantomsbilds aufmerksam geworden sein, sondern auch die Polizei. Denn es ist ja unmöglich anzunehmen, dass der Doppelmord von Litzelwalchen die erste Straftat überhaupt des Mannes gewesen sein sollte. Kleinere (oder auch größere) Straftaten dürften jahrelang vorausgegangen sein, und wenn er schon nie verurteilt worden war und im Gefängnis gesessen hatte, so war er zumindest schon manchmal mit der Polizei in Kontakt gekommen.
Aber ich habe den Eindruck, dass es bei niemandem im Chiemgau "klingelt", nicht bei Nachbarn, nicht bei Bekannten, nicht bei Polizisten.

Daraus könnte man doch vielleicht ableiten, dass er nicht im Chiemgau wohnhaft war, dass er dort nicht seinen Lebensmittelpunkt hatte?

Nicht falsch verstehen: Einen Bezug zu der Gegend muss er gehabt haben, denn niemand fällt vom Himmel in diese Litzel-Hölzl-Pampa und seine Ablenkungsfahrt muss auch einen Grund haben. Außerdem sagte der Taxifahrer, dass er sich im Chiemgau erstaunlich gut auskannte. Aber er musste deshalb trotzdem nicht dort WOHNEN. Das halte ich aufgrund obiger Überlegungen für recht unwahrscheinlich.

Es sei denn: Er trug eine Perücke.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.08.2019 um 11:46
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber ich habe den Eindruck, dass es bei niemandem im Chiemgau "klingelt", nicht bei Nachbarn, nicht bei Bekannten, nicht bei Polizisten.

Daraus könnte man doch vielleicht ableiten, dass er nicht im Chiemgau wohnhaft war, dass er dort nicht seinen Lebensmittelpunkt hatte?
Allerdings, davon gehe ich auch aus, genau aus den oben genannten Gründen. Weder ist er dort jemandem als Einheimischer bekannt, noch scheint ihn jemand dort in den Tagen direkt vor oder nach der Tat wahrgenommen zu haben. Alles spricht dafür, dass sein Aufenthalt in dieser Gegend von sehr kurzer Dauer gewesen ist.

Und wenn wir schon von Chiemgau sprechen, das Hölzl liegt nun nicht gerade in dem touristisch so erschlossenen und bekannten Teil des Chiemgaus, das ist eher der Chiemsee selbst und die wichtigen Touristenorte am Nord und Westrand des Chiemsees.

Aber selbst im erweiterten Gebiet, z.B. im direkten Alpenvorland, in der Gegend, in welche die Ls. ursprünglich wollten, irgendwo zwischen Berchtesgaden und Reit im Winkl scheint er niemandem aufgefallen zu sein, denn die Fahndung lief natürlich auch dort damals in der Presse.

Es stellt sich vielmehr so dar, dass er plötzlich dort auftauchte und genauso schnell und spurlos wieder verschwand.

Und da fällt einem natürlich ein, dass die Autobahn A 8 eine grosse überregionale Verkehrsbedeutung hat: die Hauptverbindung aus Bayern und dem Rest Deutschlands nach Österreich, Italien, auf den Balkan.


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