@mattschwarz @monstra @sophia_ wäre das telefonat aus marquartstein, reit im winkl oder von einem realistisch anzunehmenden ort einer geigenausstellung erfolgt, so wäre es tatsächlich augenscheinlich unauffällig.
da aber nicht nur der plan der l.s bekannt war, die deutsche alpenstraße zu befahren, sondern sich in m.stein auch konkret nach der route nach reit im winkl erkundigt wurde, was die geplante weiterfahrt in diese richtung annehmen lässt, so ist, zumindest aus meiner sicht, die planänderung der l.s eben unmittelbar nach m.stein auszumachen, da siegsdorf bereits nicht mehr an der deutschen alpenstraße und eben damit auch nicht auf dem weg nach reit im winkl, sondern in entgegengesetzter richtung liegt. auch ein verfahren in die gegenrichtung ist wenig wahrscheinlich, da zum einen die route nach norden fortgesetzt wurde, zum anderen auch im telefonat selbst kein hinweis darauf gegeben wurde.
gegen einen einkauf mit nutzung der gelegenheit zum telefonieren spricht für mich zum einen der extrem kurze aufenthalt in siegsdorf, zum anderen aber auch, dass man dann direkt am hölzl schon wieder eine pause einlegte, wo sich doch die gelegenheit in siegsdorf, dort aber auch schon ziemlich zeitnah zum mittagessen!, geboten hätte. außerdem schien dort das magengrummeln ja auch noch nicht erwähnens oder einer fahrtunterbrechung wert zu sein, keine halbe stunde später wohl dann aber schon?!
von daher nehme ich an, dass es einen auslöser für diese routenabweichung gab, der nach marquartstein und vor siegsdorf lag, in meinen augen das zusammentreffen von täter und opfern.
da dem bisher immer das telefonat als angeblicher beweis der zu diesem zeitpunkt noch nicht bestehenden bedrohungslage entgegengehalten wurde, habe ich versucht, dieses eingehender zu betrachten und eine perspektive aufzuzeigen, die durchaus auffälligkeiten darin erkennen lassen kann, sodass die l.s schon hier nicht mehr frei in ihrem handeln und sprechen waren.
@orakel09 das auffällige ist für mich alleine schon, dass das telefonat aus siegsdorf und nicht aus marquartstein oder einem erwartbaren tages- oder besichtigungs-/ausstellungsziel erfolgte, ohne dass darüber auch nur ein wort fiel, dass man jetzt nicht mehr auf der alpenstraße unterwegs sei und stattdessen richtung norden.
zur geige gehen wir völlig d'accord...
selbstverständlich handelt es sich bei den von mir angeführten punkten durchweg um "weiche" indidzien, da hier halt tatsächlich niemand nachprüfbare "harte" fakten liefern kann, die ohne zusätzliche phantasiekonstrukte fortschritte liefern.
oder sind jetzt der unermeßliche wert der geige, deren schätzung in mittenwald, die exorbitante reisekasse, die magenverstimmung der l.s und der im sonntagsstaat bewaffnet im hölzl lauernde mörder schon fakten?!?
von daher ist doch letztlich alles, was wir hier mutmaßen und schlußfolgern letztlich pure spekulation, die schon durch einzelne falsch dargestellte oder zurückgehaltene polizeiliche beweise sofort in sich zusammenbrechen kann.