Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
26.10.2020 um 11:47
Es ist legitim ein Indizienurteil kritisch zu hinterfragen und ev Ungereimtheiten oder Feststellungen zu prüfen, ob es denn nicht doch anders gewesen sein kann.
Es gibt auch für mich ein paar Urteile, die nur auf Indizien ruhen, die ich so nicht unterschieben hätte. Und das ist bitter , denn geht da um Menschenleben und ihre Qualität, Reputation und auch Täter haben Familie die leiden. Von daher ist das für mich völlig okay.
Jetzt wo die Doku ein paar Tage bei mir gesackt ist, meine ich, dass die Schemmers sich damit keinen Gefallen getan haben.
Was hat die Doku gemacht? Sie hat die vermeindlich stärksten Argumente die für ihre Verurteilung gesprochen haben, aufgegriffen.
Das war ihr fehlendes oder unglaubwürdiges Alibi, das Motiv , warum sie sie hat umgebracht, die lange Fahrt mit nem alten Auto, das sie eine Frau ist, der Motorradfahrer, der unbestritten damals den Sack zu ihrer Verurteilung zugemacht hat, obwohl sie mMn auch ohne ihn verurteilt wurden wäre, der Tatzeitpunkt bez. Todeszeitpunkt ,die vermeidlichen Zeugen, die sie angeblich noch Freitagmorgen in der Stadt bez. Cafe gesehen haben wollten und für mich auch mit das stärkste Indiz der Schlüssel.
Harbort hat das alles überprüft.
Was kam dabei heraus?
Sie konnte auch jetzt kein besseres Alibi vorweisen , als damals. Es bleibt dabei niemand hat sie mit dem Bmw gesehen im Norden, kein einziger.
Eine solche Tat ist zwar recht unüblich für eine Frau , aber dennoch möglich.
Von der Zeit , wäre ihr die Tat möglich gewesen, auch wenn es anstrengend gewesen ist. Mit dem BMW , wenn die komische Sonde kaputt war , wohl eher nicht, aber das steht auch nicht fest und ist auch nicht erwiesen , das sie kaputt war und deshalb kann man das für, aber auch gegen sie werten , denn wenn sie nicht defekt war , war es möglich mit dem Wagen. Auch das sie die lange Strecke fahren konnte ohne einen Tankstelle anfahren zu müssen , indem sie mit nem Kanister fuhr.
Die Zeugin als eine der 3 und auch nur telefonisch , sie wollte auch nicht mehr in die Öffentlichkeit, besteht daruf das sie Sch senior am Freitagmorgen im Cafe gesehen hat. Aber ein anderer Rechtsmediziner sieht den Todeszeitpunkt auch in der Nacht zum Freitag .
Dann der Schlüssel der extrem wichtig ist , denn ohne einen wäre man nicht ins Haus gekommen. Und da stellte Harbortfest , das dieser Schlüssel nicht verloren oder weggeschmissen wurde , sondern dort im Beet plaziert wurde, damit er gefunden wird.
Zum Schluss der Motorradfahrer, der nicht mit Harbort sprechen wollte. Das und das auch die Kripo nicht mit ihm reden wollte, hat ihn schon was angepieselt , hat an gemerkt.
Und deshalb hat er dann nach seinem Gusto geurteilt. Die Nachstellung, wo er auf der Brücke steht , finde ich sehr lächerlich , denn wenn dann hätte er sich auf ein Motorrad setzen müssen mit Helmkamera , damit man sich ein Bild machen hätte können , was und wie lange das KFZfür den Fahrer sichtbar war.Von der Brücke kann man nichts erkennen und das hat der Zeuge ja auch nicht ausgesagt , das er auf ner Brücke stand.Von daher war das echt ziemlich schwach.
Und das Motiv. Habgier. Wo nur von HS kam , das sie nicht habgierig war. Bewertet Harbort aber nicht.
In der Zusammenfassung, sagt Harbort dann, der Täter muß aus dem engsten Umfeld kommen , muß einen Schlüssel gehabt haben und HS hätte besser ein überprüfbares Alibi gehabt.
Also für mich sagt das aus , auch er kam zu dem Schluss, das sie es war........
Deshalb denk ich , dass sich die Schemmers junior damit keinen Gefallen getan haben.
Und auch nichts zu ihrer Entlastung gebracht hat.