@beha...ah ja, jetzt ist es mir etwas klarer, sorry, ich hatte dich missverstanden. Ja, da gebe ich dir Recht. Zumindest wäre die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass man als Ehepartner sicherlich schon einen Eindruck hat, ob das Verhältnis der eigenen Frau zu den Schwiegereltern eher angespannt war z.B., auch, wenn Konflikte nie offen angesprochen worden wären oder abschätzig, distanziert oder ähnliches. Insbesondere eine Person, die sich ihrer selbst eher "sicher" ist, würde wahrscheinlich mit negativen Äußerungen über andere wenig vorsichtig umgehen. Klar, es müsste naheliegen, dass zumindest hierzu der Ehemann und/oder die Kinder Aussagen machen könnten bzw. Kenntnis darüber haben. Die Frage wäre halt, inwieweit man als Ehemann dies offen vor Beamten zugeben würde, denn er würde ja damit seine Frau in gewisser Weise "belasten". Und das meine ich AUCH und TROTZ des Todes seiner Eltern. Ich halte es - mal losgelöst von dem Fall - nicht für ausgeschlossen, dass ein (mglw. unschuldiger) EM seine beschuldigte EF schützen würde, selbst, wenn er belastende Fakten kennen würde.
Grundsätzlich gilt ja dieser schöne Spruch: Man kann sich nicht NICHT verhalten. Daher: völlig d'accord mit deiner These zum "stillen Kämmerlein".
Zu den Schnittverletzungen: Es wäre in der Tat etwas hilfreicher zu wissen, welche Verletzungen KONKRET zugefügt wurden. Wie ich meine in einer Pressemitteilung der Kripo gelesen zu haben, waren SOWOHL die Schnitt- als auch die Stichverletzungen tödlich. Daher vermute ich mal nicht, dass es sich bei den Schnittverletzungen um Abwehrverletzungen handelt (denn die sind vermutlich seltenst tödlich). Hier im Thread wurden dazu schon mal Theorien gepostet, dass es (Leute korrigiert mich bitte) tödl. Schnittverletzungen im Sinne von Pulsadern aufschneiden (unwahrscheinlich das bei einem Mord zu machen) sein könnten, oder Kehlkopfschnitte (Halsschlagadern werden durchtrennt) o.Ä. Ob ein Übertöten stattgefunden hat, kann ich nicht sagen, dazu gibt es keine Informationen. Denkbar wäre für mich auch, wie bereits mal gepostet, ein gezieltes Töten durch erst handlungsunfähig machen und dann töten durch Beibringung tödlicher Schnitte. Das wäre dann eine sehr rationale Variante. Overkill meint ja nur, dass dem Opfer mehr Verletzungen zugefügt wurden, als notwendig, um ihn zu töten. Gehen wir eventuell davon aus, dass der Täter zuerst womöglich in den Bauch gestochen hat (um handlungsunfähig zu machen). Es ist möglich, dass er dabei die Hauptschlagader erwischt (dann wäre das Opfer innerlich verblutet - also: tödlich) oder mit dem Stich den Darm perforiert hätte (ebenfalls tödlich, wenn in geraumer Zeit keine notärztliche Versorgung stattfindet). Der Täter kann nicht wissen, ob nicht eines der Opfer womöglich überleben könnte und geht daher davon aus, das Ganze "final" abzuschließen, um diese Sicherheit zu haben. Das wäre Kalkül und wäre keine emotionale Tötungsweise.