Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Es ist erstaunlich was die Seniors da bis ins relativ hohe Alter geleistet haben.

Sie arbeiten mit einem Makler zusammen, haben selbstverständlich ein Handy, fahren mit dem eigenen Auto nach Frankreich und sind kulturell interessiert. Sie haben Haus und Garten top in Schuss, lassen sich Tage auf der Buga nicht entgehen und treiben Sport.
Hut ab. Selbst die KP war beeindruckt von der Akuratesse des Schreibtisches und den anderen Räumlichkeiten.

@regenbogen1
Und dann der krasse Gegensatz zu Haren...oh jeeeeee...
Pferdefrau, Geld ausgeben, was man nicht hat, mehr Sein als Schein...Merkst du was?

@GinGin
Jedenfalls hat der Sohn es ihnen dann leicht gemacht sich zu entwickeln. Es blieb ihnen ja garnichts anderes übrig.
Die Beerdigung war dann sicher auch so von ihnen geplant. Keine Arbeit mit dem Grab und die Verwandten aus KO sind auch nicht gefordert. Die Leutchen waren super autark.

@regenbogen1
Oh nein, das wiederum glaube ich nicht.
Angeblich gab es doch über dieses Thema auch riesigen Streit mit der restlichen Familie.
Das waren "gut katholische" alte Leutchen, die wollten schön auf dem Friedhof beerdigt werden mit Blumenschmuck etc. (angeblich).

Allein schon das mit der Religion.
Fam. Schemmer sen.- katholisch
Fam. Schemmer jun.- evangelisch

Das kann zu manchem Sprengstoff führen, ich weiß, wovon ich rede!

Vielleicht bekommen wir in den nächsten Verhandlungstagen doch noch einen Einblick in die innerverwandtschaftliche Beziehung Sen/Jun. Schade, dass B.S. schweigt. Vielleicht hat aber die Nachbarin in Haaren viel erzählt bekommen.
Meine beste Freundin hat jedenfalls nach jedem Schwie.besuch alle Details aufgetischt bekommen. Frauen platzen ja gern wenn sie emotional so geladen sind und das alles selbst verdauen müssen.

Kann gut sein, dass noch mehr über ihre "Betonschühchen-Pläne" wussten. Ich würde als Richter mal ihre ganzen Freundinnen laden. Oh je...wenn meine besten Freundinnen geladen würden und gegen mich aussagen müssten, das will ich mir gar nicht vorstellen.^^

@GinGin
Im Schlafzimmer über der Tür hing ein Kreuz und hier mußten die Sen ihr Leben lassen.
Hoffe, dass der Mod. diese Ausführungen zulässt und es auch nicht zu sehr Geplänkel ist.

@regenbogen1
Ja, vielleicht wurde vom Gericht deshalb der Saal mit dem riesigen Kruzifix gewählt. :)
Ne, mal im Ernst...ich denke, da waren lange familiäre Probleme mit im Spiel.

@talida

talida schrieb:kann ja passieren wenn man abrutscht. HS passieren ja oft solche Schusseleien.

Ich glaube schon, dass man schusselig sein kann, aber in wichtigen Momenten des Lebens hochkonzentriert und vorausdenkend handeln kann.
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Hallo,
Ich gebe jetzt mal meinen Senf zur Frage wie man sich derartig beim Rosenschneiden verletzen kann:
Als ambitionierte Gärtnerin kann ich euch versichern, dass diese Tiefe, spitze aber kleine Wunde mit großer Wahrscheinlichkeit von den Rosendornen selbst verursacht wurde.
Hab mich selbst schon mehrfach so am Dorn gestochen, dass eine wie von Euch beschriebene Wunde entstand.

Also nix mit geschnitten am Rosenmesser oder Rosenschere.

Aber die Madame sitzt doch nicht in Haft, weil man IHR Blut an IHRER Reisetasche gefunden hat??!! Ich verstehe gar nichts mehr. Wäre doch mal schön zu erfahren, was entscheidend für eine Verhaftung und vor allem für die Aufrechterhaltung der U-Haft über sechs Monate hinaus war.

Ich mache drei Kreuze, wenn das Urteil endlich gefallen ist und ich meine Internetsucht ad acta legen kann!

nochmals zu den "frühen Morgenstunden": ich kann mir nicht vorstellen, dass man im bürgerlichen Recht eine Frist nach Kalendertag benennen muss, weil sie sonst keine Gültigkeit hat, und vor einer großen Strafkammer im Hauptverfahren bei einem Mordprozess sollen dann Begriffe Verwendung finden, die vom Zeitpunkt des Sonnenaufgangs, der Jahreszeit und dem Empfängerhorizont abhängig sind. Frage daher an die Juristen hier und/oder die Prozessbeobachter: hat der VR den Forensiker da um Konkretisierung gebeten?

@Novanova dass sich der Gerichtsmediziner nicht auf 1 bestimmte Stunde, also z.b. 2 Uhr früh oder 5 Uhr früh festlegen kann ist mir irgendwie schon verständlich.
Er muss sich ja auch in der Art geäussert haben, dass wenn er die Lebensgewohnheiten der Opfer nicht kennt nicht näher darauf eingehen kann.
Hilfreich wäre es hier, wenn die Opfer z.b. am Abend in einem Lokal oder gemeinsam mit Zeugen zu Abend gegessen hätten, dann wüsste er die Uhrzeit und auch was sie genau zu sich genommen haben .. dann wäre eine Eingrenzung besser möglich.

@Frosty75
der sog. "Tante-Emma-Laden" war in den Zeiten des Wirtschaftswunders einer von ca. drei Lebensmittelläden in der Koblenzer Innenstadt. Und den großen Discounter mit den vier Buchstaben und die anderen Discounter mit den günstigen Preisen gab es noch nicht. Also nicht dass der Eindruck entsteht, dass das damals wirklich "nur" ein Tante-Emma-Laden war.

Ich hätte erwartet, dass der Gerichtsmediziner eine Angabe wie z.B. "zwischen 2 und 5 Uhr morgens" macht und nicht "in den frühen Morgenstunden", was jeder anders interpretiert, wie man hier im Forum sehen kann.

@talida
ja, meine Rede, trotz Digitalzeitalter wird man nie eine genaue Uhrzeit, wie z.B. 4.17 Uhr, als Ergebnis der Untersuchung erhalten, aber ob so ein schwammiger Begriff Eingang ins Protokoll gefunden hat??

Nach allem was man weiß, hat dem Vorsitzenden die Zeitangabe des Gerichtsmediziners gereicht.

Die Tatzeit ist auch nur näherungsweise eingrenzbar.

So schafft man ja auch eine Basis für eine Verurteilung.

Nicht auszudenken, der Mediziner hätte als Todeszeitpunkt genau 0503 Uhr festgelegt.

@Novanova

Novanova schrieb:@Frosty75
der sog. "Tante-Emma-Laden" war in den Zeiten des Wirtschaftswunders einer von ca. drei Lebensmittelläden in der Koblenzer Innenstadt. Und den großen Discounter mit den vier Buchstaben und die anderen Discounter mit den günstigen Preisen gab es noch nicht. Also nicht dass der Eindruck entsteht, dass das damals wirklich "nur" ein Tante-Emma-Laden war.

Ja stimmt schon, andererseits gabs damals schon den Handelshof, später unweit des Schemmer-Ladens das Quelle-Kaufhaus. Aber klar ist, dass bei Schemmers zwei Familien beide Seiten Läden hatten, die bereits früh am Start waren.

Ich glaube, das waren grundsolide Kaufleute, die das, was sie geschaffen hatten, nicht durch irgendwelche "spleens" verloren gehen sehen wollten. Da waren Familienkonflikte schon programmiert. Wurde aber von einigen m.E. schon sehr treffend analysiert.

Verbum_peto schrieb:Nicht auszudenken, der Mediziner hätte als Todeszeitpunkt genau 0503 Uhr festgelegt.

Sehr wahrscheinlich der Grund warum man das Zeitfenster grundsätzlich lieber etwas größer als kleiner vorgibt.

@Jürgen57

Gab es nicht noch, wo heute Sinn/Leffers ist, ein Lebensmittelgeschäft Lütke, das auch noch starke Konkurrenz zu Schemmers war?