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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.788 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 21:57
@sensibella

Wie war das noch mit der Leichenstarre ?
Kann es sein das H.S. die Brille nicht aus der Hand bekam weil die Leichenstarre noch nicht zu Ende war ? Zeitlich könnte es ja noch fast hinkommen aber auch nicht so richtig.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 22:01
@Willy das kann ich dir nicht sagen, weil ich den Todeszeitpunkt nicht kenne. Daher kann das gut sein muss aber nicht. Generell sagt man, dass die Leichenstarre nach 48 Stunden größtenteils wieder gelöst ist. Das ist aber auch von anderen Umständen wie vor allem der Temperatur abhängig


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 22:17
@sensibella

Aber hier sind die Voraussetzungen doch fast ideal und keinerlei Störung durch Witterung usw.
Ich hoffe nicht das durch die Irrfahrt etwas zerstört oder verändert wurde.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 22:18
@Willy deshalb bin ich ja auch sicher, dass man den Todeszeitpunkt relativ genau eingrenzen können wird.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 22:25
Wurde bei der letzten Verhandlung etwas gesagt, ob nächste Woche auch nochmal Zeugen vernommen werden?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 22:32
@sensibella

Wenn man das Alibi erschüttern will muss man das auch.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 22:38
@Willy du wirst noch an mich denken: man wird den Zeitraum relativ eng stecken können! Da bin ich ganz sicher! Aber auch dann wird die Kuh nicht vom Eis sein.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 22:40
@Missmarple73
es werden noch jede menge zeuge aussagen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 22:40
@sensibella

Glaube ich auch .
Wr werden sehen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:15
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Interessant wären da die kriminalistischen Statistiken.
In wie viel Prozent aller Mordfälle sich Zeugen melden, welche die Opfer zu einem Zeitpunkt noch lebend gesehen haben wollen, an dem sie nachweislich schon tot waren.
Ich wüsste nicht, dass es da was gibt, will aber gerne mal nachschauen.

Unterdessen zur Veranschaulichung, was Zeugenaussagen und Wiedererkennungen wert sind:

http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/clip/7708-augenzeugen-test-1.1665077/

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/1019/003_arena_taeuschen.jsp?startMedium=251393&startPicture=/tv/fsstd-technik/codebase/img/default_startbild.jpg&dslSrc=rtmp://gffstream.fcod.llnwd.net/a792/e2/tv/quarks/091110_f4_zeuge_big.flv&overlayPic=/tv/quarks/codebase/img/overlay_video.png&offset=0&red=fsstd-tv%2Fquarks&base=/tv/quarks/codebase/video/&isdnSrc=rtmp://gffstream.fcod.llnwd.net/a792/e2/tv/quarks/091110_f4_zeuge_small.flv

http://www.sat1.de/tv/das-sat-1-magazin/video/personen-wiedererkennen-clip (Archiv-Version vom 25.11.2020)

Die Frage sind also
- Wie gut kannten die Zeugen die Schemmers?
- Haben die mit ihnen gesprochen?
- Was haben die sonst an dem Tag gemacht?
- Wie weit waren die Schemmers von den Zeugen entfernt?
- Wie lange haben die Zeugen die Schemmers sehen können?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:19
Aus einer Facharbeit für forensische Entomologie reinkopiert:
Die Todeszeitbestimmung

Unter Todeszeitbestimmung, auch Leichenliegezeitbestimmung genannt, versteht man die Eingrenzung eines möglichst kleinen Zeitraums, in dem das vorliegende Individuum zu Tode gekommen ist. Sie ist ein Teil der zeitlichen Rekonstruktion von Tötungsdelikten durch rechtsmedizinische Untersuchungen. Dabei muss, wie bei allen Methoden der Leichenliegezeitbestimmung, das wechselnde Klima und der Fundort der Leiche berücksichtigt werden. Die Bestimmung der Todeszeit ist ausschließlich Aufgabe von Rechtsmedizinern und Ärzten und kann durch verschiedene Methoden erfolgen.


Bei konventionellen Methoden zur Bestimmung des Todeszeitpunktes dienen Leichenerscheinungen, deren Ausprägungen in einen zeitlichen Zusammenhang mit dem Todeseintritt gestellt werden. Hierzu zählen zum Beispiel die Leichentemperatur, die Totenflecken (Livores) und die Leichenstarre (Rigor mortis). Diese Methoden können eine auf wenige Stunden genaue Eingrenzung des Todeszeitpunktes, innerhalb von ein bis zwei Tagen nach dem Todeseintritt, ermöglichen.


Bei später Leichenveränderung, wie Fäulnis und Verwesung, wird die Schätzung des Todeszeitpunktes mit diesen Methoden allerdings fast unmöglich. Deshalb ist bei späten Leichenfunden die Forensische Entomologie ein unentbehrliches Hilfsmittel der Rechtsmedizin.


Das heißt, dass zu einem späteren Zeitpunkt die Entwicklung der kleinen fiesen Tierchen eine große Rolle spielt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:26
@regenbogen1
Wieso sind die Tierchen denn fies?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:34
@LivingElvis
Sorry, natürlich sind sie sehr possierlich und fleißig und können angeblich innerhalb von 14 Tagen eine Leiche skelettieren.

In den ersten Besiedlungswellen wird die Leichenfauna von Fliegenmaden dominiert. Als erste treffen die Schmeißfliegen (Calliphoridae) ein, später dann andere, wie die Echten Fliegen (Muscidae), Fleischfliegen (Sarcophagidae) oder die Käsefliegen (Piophilidae). Doch mit zunehmender Vertrocknung der Leiche können diese die organischen Substanzen nicht mehr als Nahrung verwerten. So sind in den letzten Besiedlungswellen Käfer, wie zum Beispiel Aas- und Speckkäfer, anzutreffen (vgl. Abbildung 1). Selbst bei fortgeschrittener Zersetzung oder Mumifizierung können Käfer trotzdem den Leichnam noch als Nahrungsquelle nutzen.


Bereits kurze Zeit nachdem eine Person ums Leben gekommen ist, sammeln sich die ersten Insekten auf dem Leichnam, da für diese die Veränderungen des menschlichen Körpers wahrnehmbar sind, auch wenn das für Menschen noch nicht der Fall ist. Nekrophage Fliegen riechen das leblose Geschöpf zum Beispiel über hunderte von Metern. „Die Prädilektionsstellen der Eierablage sind die Augenwinkel und die Nasenöffnungen.“ Sie wählen diese Orte zur Eiablage, da die schlüpfenden Larven noch keine kräftigen Mundwerkzeuge haben und in die Weichteile gut eindringen können.

(Kein Wunder, dass H.S. sich die Hände mit der Schuhbürste geschrubbt hat.)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:35
Die Rechtsmedizin ist in Deutschland schon sehr gut,und man wird auch Mageninhalt geprüft haben,
was wurde zuletzt gegessen zb am Donnerstag Abend zum Abendbrot,und es ist feststellbar ob Schemmers am Freitag zb noch 3 Mahlzeiten eingenommen haben....oder dieses was ich stark bezweifle noch konnten.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:38
@sensibella
Zitat von sensibellasensibella schrieb:@Katinka1971 mal ehrlich: zwei medizinische Notfälle? Ich glaube man denkt einfach nicht an sowas. Nicht zu vergessen, dass die Seniors wohl nur mit einer Nachbarin wirklich "freundschaftliche" Verhältnisse teilten. Ich denke, das ist nicht untypisch. Wieviel Menschen werden erst nach Wochen in ihrer Wohnung gefunden.
Mich würde interessieren, ob die Schemmers die Rolläden auch runter gelassen hatten, als sie in Urlaub waren.

Wenn ja: Dann dürften sich alle Nachbarn, die nicht zu eng mit den Schemmers zu tun hatten, gedacht haben, "oh, die sind schon wieder weg".

Nachdenklich hätten dann wohl nur die "engeren Nachbarn" werden dürfen, z.B. die Blumenfrau, weil die es vllt. gewohnt war, eine kurze Info von den Schemmers zu erhalten, wenn diese für ein paar Tage wegfahren. Das muß aber bei einer Kurzreise von 1-2 Übernachtungen nicht direkt in einer Schlüsselübergabe münden.

Für mich vorstellbar, dass das die "engen Nachbarn" zwar im Verlauf des Freitags gemerkt haben, dass die Rolläden nicht hochgezogen waren, aber auch am Samstag noch abwarteten gemäß dem Motto "Ach, warten wir noch 1-2 Tage ab". Spätestens am Sonntag wäre man dann ja sowieso zu einem Überraschungsbesuch rübergegangen, denn Frau Schemmer hat dann ja Geburtstag.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:39
@Jürgen57
Mich würde interessieren, ob die Schemmers die Rolläden auch runter gelassen hatten, als sie in Urlaub waren.

Nur hinten, vorne blieben die hoch...aussage Nachbarin


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:39
@Jürgen57
Mich würde interessieren, ob die Schemmers die Rolläden auch runter gelassen hatten, als sie in Urlaub waren.

Nur hinten, vorne blieben die hoch...aussage Nachbarin


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:39
@Jürgen57 sehe ich ganz genauso. Man rechnet nicht täglich damit, dass beide Nachbarn ermordet wurden oder bei beiden ein medizinischer Notfall eingetreten ist.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:45
Zitat von regenbogen1regenbogen1 schrieb:Sorry, natürlich sind sie sehr possierlich und fleißig und können angeblich innerhalb von 14 Tagen eine Leiche skelettieren.
Wenn net verwesen und verfaulen die Leichen. Ist auch nicht viel schöner.

Ich seh das positiv. Da ist wenigstens sichergestellt, dass etwas von einem weiterlebt. Erst als Fliege, dann als Spinne, dann als Vögelchen, dann als Fuchs....is doch toll :D


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.01.2013 um 23:45
@Kevin04
Zitat von Kevin04Kevin04 schrieb:Nur hinten, vorne blieben die hoch...aussage Nachbarin
welche Zimmer liegen hinten, welche vorn?

welche Fenster davon konnten die nachbarn einsehen - Schlafzimmer wurde bereits genannt


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