Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 08:25@Singaporesling
Im Mordfall Böhringer lag gegen den Beschuldigten kaum mehr vor als ein starkes Motiv und das Fehlen eines Alibis, trotzdem wurde er zu lebenslänglich verurteilt mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.
http://www.welt.de/regionales/muenchen/article2299575/Neffe-der-Millionaerin-zu-lebenslaenglich-verurteilt.html
In unserem Fall ist wenigstens (offenbar) gesichert, dass HS in der Mordnacht mit einem Auto unterwegs gewesen ist.
Also, ich will nicht ausschließen, dass die Indizien, die bereits jetzt gegen HS vorliegen, "notfalls" für eine Verurteilung ausreichen würden.
"Eine hohe Wahrscheinlichkeit genügt dagegen für eine Verurteilung nicht.Das ist wohl Auslegungssache.
Jeder begründete Zweifel an der Schuld des Angeklagten führt vielmehr zu seinem Freispruch."
Im Mordfall Böhringer lag gegen den Beschuldigten kaum mehr vor als ein starkes Motiv und das Fehlen eines Alibis, trotzdem wurde er zu lebenslänglich verurteilt mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.
http://www.welt.de/regionales/muenchen/article2299575/Neffe-der-Millionaerin-zu-lebenslaenglich-verurteilt.html
In unserem Fall ist wenigstens (offenbar) gesichert, dass HS in der Mordnacht mit einem Auto unterwegs gewesen ist.
Also, ich will nicht ausschließen, dass die Indizien, die bereits jetzt gegen HS vorliegen, "notfalls" für eine Verurteilung ausreichen würden.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 09:23Und das fändest du normal und gut? Ich halte mehr von “im Zweifel für den Angeklagten“.
Schlimm, dass dieser Grundsatz oft nicht gilt.
Schlimm, dass dieser Grundsatz oft nicht gilt.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 09:38Ich denke schon, dass die Polizei recht viele Spuren und Hinweise hat (oder eben nicht hat):
(1) Es gibt keine Einbruchspuren
(2) Die Geschichte mit dem Schlüssel macht keinen wirklich Sinn, es sei denn, jemand legt bewusst
eine falsche Spur
(3) außer, es war ein geistesgestörter Psycho am Werk, gibt es für so eine Tat kein wirkliches Motiv
(4) es gibt (vermutlich) keine anderen (DNA) Spuren am Tatort als die von BS und HS
(5) die Frau war nachts mit einem Auto unterwegs und wurde beim Heimkommen gesehen
(6) die Kinder wurden sofort mit dem Hund weggeschickt, ohne Oma und Opa "Hallo" zu sagen
(7) HS hat kein Alibi
(1) Es gibt keine Einbruchspuren
(2) Die Geschichte mit dem Schlüssel macht keinen wirklich Sinn, es sei denn, jemand legt bewusst
eine falsche Spur
(3) außer, es war ein geistesgestörter Psycho am Werk, gibt es für so eine Tat kein wirkliches Motiv
(4) es gibt (vermutlich) keine anderen (DNA) Spuren am Tatort als die von BS und HS
(5) die Frau war nachts mit einem Auto unterwegs und wurde beim Heimkommen gesehen
(6) die Kinder wurden sofort mit dem Hund weggeschickt, ohne Oma und Opa "Hallo" zu sagen
(7) HS hat kein Alibi
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 09:49@Katinka1971
Nein, „normal und gut“ finde ich das nicht. Die Verurteilung des Neffen im Böhringer-Fall kann ich mit meinem Rechtsempfinden schwer vereinbaren.
Allerdings sind mir auch einige Indizienprozesse bekannt, in denen nach meiner Einschätzung die Schuld der Verurteilten ausreichend nachgewiesen werden konnte, obwohl keine Beweise vorlagen. Z.B. denke ich, dass der Bruder von Viktoria W. zu Recht wegen Mordes verurteilt wurde, obwohl die Indizienkette größere Lücken aufweist, beispielsweise nicht mal ermittelt werden konnte, wie der Bruder innerhalb kürzester Zeit von München nach Kiel und wieder zurück gelangen konnte.
Nein, „normal und gut“ finde ich das nicht. Die Verurteilung des Neffen im Böhringer-Fall kann ich mit meinem Rechtsempfinden schwer vereinbaren.
Allerdings sind mir auch einige Indizienprozesse bekannt, in denen nach meiner Einschätzung die Schuld der Verurteilten ausreichend nachgewiesen werden konnte, obwohl keine Beweise vorlagen. Z.B. denke ich, dass der Bruder von Viktoria W. zu Recht wegen Mordes verurteilt wurde, obwohl die Indizienkette größere Lücken aufweist, beispielsweise nicht mal ermittelt werden konnte, wie der Bruder innerhalb kürzester Zeit von München nach Kiel und wieder zurück gelangen konnte.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 10:15Dass die Kinder, falls diese Info überhaupt zutrifft, sofort mit den Hunden zum Gassigehen geschickt worden sind, ist für mich nicht überzeugend als Indiz für eine Täterschaft.
Unterstellt, sie wären mit reingegangen und unterstellt, keiner der Schemmers wäre involviert, was wäre dann passiert?
Unterstellen wir eine "normale" Ankunft einer "normalen" Familie:
Die Enkel begrüßen Oma und Opa. Es wird gefragt, ob sie sich etwas frisch machen, etwas trinken wollen.
Es war nicht nur Omas Geburtstag, der bevor stand, sondern auch das erste Wochenende der Sommerferien. Das heißt, ein paar Tage vorher hat es Zeugnisse gegeben.
"Normale" Großeltern fragen doch danach, haben Belohnungen vorbereitet etc.
Es bestand also die Gefahr, dass man sich verquatscht und dann, wenn die Hunde wirklich dringend müssen, das Gespräch auseinander gerissen wird.
Dass man da vorher mit den Hunden geht, um den Rücken frei zu haben, ist mMn durchaus plausibel.
Unterstellt, sie wären mit reingegangen und unterstellt, keiner der Schemmers wäre involviert, was wäre dann passiert?
Unterstellen wir eine "normale" Ankunft einer "normalen" Familie:
Die Enkel begrüßen Oma und Opa. Es wird gefragt, ob sie sich etwas frisch machen, etwas trinken wollen.
Es war nicht nur Omas Geburtstag, der bevor stand, sondern auch das erste Wochenende der Sommerferien. Das heißt, ein paar Tage vorher hat es Zeugnisse gegeben.
"Normale" Großeltern fragen doch danach, haben Belohnungen vorbereitet etc.
Es bestand also die Gefahr, dass man sich verquatscht und dann, wenn die Hunde wirklich dringend müssen, das Gespräch auseinander gerissen wird.
Dass man da vorher mit den Hunden geht, um den Rücken frei zu haben, ist mMn durchaus plausibel.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 10:40Ob das Gassigehen, wie es dargestellt wurde, in diesem Fall ungewöhnlich war oder nicht, werden wohl nur die Beteiligten beurteilen können.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 11:13Guten morgen ihr fleissigen Hobbydetektive ;)
@Verbum_peto ... das mit dem gassigehen kann man so oder so sehen uns fehlen dafür einfach die genauen Fakten aus denen man den Ablauf rekonstruieren kann.
Evtl. lässt es sich plausibel erklären, warum die Mädchen mit dem Hund geschickt wurden.
Evtl. aber auch nicht ... ;)
Ist der Hund gewohnt abends noch eine ausgedehnte Tour zu machen?
oder reicht es ihm, wenn er um die Ecke geführt wird?
Die örtlichen Verhältnisse in Horchheim kenne ich nicht ...
Ist direkt um die Ecke eine Möglichkeit?
Oder ist doch ein Stück zu laufen und man kann mit einer halben Stunde oder länger rechnen?
Die Mutter musste gleich zur Toilette und fand dabei die Leichen.
Die Mädchen schienen aber nicht so dringend gemusst zu haben ...
Hier stellt sich mir auch wieder die Frage, wie das Haus vorgefunden wurde.
War die Schlafzimmertür geschlossen?
Musste man durch das Schlafzimmer ins Bad (finde ich sehr unpraktisch wenn das so gewesen wäre, und jeder Gast dort durchgeschickt werden müsste) oder gab es eine 2. Tür die zum Bad führt?
Oder gab es noch ein Gäste-WC?
In den Immobilienanzeigen habe ich unterschiedliche Versionen gelesen.
Eine mit Gäste-WC und auf den Bildern sieht man im Bad eine 2. (weisse) Tür, wohin die führt weiss man aber nicht .. zum Flur oder zum Ankleidezimmer?
Hat die Familie unterwegs bereits eine Rast eingelegt und wenn ja bestand dort die Möglichkeit den Hund rauszulassen?
Wurde er rausgelassen und ein Gassi bei der Ankunft in Horchheim wäre gar nicht gleich nötig gewesen?
Oder wurde bei der Rast schon gesagt .. z.b. jetzt nicht, wir müssen uns beeilen, ihr könnt nachher in Horchheim gehen?
Ich kann mich zwar nicht mehr an die Temperaturen letzten Sommers erinnern, aber ich meine es war um diese Zeit schönes Wetter (nicht so wie dieses Jahr).
Sollte im Auto keine Klimaanlage sein, dann liegt es sehr nahe, dass man den Hund zumindest kurz aussteigen lässt, ihm vielleicht auch etwas Wasser anbietet und kurz laufen lässt damit auch er sich die Füsse vertreten kann.
Eine Rast um ein Abendessen einzunehmen halte ich für sehr wahrscheinlich, da die Fahrt über Neuss um die 3,5 - 4 Std. dauern dürfte. Das 1. Ferienwochenende .. da war entsprechend viel unterwegs los.
Da es sich um einen Überraschungsbesuch handelte und es bereits 21 Uhr war als man in Horchheim eintraf konnte man nicht erwarten, dass Oma für alle ein Abendbrot auf den Tisch zaubert.
@Verbum_peto ... das mit dem gassigehen kann man so oder so sehen uns fehlen dafür einfach die genauen Fakten aus denen man den Ablauf rekonstruieren kann.
Evtl. lässt es sich plausibel erklären, warum die Mädchen mit dem Hund geschickt wurden.
Evtl. aber auch nicht ... ;)
Ist der Hund gewohnt abends noch eine ausgedehnte Tour zu machen?
oder reicht es ihm, wenn er um die Ecke geführt wird?
Die örtlichen Verhältnisse in Horchheim kenne ich nicht ...
Ist direkt um die Ecke eine Möglichkeit?
Oder ist doch ein Stück zu laufen und man kann mit einer halben Stunde oder länger rechnen?
Die Mutter musste gleich zur Toilette und fand dabei die Leichen.
Die Mädchen schienen aber nicht so dringend gemusst zu haben ...
Hier stellt sich mir auch wieder die Frage, wie das Haus vorgefunden wurde.
War die Schlafzimmertür geschlossen?
Musste man durch das Schlafzimmer ins Bad (finde ich sehr unpraktisch wenn das so gewesen wäre, und jeder Gast dort durchgeschickt werden müsste) oder gab es eine 2. Tür die zum Bad führt?
Oder gab es noch ein Gäste-WC?
In den Immobilienanzeigen habe ich unterschiedliche Versionen gelesen.
Eine mit Gäste-WC und auf den Bildern sieht man im Bad eine 2. (weisse) Tür, wohin die führt weiss man aber nicht .. zum Flur oder zum Ankleidezimmer?
Hat die Familie unterwegs bereits eine Rast eingelegt und wenn ja bestand dort die Möglichkeit den Hund rauszulassen?
Wurde er rausgelassen und ein Gassi bei der Ankunft in Horchheim wäre gar nicht gleich nötig gewesen?
Oder wurde bei der Rast schon gesagt .. z.b. jetzt nicht, wir müssen uns beeilen, ihr könnt nachher in Horchheim gehen?
Ich kann mich zwar nicht mehr an die Temperaturen letzten Sommers erinnern, aber ich meine es war um diese Zeit schönes Wetter (nicht so wie dieses Jahr).
Sollte im Auto keine Klimaanlage sein, dann liegt es sehr nahe, dass man den Hund zumindest kurz aussteigen lässt, ihm vielleicht auch etwas Wasser anbietet und kurz laufen lässt damit auch er sich die Füsse vertreten kann.
Eine Rast um ein Abendessen einzunehmen halte ich für sehr wahrscheinlich, da die Fahrt über Neuss um die 3,5 - 4 Std. dauern dürfte. Das 1. Ferienwochenende .. da war entsprechend viel unterwegs los.
Da es sich um einen Überraschungsbesuch handelte und es bereits 21 Uhr war als man in Horchheim eintraf konnte man nicht erwarten, dass Oma für alle ein Abendbrot auf den Tisch zaubert.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:09Hallo,
heute steht dieser Artikel in der Emszeitung
Es sieht wohl so aus, das sie doch keine neuen Erkenntnisse haben. Wer soll sich jetzt noch an den Tattag errinnern? Irgendetwas stimmt doch nicht. Die Beweise reichen wohl doch nicht.
Was sagt ihr dazu!
Polizei hofft auf Zeugen
Mutmaßliche Täterin aus Haren nach Doppelmord weiter in Haft
Haren. Die Kriminalpolizei ist weiterhin überzeugt, dass Schwiegertochter Henrike Schemmer aus Haren die Doppelmörderin des Rentnerehepaares Schemmer aus Koblenz ist. „Wir sind auf der richtigen Spur“, sagte am Freitag Kriminalhauptkommissar Thomas Lauxen.
Er war eigens mit einer Kollegin nach Haren zur Pressekonferenz gekommen. Die Sonderkommission plakatierte zahlreiche Eingänge von Behörden und Läden mit neuen Aufrufen. Inzwischen wurde für Hinweise, die zur Aufklärung des Doppelmordes führen, eine Belohnung von 10000 Euro ausgesetzt.
Auf Anfrage unserer Zeitung sagte Lauxen, dass die 45-jährige Emsländerin seit dem 22. Mai zwar in Untersuchungshaft sitzt, aber „die Tat bislang abgestritten hat“. Gleichwohl habe sie, diese auch durch ihres Äußerungen nicht entkräften können.
Nach Ausführungen der Kripo soll die zweifache Mutter mit ihrem BMW3er, amtliches Kennzeichen EL-RS 566, am Abend des 7. Juli 2011 von Haren nach Koblenz gefahren sein. Hier erstach sie die Schwiegereltern (75 und 68 Jahre alt) mit einem Messer aus Habgier und fuhr dann nachts die rund 350 Kilometer von Koblenz zurück ins Emsland. Als Motiv nannte der Hauptkommissar „Habgier“. Am Abend des 9. Juli fuhr die 45-Jährige dann mit Ehemann, den beiden Kindern und dem Haushund erneut nach Koblenz. Die Eltern schickten die Kinder Spazieren und gingen dann allein ins Haus der Schemmers, wo sie die mit Schnitt- und Stichwunden übersäten Leichen fanden.
Nach Ausführungen der Polizei gibt es anhand der vielen Indizien einen „dringenden Tatverdacht“. Allerdings räumte er auch ein: „Es gibt noch keinen 100-prozentigen Beweis, der sie überführt.“
Anhand der Vielzahl der Indizien habe man sich in Absprache mit der Staatsanwaltschaft auch dazu entschlossen, die exakte Identität der Mörderin sowie ein Foto zu publizieren. „Diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht“, fuhr Lauxen fort. Dies sei ein großer Einschnitt in die Privatsphäre, und die Fahndung sei sehr belastend für die Angehörigen.
So werden jetzt auch gezielt die Nachbarn in Haren befragt. Fest stehe, dass Henrike Schemmer am 8. Juli morgens um 6 Uhr heimkehrte. „Viele Menschen sind zu dieser Zeit schon unterwegs“, so der Polizeisprecher. Man hofft, dass Zeugen die mit 1,90 Meter auffällig große rothaarige Frau am Tattag gesehen haben. So sei es denkbar, dass die Frau ihre Kleidung an der Ems verbrannt hat. Auch von der Tatwaffe, einem Messer, fehle bislang jede Spur.
Zudem sucht die Polizei immer noch die Tankstelle, in der die Frau ihr Auto für die mehr als 700 Kilometer lange Strecke von Haren nach Koblenz und zurück betankt haben muss. Auch das Mieten eines Leihfahrzeuges sei denkbar.
Weitere Hinweise zu diesem Fall unter www.polizei.rlp.de
heute steht dieser Artikel in der Emszeitung
Es sieht wohl so aus, das sie doch keine neuen Erkenntnisse haben. Wer soll sich jetzt noch an den Tattag errinnern? Irgendetwas stimmt doch nicht. Die Beweise reichen wohl doch nicht.
Was sagt ihr dazu!
Polizei hofft auf Zeugen
Mutmaßliche Täterin aus Haren nach Doppelmord weiter in Haft
Haren. Die Kriminalpolizei ist weiterhin überzeugt, dass Schwiegertochter Henrike Schemmer aus Haren die Doppelmörderin des Rentnerehepaares Schemmer aus Koblenz ist. „Wir sind auf der richtigen Spur“, sagte am Freitag Kriminalhauptkommissar Thomas Lauxen.
Er war eigens mit einer Kollegin nach Haren zur Pressekonferenz gekommen. Die Sonderkommission plakatierte zahlreiche Eingänge von Behörden und Läden mit neuen Aufrufen. Inzwischen wurde für Hinweise, die zur Aufklärung des Doppelmordes führen, eine Belohnung von 10000 Euro ausgesetzt.
Auf Anfrage unserer Zeitung sagte Lauxen, dass die 45-jährige Emsländerin seit dem 22. Mai zwar in Untersuchungshaft sitzt, aber „die Tat bislang abgestritten hat“. Gleichwohl habe sie, diese auch durch ihres Äußerungen nicht entkräften können.
Nach Ausführungen der Kripo soll die zweifache Mutter mit ihrem BMW3er, amtliches Kennzeichen EL-RS 566, am Abend des 7. Juli 2011 von Haren nach Koblenz gefahren sein. Hier erstach sie die Schwiegereltern (75 und 68 Jahre alt) mit einem Messer aus Habgier und fuhr dann nachts die rund 350 Kilometer von Koblenz zurück ins Emsland. Als Motiv nannte der Hauptkommissar „Habgier“. Am Abend des 9. Juli fuhr die 45-Jährige dann mit Ehemann, den beiden Kindern und dem Haushund erneut nach Koblenz. Die Eltern schickten die Kinder Spazieren und gingen dann allein ins Haus der Schemmers, wo sie die mit Schnitt- und Stichwunden übersäten Leichen fanden.
Nach Ausführungen der Polizei gibt es anhand der vielen Indizien einen „dringenden Tatverdacht“. Allerdings räumte er auch ein: „Es gibt noch keinen 100-prozentigen Beweis, der sie überführt.“
Anhand der Vielzahl der Indizien habe man sich in Absprache mit der Staatsanwaltschaft auch dazu entschlossen, die exakte Identität der Mörderin sowie ein Foto zu publizieren. „Diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht“, fuhr Lauxen fort. Dies sei ein großer Einschnitt in die Privatsphäre, und die Fahndung sei sehr belastend für die Angehörigen.
So werden jetzt auch gezielt die Nachbarn in Haren befragt. Fest stehe, dass Henrike Schemmer am 8. Juli morgens um 6 Uhr heimkehrte. „Viele Menschen sind zu dieser Zeit schon unterwegs“, so der Polizeisprecher. Man hofft, dass Zeugen die mit 1,90 Meter auffällig große rothaarige Frau am Tattag gesehen haben. So sei es denkbar, dass die Frau ihre Kleidung an der Ems verbrannt hat. Auch von der Tatwaffe, einem Messer, fehle bislang jede Spur.
Zudem sucht die Polizei immer noch die Tankstelle, in der die Frau ihr Auto für die mehr als 700 Kilometer lange Strecke von Haren nach Koblenz und zurück betankt haben muss. Auch das Mieten eines Leihfahrzeuges sei denkbar.
Weitere Hinweise zu diesem Fall unter www.polizei.rlp.de
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:20@talida
das mit dem Hund war ja schon so oft ein Thema.
Ich könnte mir vorstellen, daß sich alle in Neuss die Beine vertreten haben, evtl. auch gegessen haben, da sie ja "spät" und "unangemeldet" ankommen wollten.
Von Neuss nach Koblenz sinds dann nur noch 1,5 Stunden.
Zu deiner FRage nach den Örtlichkeiten.
Schräg gegenüber vom Haus geht ein Weg ins GRüne, beliebt für Hunde-Gassi-Gänger.
Bleibt für mich die Frage warum alle Kinder ( 2 oder drei?) mit dem Hund gehen sollten. Sind doch alle groß genug gewesen, also ein Kind hätte ja gereicht.
das mit dem Hund war ja schon so oft ein Thema.
Ich könnte mir vorstellen, daß sich alle in Neuss die Beine vertreten haben, evtl. auch gegessen haben, da sie ja "spät" und "unangemeldet" ankommen wollten.
Von Neuss nach Koblenz sinds dann nur noch 1,5 Stunden.
Zu deiner FRage nach den Örtlichkeiten.
Schräg gegenüber vom Haus geht ein Weg ins GRüne, beliebt für Hunde-Gassi-Gänger.
Bleibt für mich die Frage warum alle Kinder ( 2 oder drei?) mit dem Hund gehen sollten. Sind doch alle groß genug gewesen, also ein Kind hätte ja gereicht.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:22Wie ich es mir dachte.
Die Tankstelle existiert mehr in den Köpfen der Kripo.
Es ist eine Schlussfolgerung (getankt haben muss).
Wenn da nur die Prämisse stimmt.... sonst kommt das Ganze ins wanken.
Die Tankstelle existiert mehr in den Köpfen der Kripo.
Es ist eine Schlussfolgerung (getankt haben muss).
Wenn da nur die Prämisse stimmt.... sonst kommt das Ganze ins wanken.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:24Hab gerade gelesen, daß @Verbum_peto von HUNDEN spricht. Also wenn es mehr als ein Hund war, dann erübrigt sich das was ich eben geschrieben habe, bin von einem Hund ausgegangen, so wie es im Film gezeigt wurde. Irgendjemand hatte hier geschrieben, die Familie hat zwei Hunde ?
Weiß man denn wieviele Kinder dabei gewesen sind, auch das ist irgendwie unklar.
Weiß man denn wieviele Kinder dabei gewesen sind, auch das ist irgendwie unklar.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:25Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:27Zu den Örtlichkeiten: etwa 40m Richtung Süden geht es links ab Richtung Osten. Ca 150m danach ist ein kleines Wäldchen, dort wo auch der Parkplatz bei Fa Pretz ist.
Man kann von Schemmers Haus durchaus ne Stunde laufen, muss es aber nicht.
Man kann von Schemmers Haus durchaus ne Stunde laufen, muss es aber nicht.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:28Hallo,
Man sieht, das die Ermittungen in Koblenz wohl nicht sehr viel gebracht haben.
Deshalb die Suche nach Spuren wieder ins Emsland zurück.
Man sieht, das die Ermittungen in Koblenz wohl nicht sehr viel gebracht haben.
Deshalb die Suche nach Spuren wieder ins Emsland zurück.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:33@Verbum_peto .. wie weit man mit einer Tankfüllung kommt dürfte man doch in etwa errechnen können.
Ich kenne mich mit so einem BMW nicht aus, weiss nicht mal ob der Diesel oder Benzin tankt, was auch keine Rolle spielt, tanken muss man so oder so.
Gehe ich mal von einem Recht hohen Verbrauch von 10 Litern aus sind das 70 Liter ..in den Tank passen z.b. 50, also müssen 20 irgendwo aufgefüllt worden sein.
2 oder 3 Kanister vorher zu bunkern ist doch kein Problem und es gibt auch Tankautomaten wo man mit Bargeld rund um die Uhr tanken kann ohne dass ein Tankwart, andere Tankkunden oder Nachbarn etwas mitbekommen müssen. Mitten in der Nacht ist das sogar eine gute Möglichkeit, wenn man nicht gesehen werden will.
Ich kenne mich mit so einem BMW nicht aus, weiss nicht mal ob der Diesel oder Benzin tankt, was auch keine Rolle spielt, tanken muss man so oder so.
Gehe ich mal von einem Recht hohen Verbrauch von 10 Litern aus sind das 70 Liter ..in den Tank passen z.b. 50, also müssen 20 irgendwo aufgefüllt worden sein.
2 oder 3 Kanister vorher zu bunkern ist doch kein Problem und es gibt auch Tankautomaten wo man mit Bargeld rund um die Uhr tanken kann ohne dass ein Tankwart, andere Tankkunden oder Nachbarn etwas mitbekommen müssen. Mitten in der Nacht ist das sogar eine gute Möglichkeit, wenn man nicht gesehen werden will.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:33Aber Leute, glaubt Ihr wirklich, dass es bisher nur diese eine Aussage gibt, dass sie früh um 6h gesehen wurde? Ich meine wenn dem so wäre, dann wäre das ja schrecklich. Denn um 6h kann man in der Tat mal vieles kurz gemacht haben.
Ich kann das einfach nicht glauben. Ich glaube nach wie vor, dass es mehr Infos gibt, dass die KP aber keine bekannt geben will eben um zu verhindern, dass Wichtigtuer sich anhand der Infos "aufeinmal" erinnern, dass sie HS mit einem Messer aus dem Haus spazieren sahen.
Was mir immer wieder komisch aufstösst ist, dass die KP mehrmals schon die Theorie mit den an der Ems verbrannten Kleidern gebracht hat. Ich meine die müssen doch irgendeinen Anhalt haben wieso sie auf verbrennen und die EMs kommen? Wo doch der Rhein viel näher lag nach der Tat und die Ems auch zwangsläufig ein Indiz mehr wäre was für die Familie spricht...Mir ist das alles einfach zu viel Zufall und zu viel Seltsamkeit.
Für mich würde das nur passen, wenn jemand das HS in die Schuhe schieben wollte. Dann aber wiederum hätte er es der Kp mit dem Finden der Beweise doch etwas einfacher gemacht oder?
Ich kann das einfach nicht glauben. Ich glaube nach wie vor, dass es mehr Infos gibt, dass die KP aber keine bekannt geben will eben um zu verhindern, dass Wichtigtuer sich anhand der Infos "aufeinmal" erinnern, dass sie HS mit einem Messer aus dem Haus spazieren sahen.
Was mir immer wieder komisch aufstösst ist, dass die KP mehrmals schon die Theorie mit den an der Ems verbrannten Kleidern gebracht hat. Ich meine die müssen doch irgendeinen Anhalt haben wieso sie auf verbrennen und die EMs kommen? Wo doch der Rhein viel näher lag nach der Tat und die Ems auch zwangsläufig ein Indiz mehr wäre was für die Familie spricht...Mir ist das alles einfach zu viel Zufall und zu viel Seltsamkeit.
Für mich würde das nur passen, wenn jemand das HS in die Schuhe schieben wollte. Dann aber wiederum hätte er es der Kp mit dem Finden der Beweise doch etwas einfacher gemacht oder?
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:34DrMiri schrieb:Die Verurteilung des Neffen im Böhringer-Fall kann ich mit meinem Rechtsempfinden schwer vereinbaren.Im BR gab es damals eine sehr gute Filmdokumentation zu dem Fall.
Bei YouTube zu sehen (in 11 Teilen) unter dem Suchbegriff "Anklage Mord: Ein Freund vor Gericht".
Auch in diesem Fall war es so, dass der Neffe beim Auffinden des Opfers zugegen war und so die von ihm vorhandenen DNA-Spuren zu erklären versuchte.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:37@talida
ich gebe dir vollkommen recht. Wenn es so war wie die KP ja auch vermutet(e), dass sie eine Probefahrt vorher gemacht hat, dann kann man nämlich all diese Dinge auch gut "auskundschaften". Und da sie die Strecke auch nicht zum ersten oder zweiten Mal fuhr wird sie ohnehin über vieles (stationäre Radarkontrollen, überwachte Parkplätze etc) informiert gewesen sein. Vorrausgesetzt sie wollte sich dieses Wissen aneignen und war die Täterin.
ich gebe dir vollkommen recht. Wenn es so war wie die KP ja auch vermutet(e), dass sie eine Probefahrt vorher gemacht hat, dann kann man nämlich all diese Dinge auch gut "auskundschaften". Und da sie die Strecke auch nicht zum ersten oder zweiten Mal fuhr wird sie ohnehin über vieles (stationäre Radarkontrollen, überwachte Parkplätze etc) informiert gewesen sein. Vorrausgesetzt sie wollte sich dieses Wissen aneignen und war die Täterin.
Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)
21.07.2012 um 12:40@Malilule
Ja, wenn sie morgens um 6 h was erledigt hat, sollte es auch dafür Zeugen geben und wenn sie mit dem Auto gesehen wurde und sie sagt ich war beim Bäcker. Dann sollte/müsste sich doch zumindest der Bäcker an sie erinnern können.
Frage hier wäre dann wieder, wo der/die Hund(e) waren. Wenn diese nicht im Auto waren, fällt Gassi gehen ja auch schon mal als Alibi weg.
Und dann ist die Frage, wie oft kam es vor das HS das Haus schon so früh verlassen? Also in wieweit weicht diese Handlung vom Alltag ab. Diese Frage kann aber nur die Familie beantworten, oder engste Nachbarschaft.
Ja, wenn sie morgens um 6 h was erledigt hat, sollte es auch dafür Zeugen geben und wenn sie mit dem Auto gesehen wurde und sie sagt ich war beim Bäcker. Dann sollte/müsste sich doch zumindest der Bäcker an sie erinnern können.
Frage hier wäre dann wieder, wo der/die Hund(e) waren. Wenn diese nicht im Auto waren, fällt Gassi gehen ja auch schon mal als Alibi weg.
Und dann ist die Frage, wie oft kam es vor das HS das Haus schon so früh verlassen? Also in wieweit weicht diese Handlung vom Alltag ab. Diese Frage kann aber nur die Familie beantworten, oder engste Nachbarschaft.