Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

jungler schrieb:ich denke auch, es könnte das Fahrzeug des Maklers sein.
Den silbernen Nissan habe ich schon kurz nach dem Mord vor dem Haus gesehen, wenn ich mich recht entsinne, also gehe ich davon aus, daß B.S. den Nissan fuhr.

Wenn wir mal den Nissan als Fakt ansehen, dann wird der wohl dem Makler gehören, denn wieviele Fahrzeuge sollen denn noch der Familie gehören?

Ich gehe davon aus, dass der BMW und der Dacia den Sch. jun. gehörten und der Audi den Sch. sen.

Da passt nicht noch ein silberner Nissan mit rein. Und der Dacia passt wunderbar in die Beschreibung der Familie als sehr sparsam. Dass den dann der Ehemann fahren musste passt auch.

shirleyholmes schrieb:Die Sichtung durch einen Nachbarn kann ja nur punktuell, also für einen Zeitpunkt und nicht für einen Zeitraum gewesen sein.

Richtig, aber wenn der Zeitpunkt innerhalb des für die Tat relevanten Zeitraumes lag, dann kann er nicht für die Tat in Frage kommen, oder?
Vielleicht gibt es ja auch zwei oder drei punktuelle Sichtungen?

shirleyholmes schrieb:Selbst wenn er mit dem Auto unterwegs gewesen wäre, hätte man ihn sicher abgeholt. Warum sollte er Samstag erst von DD nach Haren und dann wieder zurück nach Koblenz fahren? Das ist kein Indiz dafür dass er mit dem Zug gefahren ist.

Das Indiz wäre doch das Alibi des Dacia.

@shirley holmes

nein, ich meinte, der Wagen auf dem Foto gehört zum Makler.
Der Audi den Sen., das ist klar.
der BMW der H.S. ist ja auch klar
der Nissan dem B.S. ( EL - RB - Rieke und Bernd )
und der Dacia ... k.A.

@jungler
Und wem gehört dann der Dacia EL-AN 672 den die Polizei erwähnt?
(AN = Allianz Neuss?, aber wieso dann EL?)

ich weiß es nicht, AN muss ja nix bedeuten.

Henrikes Dacia wurde letztes Weihnachten gegen den Nissan getauscht. Bernd gehörte der BMWder dann gegen den Audi der Eltern getauscht wurde.

@ V.E.
ok, dann habe ich mich getäuscht, dann kann ich den Nissan ja erst in diesem Jahr in Horchheim gesehen haben, kann auch sein, so genau habe ich das nicht mehr im Kopf.

Und für den Mord, sofern sie es war, nimmt man mal schön das Auto des Mannes.

Das mit dem Auto ist auch für die Polizei nicht ganz so klar. Schliesslich sucht sie Zeugen für den BMW, bzw. einen Leihwagen und für den nächsten Tag den Dacia.

Interessant wäre wirklich zu wissen, ob B.S. mit dem Dacia unterwegs war, oder mit der Bahn. Denn wenn die Polizei ja weiss, das ab 6:30 Uhr wieder beide Fahrzeuge zur Verfügung standen, hätte B.S. also morgens sehr früh zu Hause ankommen müssen.

Wo hatte dann H.S. die Blutverschmierten Klamotten und die Tatwaffe gelagert? Noch im Auto? Oder war sie sogar zeitgleich angekommen mit B.S.? Was gab sie dann als Grund an und was für einen Grund um morgens nochmal los zufahren mit einer Reisetasche im Gepäck? (Wenn sie denn die Klamotten u. Tatwaffe mit dem Dacia entsorgt haben sollte)

.. wobei der BMW ja ihre Initialen hatte ...

Sie muß (wenn sie es war) vor allem auch die Schuhe gründlich entsorgt haben, denn da sind ja dann sicherlich auch Blutspritzer dran.... Wenn sie wild auf die Leute einsticht, dann spritzt das ja überall hin... Die müssen auf jeden Fall ganz weg, der Rest geht in der Waschmaschine wieder raus...

Aber Blut an den Fußsohlen, ist da vielleicht sogar auf jeden Fall gewesen......

700 km kann man auf jeden Fall zwischen 21 Uhr und 6.30 Uhr morgens schaffen.... Nachts braucht man für 300 km ja nicht so arg lange, weil die Straßen frei sind....

@Robert80
sie wird wahrscheinlich die Klamotten und das Messer unterwegs entsorgt haben, so dumm kann sie nicht gewesen sein, die im Auto mit nach Hause zu nehmen, wenn sie es denn war

Man könnte ja schauen, ob im BMW oder anderen zur Verfügung stehenden Autos Blut zu finden ist im Fußraum... aber das wird vermutlich schon passiert sein... Ich nehme an, daß zwei Paare Schuhe zur Verfügung standen, ein paar für die Hin- und ein Paar für die Heimfahrt......

(An was man alles denken muß..... )

@jungler - na ja, noch wusste niemand, dass sie es war. In der Gegend, wo man lebt, ist die Ortskenntnis einfach besser. Nachts auf der Autobahn etwas entsorgen kann eben dafür sorgen, dass es wiedergefunden wird. Ich kann mich schwach an einen XY Fall erinnern, wo jemand eine zerstückelte Leiche in Autobahnmüllereimern entsorgt hat (in verknoteten Plastiktüten) und Müllsammler diese aufgemacht haben.

Ich denke, sie war schon vor Ausstrahlung der ersten Sendung im Visier der Ermittler, was meint ihr????

Hat man Ihren Geburtstag noch abgewartet, bevor sie in U-Haft kam?

@Bayernheidi - ich finde, du hast mit dem "an was man alles denken muss ..." den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich glaube schlicht und einfach, dass man es als Privatperson nicht vom Fach nicht schafft, einen "perfekten" Mord zu begehen, v.a., weil die Kriminaltechnik heute auch so weit entwickelt ist. Ich denke, man kann nicht an alles denken und man kann auch nicht alles planen.

Nachdem der Fall so publik ist, denke ich, dass genügend belastende Beweise vorliegen (sonst hätte sich die Kripo z.B. den zweiten Aufruf bei XY gespart).

Also, ich muß ja sagen, ich würde weder meine Eltern noch meine Schwiegereltern umbringen...! Die sollen sich es möglichst schön machen und leben, solange wie es IHNEN Spaß macht.... !!!!! Alle vier sind allerdings in ihrem Lebensstil schon sehr bescheiden.... Naja....

Aber ich denke mir halt im Prinzip immer: "Hätte ich es besser gemacht?"

Ich gucke schon seit Jahren XY und ich bin beeindruckt von der Polizeiarbeit.... (siehe z.B. Mirco Schlitter....)

Das war doch echt Wahnsinn, daß man aus einer Aussage "...da stand ein VW Passat im Gebüsch...." tatsächlich einen Treffer landen kann.... Sie haben sich natürlich wahnsinnig viel Mühe gegeben und Arbeit gemacht, haben sich die Leute die um die entsprechende Uhrzeit dort vorbeikommen notiert und viele, viele, viele Stunden reingehängt.... (2500 Autos haben da gepaßt....!!!!!!!)

Großer Respekt - sie haben ihr Ziel erreicht....!!!

Ich verfolge ungeklärte Morde etc. und finde das einfach sehr spannend.... und ich bin beeindruckt von den ganzen Möglichkeiten und von den vielen positiven Ergebnissen....

Manchmal denke ich mir aber, wenn ein Täter gefaßt wurde: "....mein Gott war der blöd!"

Wißt ihr, was ich meine.....? (nicht weil ich grundsätzlich für Verbrecher halte....!!!) sondern einfach so....

Wenn ich das hier alles so mitverfolge (Fall Schemmer) denke ich mir, daß ganze ist von den Überlegungen her wie etwas aus Sicht eines Verbrechers gut zu laufen hat, ja noch mehr Streß, als würdest Du mit zwei Kleinkindern in Urlaub fahren....

Entweder hätte sie die Bude angesteckt anschließend heimgefahren (auch wenn es weit ist, ich kann mir nicht vorstellen, daß die in Haren mit einer schlechten Nachricht schon vor der Tür gestanden hätten.....) Das Haus muß ja erstmal gelöscht werden, dann müssen die Leute gefunden werden und dann muß man ja erstmal gucken wer da zur Familie gehört.... In dieser Zeit ist man auch 300 km heimgefahren.... Schätz ich mal....

Oder sie hätte einfach einen Raubmord besser vortäuschen müssen..... Ich glaube, ich hätte Feuer gelegt.... (naja...) Ansonsten Handy auslassen....

Ohne daß ich jetzt Verbrecher werden will, ich denke halt immer drüber nach, was die Leute wohl falsch gemacht haben.... - das perfekte Verbrechen...!!!

Trotzdem glaube ich, es gibt es....

@V.E.: Weißt Du, welche Farbe der Nissan hat? Silberfarben?


Es scheint sich ja zu konkretisieren, dass der Dacia der Familie junior gehört/e.

Auch die Info, dass der BMW veräußert wurde (und der Audi übernommen wurde), hören wir hier nicht zum ersten Mal.

Hier ist die Frage offen, wie die Polizei nun an den BMW gekommen ist. Wir hatten hier bereits die Möglichkeit eines Aufkaufens durch die Polizei diskutiert. Bis heute ist nicht bekannt, was den Ausschlag für die Verhaftung gegeben hat. Die Verhaftung wird nicht ausschliesslich auf der Auswertung des Tatorts beruhen. Dafür ist der Zeitabstand zwischen Tat und Verhaftung zu groß. Neben der Option von potentiellen Hinweisen aus dem näheren Umfeld könnten durchaus im BMW Spuren gefunden worden sein.

Mal zur Automarke: In dieser rumänischen Angelegenheit hat sich die Volksmeinung sicherlich etwas geändert in den letzten Jahren. Die tschechischen Freunde von Skoda sind ja fast etabliert. Dacias allerdings gehören definitiv zur Low-Cost-Gruppe. Die Frage nach den Motiven eines Kunden, Käufers und Nutzers ist hier legitim. Diese Motive können im Bereich der Sparsamkeit (Anschaffung und Nutzung) liegen, postmaterialistischen Werten entspringen oder auch ein Anzeichen überschaubarer finanzieller Kapazitäten sein.

Sicherlich spricht eine außendienstliche Tätigkeit für ein sparsames Auto oder Mitauto. Im direkten Kundenkontakt allerdings spielt das Gesamtbild keine unwesentliche Rolle.

V.E. schrieb:Henrikes Dacia wurde letztes Weihnachten gegen den Nissan getauscht. Bernd gehörte der BMWder dann gegen den Audi der Eltern getauscht wurde.

Das wäre aus mehreren Gründen merkwürdig. Warum nehme ich das Auto des Mannes um seine Eltern zu töten? Ihre Initialen am BMW? Der Mann würde die 700 km plus evtl. bemerken, das Auto könnte leichter erkannt werden wenn sie öfter damit zu den Eltern fuhren.

Ich denke eher der BMW gehörte ihr und der arme Willie musste den Dacia fahren.

Er war ja Donnerstag schon in Neuss/DD und sollte erst Samstag abgeholt werden. Was macht er die ganze Zeit ohne Auto? Ne ich bin fast sicher, dass er den Dacia bei sich hatte.

Also im Außendienst für eine Versicherung ist ne Datsche schon sehr ungewöhnlich.