Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

aber auch dann, wenn es keine glasklaren "Beweise" gegen die Beschuldigte hätte, könnte sie bei einer geschlossenen Indizienkette auch verurteilt werden.

Genauso könnte es hier auch passieren. In Koblenz wurde im Jahre 2000 ein Mordfall verhandelt, bei dem es bis zum Schluss keine wirklichen Beweise, dafür aber erdrückende Indizien gab... Ein BW Soldat aus Buechel war am 22.12.1998 auf einer großen Weihnachtsfeier in der Kaserne ( zunächst ein perfektes Alibi) während seine Frau im gemeinsamen Haus in Cochem- Zell ermordet wurde.

Ich habe mir gerade nochmal die XY-Folge angeschaut.

1. Das Gespraech von BS mit den Eltern muss (immer nach der Darstellung in XY) direkt am 2.7. stattgefunden haben, da er sagte "ihr wollt ja bestimmt noch auspacken". Das legt nahe dass es gleich am Tag der Rueckkehr aus dem Urlaub war. Er sagt in dem Gespraech auch: "Ich muss noch zu ner Schulung in Muenchen."

2. Im Gespraech HS-Seniors am 7.7./12.00 fragt Herr S. sen. "Ist "Klaus" wieder zurueck?" Und HS antwortet: "Leider nein, der ist jetzt noch in Neuss." ... "Seine Schulung,er muss noch was nacharbeiten"

@DolusDirectus
das ist sicher jedem hier klar, dass es indizienprozesse gibt.

@Sandita
natürlich....

@atencion.
danke... damit kann man dann also die schulung in münchen getrost ausser acht lassen. er war spätestens ab donnerstag in neuss und blieb da zum nacharbeiten bis samstagmittag. gut, kann man nichts gegen sagen.... und daher die vermutl. route von hs. "an düsseldorf vorbei", wo sie ihn möglicherweise eingesammelt haben könnte. was ich mich frage, ob b.s. dann ein alibi hatte. wenn er so dermaßen am nacharbeiten war, dann wird er doch wohl nicht bis in die nacht an ner bar gesessen haben, wenn er wegen dem nacharbeiten sogar samstag später kommen musste, und das hs. schon am donnerstag wusste, dass er arbeitstechnisch "im verzug" war, weshalb man selbst den besuch am samstag etwas nach hinten schieben musste.

@Sandita
dann dürfte sich ein potentielles Alibi von BS gerade aus dieser "Nacharbeit" ergeben haben; sei es, weil er in Ne/DD mit jemanden aus dem Kurs zB zusammen nachgearbeitet hat, oder zusammen die ganze Nacht an der Bar einige Bierchen, etc. getrunken haben und B S deshalb evtl. nicht als Taeter in Betracht kommt.

@DolusDirectus
Reicht doch auch wenn man seinen PC überprüft.

@Katinka1971
klar, wenn er dann währenddessen auch zB per UMTS Karte, WLAN, etc. dort in DD im Internet war.

@Dolus Directus kannst du den Fall von Cochem mal hier reinstellen. Wie war das?
Der Ehemann war auf der Weihnachtsfeieer, also auch berufliches Alibi und seine Ehefrau wurde zuhause ermordet? Von Wem denn?
Danke ,würde mich mal interessieren.

Ein eingeloggter Computer reicht doch nicht als Alibi

@Sandita: ich wußte gar nicht, dass BS Doktor ist/wird. Da hätte er in der Tat was nachzuarbeiten. Könnte aber auch die Habilitation sein ;-)

Das Alibi kann viel banaler sein. Es gibt Kunden, die rufen nachts noch an.

Was normal nervt, kann so h als Glücksfall erwiesen haben.

Kunde nn muss nur Aussagen, dass er um 22 h angerufen und wegen der Dringlichkeit des Schadens um halb elf in die Agentur gefahren ist und dort 1 h geblieben ist, oder halt soviel Zeit, dass BS aus dem Schneider ist.

@Verbum_peto
das ist sicherlich ein guter Gedanke, es muss ja auch nicht immer zwingend eine Geliebte im Spiel sein...

@katinka
@DolusDirectus
kann man das sicher nachprüfen, das mit dem pc? nicht nur dass er an war, sondern dass jemand dran gearbeitet hat. er wird ja wohl kaum (wie wir :-)) im internet gesurft haben, sondern seine versicherungsarbeit nachgearbeitet haben, d.h. nicht unbedingt im internet. dass er den kurs von donnerstag bis samstag nacharbeitete klingt mir eher unwahrscheinlich. bei einem kurs arbeitet man nicht "nach", sondern WEGEN eines kurses muss man dann die liegengebliebene arbeit nacharbeiten. wenn er aber so viel zu tun hatte, wird er doch kaum, wie ich schon schrieb, an der bar geklönt haben. zumal er ja anscheinend so ne riesenmenge nacharbeiten musste, dass selbst der besuch am samstag nach hinten verschoben wurde und das (das also die nacharbeit den besuch verspätet) bereits am donnerstag bekannt war (siehe telefonat hs. mit herrn sen.)

@Walhall et sandita

Die Dissertation als Alibi nutzt nichts, wenn er die Arbeit wie der Freiherr Guttenberg macht.

Ist denn überhaupt gesagt, dass er geschult wurde? Oder war er derjenige der schulte.

Wäre vielleicht auch wichtig zu wissen was da als Nacharbeit anstand. Vielleicht gab es ja Änderungen/ Neuerungen gab, die er gleich weitergeben musste, umsetzen musste.

und vielleicht war es nichts von alledem.
Vielleicht eine Ausrede.
Vielleicht steckt doch eine Affäre dahinter.
Oder was ganz anderes.
Wer weiß.

Gute Nacht

@Sandita
Man kann doch feststellen ob ein PC an war und ob die ganze Zeit nichts gemacht wurde oder ständig was getan wurde. Auch ohne Internet.

Hat er denn wirklich Tagelang nachgearbeitet? Meiner Erinnerung nach wurde die Dauer in dem Sinne doch nicht genannt. Und sie wollten doch sowieso samstag erst fshren. Es hat sich nur in die Abendstunden verschoben.

Ich frage mich auch, warum einige davon ausgehen, dass er schon vorher entsprechend gepackt hat. Ich würde in so einem Fall für meinen Mann Sachen mitbringen.

@Verbum_peto
ich hatte den gleichen guttenberg-gedanken wie du nach walhall's post und wollte schon schreiben, dass sein ghostwriter ihm wahrscheinlich das alibi gegeben hat. :-)
aber davon abgesehen, ist dein gedanke mit dem anruf gut. nur das wäre wiederum so ein wasserfestes alibi, dass die kripo in bei akt. xy sagen würde, dass er "als täter ausgeschlossen" ist, wie sie es sonst tun, wenn jmd. todsicher als täter außen vor ist.

@Verbum_peto: ;-)

Aber hinter diesem "Nacharbeiten" (Formulierung aus XY) muss ja irgendwas stehen. Irgendwas muss er ja in dieser Nacht gemacht haben und irgendwo gewesen sein, aber was und wo?