@stummelmaus schrieb:
Es war ein sehr warmer Tag , optimal um ein Sonnenbad zu nehmen und ein bisschen zu picknicken. Eine Wolldecke unter den Arm geklemmt reicht da schon aus..
Bitte verzeih, aber da muss ich dir widersprechen. Unter" sehr warm" stelle ich mir einen Tag vor an dem mindestens um die 25 Grad erreicht werden.
Ich habe in der historischen Wetterdatenbank von Wetteronline das Wetter für die beiden Tattage sorgfältig nachrecherchiert.
Die Wetterstation Hamburg-Fuhlsbüttel meldet für den 21.Mai eine absolute Tageshöchsttemperatur von 20,4 Grad.
Ausgehend von der Tatsache das in ländlichen, noch dazu bewaldeten Gebieten die Temperaturen durchweg um 2 Grad niedriger liegen als in der Stadt, gehe ich deshalb von einer Tageshöchsttemperatur von ca. 19 Grad in der Göhrde aus.
Wer sich mit dem Wetter auskennt, für den ist auch noch ein anderer Aspekt interessant. Die Wetterstation meldet für den 21.Mai zusätzlich eine Sonnenscheindauer von 14 Stunden!
Dies bedeutet, es herrschte ein nahezu wolkenloser Tag mit ständigem Sonnenschein. Wir befinden uns am 21 Mai genau einen Monat vor der Sommersonnenwende an dem die Sonne ihren höchsten Stand erreicht
Eine ganztägige Sonnenscheindauer zum Ende des Mai, muss in der Lage sein das Thermometer weit über die 20 Grad hinauszutreiben.
Die gemessene Temperatur deutet daraufhin, das kalte Luftmassen unter Hochdruckeinfluss aus Skandinavien herangeführt wurden.
Auffällig ist auch die Wetterübereinstimmung mit dem Tag des zweiten Mordes. Anfang Juli befinden wir uns im Sommer. Wenn ich dort von dem Tageshöchstwert auch die 2 Grad Toleranz abziehe, komme ich auch dort gerade einmal auf 20 Grad. Die Nachtemperatur sank auf 8 Grad. Ein milder Sommerabend sieht anders aus. Da muss man schon einen dicken Pulli anhaben um nicht zu frieren.
Quelle:
http://www.wetteronline.de/wetterdaten/hamburg?pcid=pc_rueckblick_data&gid=10147&pid=p_rueckblick_diagram&sid=StationHistory&iid=10147¶id=TXLD&period=4&month=05&year=1989