@allAusgangspunkt 18.07.2019 / 19:01 / Seite 778
LL:“Ihr denkt alle noch wirklich falsch. Nochmal. "Wunschdenken" wurde mir unterstellt. "Querdenken" wurde ins Tal der Fantasie verbannt... Einfaches Einmaleins (Sielaffs Worte) könnten helfen, obwohl Sielaff in diesem Fall keine Lorbeeren zu Teil werden. "Augen auf im Straßenverkehr“
Offensichtlich und zum wiederholten male äußert sich der werte Mitschreiber höflich und sachlich und doch unverhohlen abfällig und respektlos gegenüber Dritten.
Das sind in diesem Falle weitere Teilnehmer in diesem Forum und auch ein nachweislich kompetenter und erfolgreicher Polizist und Kriminalist.
Ich hatte mich vor kurzem ja schon gegenüber Tröti geäußert, dass sich einige Mitglieder vorsätzlich und absichtlich der Auseinandersetzung per PN entziehen. Somit bleibt nur der sachliche Disput hier.
Frei nach Luther: Hier stehe ich und kann nicht anders.
Bei der Bundeswehr (ich war Wehrdienstleistender 1985/86 und kann dies bei Bedarf mit einer Wehrdienstzeitbescheinigung nachweisen) gab es des öfteren einen schönen Spruch zu hören:
„Schneider (willkürlich gewählter Name eines hypothetischen Soldaten vor dem ein Vorgesetzter steht), was machen alle anderen falsch, und nur sie richtig?“
Klar wusste man dann sofort, dass man selber etwas falsch gemacht hatte und alle anderen eben nicht.
Und bei lesen des obigen Zitates viel mir eben jener Spruch sofort wieder ein…warum wohl!?!?
Mal der Reihe nach und mit etwas Anlauf:
1) 18.04.2014 / 21:24 / Seite 221 in diesem Thread:
LL:„Aber ich kann mich im Wald sehr gut zurechtfinden und sehe manches, was andere unberücksichtigt lassen. Da kommt mir meine kurze, aber intensive Militärzeit zugute.“
Und auf Seite 222 am 19.04.2014 / 09:05 dann:
LL:“Ich war bei den Fernspähern.“
Nun darf sich ein jeder selber ein Urteil darüber machen, wieviel Wahrheit in diesen Worten steckt, denn es ist problemlos nachzuweisen, dass die Eigenschaft „Verschwiegenheit“ in derartigen Spezialeinheiten der Bundeswehr damals (vermutlich 1986/1987), davor und natürlich auch heute in den entsprechenden Nachfolgeorganisationen (KSK) eines der Hauptkriterien für die Einstellung, bzw. die Zugehörigkeit zu diesen Truppenteilen war und ist.
Beispiel:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45317922.htmlSoldaten dieser Einheiten sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und meistens sogar über das Dienstende hinaus. Das bezieht sich auch auf das Bekenntnis zu diesen Truppenteilen gehört zu haben.
So etwas kann man nur leichtfertig in einem öffentlichen Forum äußern, wenn man weiß, dass man nichts zu befürchten hat - ergo man gar nicht bei dieser Spezialeinheit war.
Aber, dass ist ja kein Problem, denn der Autor dieser Zeilen wird genau wie ich über eine entsprechende Dienstzeitbescheinigung verfügen, um seinen Aufenthalt bei der Bundeswehr zu belegen.
2) 07.08.2014 / 18:50 / Seite 400 in diesem Thread:
LL:“Geschossgeschwindigkeiten bei Waffen werden in Joule angegeben. Ich finde es auch nicht wirklich passend, aber diese Angaben tauchen immer wieder auf.“
und etwas später:
„Ich will mich mit Dir nicht streiten. Die Energie ist die übertragende Kraft, die die (Geschoss-)Geschwindigkeit beeinflusst.
Selbst wenn Du sie in m/s messen möchtest, ändert das nichts daran, dass die Ergebnisse bei 80 oder 200 Joule Geschossenergie zu einer entsprechend anderen, höheren Geschossgeschwindigkeit führen.“
Das ist natürlich völliger Blödsinn, und das ehemalige Mitglied LIncoln_rhyME hat vergeblich versucht dies korrekt darzustellen.
Die Geschwindigkeit ist eine physikalische Größe und sie wird immer als Quotient aus zurückgelegtem Weg in einer dafür benötigten Zeit angegeben. Das bedeutet in SI-Einheiten (internationales Einheitensystem) m/s = Meter pro Sekunde.
Es ist nicht möglich darüber zu streiten, ob die Geschoss-Geschwindigkeit, die Reise-Geschwindigkeit oder die Flug-Geschwindigkeit gemeint sein könnte, Geschwindigkeiten werden niemals in Joule angegeben, unter keinen Umständen.
Das ist im Übrigen Schulstoff in der 5 Klasse.
Richtig gestellt hat der Autor seinen Irrtum nicht.
3) 09.08.2014 / 14:51 / Seite 407 in diesem Thread:
LL:“Solche Justierungs-Tests sind auch beim Militär üblich. Nach jeder Grundausbildung wurden damals die Gewehre (damals G3) einer Grundausbildungseinheit in die Waffen-Inst., also die Waffen-Instandhaltung gegeben, um zu überprüfen, ob die Waffen noch justiert waren. Für diese Schusstests wurden für mehrere Tage ausgebildete Scharfschützen aus anderen Einheiten abkommandiert. Warum? Weil sie in der Regel "Fleck schossen", wie man das nannte. Sie waren in der Lage bei 5 Schuss fünfmal die 12 zu treffen, also den schwarzen Mittelkreis, den man "Fleck" nannte.
Wenn nun ein Scharfschütze eine dejustierte Waffe schoss, schoss er möglicherweise fünfmal "7 links oben" (Beispiel), was der Waffen-Inst. den Hinweis gab in welcher Form die Waffe zu justieren war. Nach der Justierung erfolgte der Schusstest erneut. Fiel er positiv aus, wendete man sich der nächsten Waffe zu. Das wurde so lange wiederholt, bis alle Waffen wieder als "justiert" eingestuft wurden und gingen sodann zurück in die Einheit/Kompanie, aus der sie stammten.
Da ich selber eine Scharfschützen-ATN (Bezeichnung der Bundeswehr für Allgemeinen Tauglichkeits-Nachweis) habe, habe ich solche Schusswaffentests häufiger durchführen müssen.“
Wow…Fernspäher und Scharfschütze und nach eigenem bekunden nur kurz bei der Bundeswehr.
Klar, zwischen dem Abitur 1986 od. 1987 und dem Studium 1991 ist ja auch nicht viel Zeit.
Ich möchte nicht darauf rumhacken, dass wohl offensichtlich nur unsere G3 im Panzerbataillon 84 nie bei der Waffen-Inst. waren, weil sie überall hinschossen, nur nicht „Fleck“…einen Begriff, den ich übrigens nie bei der Bundeswehr gehört habe.
Einen aufwändig ausgebildeten Fernspäher, der auch noch Scharfschütze ist und nur kurz bei der Bundeswehr war mit seinen teuren und anspruchsvollen Spezialkenntnissen zum „Einschießen von Waffen abzukommandieren“ ist genau so, als würde einen Gefäßchirurg zum Brötchenbacken in die Küche der Klinik abkommandiert - sprich es ist lächerlich und hochgradig unglaubwürdig.
Aber auch hier liegen bestimmt entsprechende Bescheinigungen der Verwendung und der Fachausbildung vor. Ich war einfacher Obergefreiter, ich durfte mit den Dingern nur schießen.
Ich möchte hier noch ergänzen, dass auf dieses Post vom 09.08.2014 der Mitschreiber „Albertus“ sehr qualifiziert und sachlich geantwortet hat, und teilweise meine Bedenken schon vorbrachte. Die Antwort von LL kam um 17:30 des selben Tages und war abwertend und respektlos. Er forderte Albertus auf, sich erst einmal zu informieren, bevor er antwortet und drängt dann, doch wieder zum Thema zu kommen…das gerade er mit dem sinnlosen Post von 14:51 verlassen hatte. Auf die qualifizierten Argumente von Albertus ging er mit keinem Wort ein.
4) Aus dem gleichen Text wie 3):
LL:“Beim Militär habe ich als Scharfschütze noch das G11 (K2) geschossen, dass sich in meiner Militärdienstzeit bereits in der Endphase zahlreicher zuvor gefertigter Prototypen befand. So etwa 20, aber davon habe ich nur 3 selbst geschossen.“
Wenn man schon bei Wikipedia nachliest, dann kann man doch gleich auch die Quelle angeben!?
Es sollen 27 Gewehre von Typ G11 gewesen sein, die bei der Bundeswehr an verschiedenen Truppenschulen erprobt wurden.
Quelle:
Wikipedia: HK G11Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Soldat der maximal SaZ4 gewesen sein kann, in der Zeit seine Grundausbildung machte, die Scharfschützenausbildung und noch die Ausbildung zum Fernspäher, auch noch herangezogen wurde um bei der Erprobung des G11 mitzuwirken!?!?
Zumal die Entwicklung und Erprobung zu dem Zeitpunkt (1987-1991) schon fast 20 Jahre lief.
Die meisten Soldaten der Bundeswehr haben nie ein G11 zu Gesicht bekommen und von den 27 verfügbaren Exemplaren will der Autor sogar mit dreien geschossen haben…und die Erde ist eine Scheibe.
Der Autor möge Angeben wann und an welchem Ort diese Erprobungen unter seiner tatkräftigen Mithilfe stattgefunden haben, dann kann man das recherchieren.
5) Immer noch der gleiche Text wie 3):
LL:“Das Kaliber ist und bleibt (in diesem Fall) nicht die entscheidende Überlegung. Wohl aber die Treibladung, also die Energie, die dahintersteht. Ich habe seinerzeit auch bei kleinen Kalibern Erfahrungen mit "Hochgeschwindigkeitsgeschossen" machen dürfen, deren "Durchschlagskraft" verheerend ausfällt. Deshalb immer wieder mein Hinweis - die Treibladung ist das Entscheidende, nicht das Kaliber.“
Und schon wieder Physik…tut mir leid, aber die läßt sich nicht verbiegen, auch nicht mit einer Ausbildung zum Fernspäher.
Wir hatten schon die Diskussion mit der Geschwindigkeit…die ja zwingend in m/s angegeben wird (bzw. in entsprechenden Vielfachen davon z.B. Km/h), aber die Geschwindigkeit sagt nichts über die „Durchschlagskraft“ aus. Hier kommt vielmehr die Geschossenergie in den Blick, und die wird in…man glaubt es kaum…Joule angegeben.
Wie passend, eine Energiegröße in Joule.
Was steckt denn in „Joule“?
1 Joule = 1 Nm
und da N (Newton) = Kg*m/s2 ist,
1 Joule = Kg*m/s2 * m
Quelle:
Wikipedia: JouleUnd in dieser Formel steckt die Masse des sich bewegenden Körpers - in unserem Fall des Projektils.
Das bedeutet unzweifelhaft, dass die „Durchschlagskraft“ eines Projektils mitnichten nur von der Geschwindigkeit des Projektils abhängig ist, sondern auch von seiner Masse.
Da man mit vertretbarem Aufwand die Masse eines Projektils nicht unbegrenzt steigern kann ohne die Größe des Projektils zu ändern, ist sehr wohl das Kaliber eine mit-entscheidende Größe für die „Durchschlagskraft.
Hochgeschwindigkeitsgeschosse haben eine verheerende Durchschlagskraft…ja, zuweilen eine verheerend schlechte.
Ein naheliegendes Beispiel, dass dem versierten Bundeswehrangehörigen wohl geläufig ist, das er sich ja gut damit auskennt:
Das Standardgewehr der Bundeswehr in der Zeit von 1959 bis 1997 war das G3 von Heckler&Koch.
Es benutzte Munition im Kaliber 7,62 x 51 mm Nato
Das Nachfolgegewehr ist das bis heute genutzte G36, ebenfalls von Heckler&Koch.
Dieses Gewehr benutzt Munition vom Kaliber 5,56 x 45 mm Nato
Diese Munition gilt als Hochgeschwindigkeitsmunition. Die Projektile haben eine Anfangsgeschwindigkeit von Vo=1.100 m/s (nicht Joule), ihr Projektil wiegt ca. 4 g
Die Munition des G3 hat eine Anfangsgeschwindigkeit von nur V0 = 785 m/s bei einem Geschossgewicht von ca. 10 g
Die Hochgeschwindigkeitsmunition des G36 erreicht eine Geschossenergie E0 = 1.800 Joule.
Die lächerlich dahinkrebsende Munition des G3 hat eine Geschossenergie von E0 = 3.500 Joule
Uups…das ist fast das Doppelte.
Ja, weil die Masse eine Rolle spielt und nicht nur die Geschwindigkeit.
Übertrieben ausgedrückt, bleibt ein G36 Geschoss in einem Sandsack hängen, das G3 Geschoss fliegt langsam-locker hindurch.
Selbstverständlich kann man die Geschossgeschwindigkeit beim G36 steigern, bis die Differenz zum G3 ausgeglichen ist, aber dann verschleißen die Läufe des G36 nach wenigen Schüssen.
Also…Halbwahrheiten ohne Kenntnisse der physikalischen Grundlagen.
6) 05.06.2017 / 11:52 / Seite 682 in diesem Thread:
LL: „Nicht nur die ZEIT und das Hamburger Abendblatt sondern auch andere Medien schrieben darüber, wie die Lüneburger Landeszeitung, die Elbe-Jeetzel Zeitung, die MOPO usw. ... In keinem dieser Medien finden sich aber Beweise sondern lediglich Vermutungen und viele Konjunktive.“
„Du beschreibst es richtig. Ein verurteilter Sexualstraftäter. Aber auf welcher Grundlage schreibt dann die ZEIT, dass Kurt Werner W. der Mörder von Birgit M. ist?“
„Ich gehe nicht davon aus, dass Birgit M. "aus Versehen verstarb". Ich glaube nur nicht daran, dass Kurt Werner W. für ihren Tod verantwortlich ist.“
„Was bleibt, ist, dass es keine Beweise geben Kurt Werner W. gibt und somit bin ich nicht bereit ihm einen "begründeten Tatverdacht" und schon gar keine Tatausführung zuzuschreiben. Das ist meine ganz persönliche Einschätzung, die auf der Basis in Deutschland geltender Gesetze beruht. Und um dem Verdacht eines möglichen Beigeschmacks vorzubeugen. Ich wünsche Herrn Sielaff von ganzem Herzen eine lückenlose Aufklärung des Vermisstenfalles seiner Schwester.“
Und dann, am 02.10.2017:
„Die heutige Berichterstattung der Medien (Lüneburger Landeszeitung, Hamburger Abendblatt, MOPO, BILD usw. ...) im Fall Birgit Meier hat nun Gewissheit gebracht.
Die Leiche der Birgit Meier wurde nach 28 Jahren gefunden.
Mein Beileid gilt Herrn Wolfgang Sielaff und seiner Familie.
Mein Respekt gilt seiner Beharrlichkeit! Entgegen aller Unwägbarkeiten im Aufklärungsprozess. Auch bzgl. der Göhrde-Morde bekommt sein Engagement eine ganz neue Dimension.
Der Göhrde-Fall tritt nun in die Plan-B-Phase ein.“
Was in diesem Zusammenhang auch immer „Plan B“ ist.
Tatsache ist allerdings, dass KWW im Juni 2017 noch völlig unschuldig am Verschwinden und an der Tötung von BM gewesen ist - totale Absolution durch den „Wissenden“.
Und am 02.10.2017 wird der Fund der Leiche von BM in der Garage von KWW „beklatscht“.
Das war, wie in den geschilderten Fällen zuvor, wieder eine krasse Fehlleistung von dem Querdenker.
Komischer Weise hat sich das einfache Einmaleins des Kriminalisten W. Sielaff gegen die Querdenkerei durchgesetzt - und zwar Deutlich.
Womit wir wieder am Ausgangspunkt dieser Reise angelangt wären.
Ich habe nur die Dinge zusammengetragen, die ich in der Kürze finden konnte.
Vermutlich weiß der eine oder andere gefrustete Mitschreiber noch weitere Beispiele.
@LuckyLucianoWer in einem derartig fragilen Glashaus sitzt, sollte nicht mal mit Kieseln werfen, geschweige denn mit Feldsteinen.
Die Art und Weise , hier alle als unwissende Tölpel hinzustellen, und selber haarsträubende Falschaussagen und Fehleinschätzungen zu produzieren ist mehr als bedenklich.
Hinzu kommt in diesem speziellen Fall auch noch die Herabwürdigung eines erfolgreichen Kriminalisten, der nicht nur seine Schwester nach 28 Jahren finden konnte, sondern auch noch Schwung in die anderen Mordfälle gebracht hat - und sicher noch bringen wird.
Die Eisscholle wird kleiner.
Aber selbstverständlich bleibt es Dir überlassen, weiterhin die völlige Schuldlosigkeit von KWW an allem zu propagieren.
Bis das Gegenteil bewiesen wird…wie schon so oft.