Die Göhrde-Morde
16.07.2019 um 15:30Danke @darkstar69 . Ansonsten gilt mE weiterhin das, was ich zur Verantwortlichkeit und Folgendem geschrieben habe.
crispr-cas9 schrieb:Es ist mir kein Fremd-DNA-Fund bis jetzt bekanntEs käme einem Wunder gleich, wenn es keine weiteren DNA-Funde im Opferfahrzeug gegeben hätte von unbekannten DNA-Trägern. Da unbekannt kam auch keine Meldung dazu. KWW-DNA konnte man zuordnen, da seine DNA bereits bekannt war. Die restlichen DNA-Spuren von Unbekannten bleiben unbekannt, solange diese DNAs nicht durch andere polizeiliche Ermittlungen erfasst werden.
Opti-Mist schrieb:Das verstehe ich nicht.Woher kommen so viele DNA-Spuren, dass KWW als völlig unbedeutend gelten kann?Ich verstehe das auch nicht. Das Opferfahrzeug war ja kein Taxi.
spookytooth schrieb:Da war doch noch was...Die weibliche DNA im Falle Kallmeyer, Hannover, die mit den Göhrde Morden korrespondiert.Das wäre noch zu klären, als wichtiger Punkt. Zu welcher Person gehörte diese Spur?
spookytooth schrieb:ich finde das wichtig und glaube auch nicht an eineMitarbeiterin, die die Q-Tips verunreinigte.Ich finde das auch wichtig und habe mir schon häufig darüber den Kopf zerbrochen. Ich habe aber keine Lösung gefunden, an eine Verunreinigung glaube ich auch nicht.
Opti-Mist schrieb:Welche Akteure haben viele DNA-Spuren in welchen Opferfahrzeugen gefunden?Das klingt gerade so, als ob jeder mal KTU spielen durfte!?Das verstehe ich nicht.Woher kommen so viele DNA-Spuren, dass KWW als völlig unbedeutend gelten kann?KTU "spielen" nur die Ermittler. Und die haben ganz sicher neben den bekannten DNAs der Familie, von KWW und der unbekannten weiblichen Person ganz sicher weitere DNA-Spuren unbekannter Personen gefunden. Alles andere wäre realitätsfern. Hier wären zum Beispiel zu nennen: Mitarbeiter aus einer Autowerkstatt, Mitarbeiter vom TÜV, vielleicht mal von einem ADAC-Mitarbeiter (wenn es mal eine Panne gab) oder andere denkbare Konstellationen. Für mein Fahrzeug (und ich habe kein Taxi) kam ich auf 10 Personen, die theoretisch ihre DNA in den letzten 3 Jahren auf meinem Fahrersitz hinterlassen haben könnten. Darin enthalten sind nicht jene, die zur Zeit des Vorbesitzers in das Fahrzeug gelangt sein könnten und auch nicht Beifahrer, Mitfahrer oder Leute, die beim Be- und Entladen des Fahrzeugs geholfen haben könnten.
SpäteSühne schrieb:Zudem habe ich nicht gesagt, das KWW völlig unbedeutend wäre im Gemenge der sicher festgestellten DNA-Spuren. Im Gegenteil: 2 DNA-Spuren haben eine Aussagekraft:Es ist eben gerade nicht klar, ob Kurt Werner Wichmann Kontakt zum Fahrzeug hatte. Genau das macht die DNA ja so "neutral".
1. KWW hatte Kontakt zum Fahrzeug
2. der Kontakt war kein intensiver, bedeutet die Wahrscheinlichkeit, dass er mit dem Fahrzeug zig Kilometer nach der Bluttat unterwegs war, erscheint eher gering als hoch, denn dann dürften unzählige DNA-Spuren von ihm dort zu finden sein. Zumal er dann ja auch der letzte Insasse im Fahrzeug gewesen wäre.
Opti-Mist schrieb:Jetzt weitere DNA förmlich an den nicht vorhandenen Haaren herbeizuziehen, um KWW damit zu entlasten ist gelinde gesagt lächerlich.Bleib doch mal sachlich und mach Dich nicht unfreiwillig zum Kasper. Ich bin weit davon entfernt, KWW zu entlasten. KWW interessiert mich nicht die Bohne, es geht um die Auswertung der Faktenlage. Von "zufällig oder unabsichtlich" habe ich nichts geschrieben, das kann und will ich nicht beurteilen. Ich zähle nur mal eins und eins zusammen und komme zu dem Schluss, dass man ein Fahrzeug nach einer solchen Bluttat nicht ohne unzählige DNA-Spuren zig Kilometer durch die Gegend fahren kann. Zwei DNA-Treffer erscheinen mMn dazu als zu wenige. Das ist aber nur meine Meinung und sagt aus, wie ich die Wahrscheinlichkeit einschätze, dass KWW das Opferfahrzeug tatsächlich direkt nach der Bluttat fortgefahren hat. Das ist schon alles, nur eine vage Analyse der vorhandenen Informationen. Das bedeutet doch nicht, dass KWW nicht trotzdem theoretisch der Mörder in der Göhrde gewesen sein kann. Die Frage betrifft den möglichen Mittäter, der das Fahrzeug fortgeschafft hat. Irgend jemand muss ja nun mal das Fahrzeug (als letzter Fahrer) bewegt haben und wird dabei seine DNA-Spuren vermutlich zu Hauf im Fahrzeug hinterlassen haben (es sei denn, er trug einen Schutzanzug). Darüber kann man anderer Meinung sein, meine Meinung untermauere ich mit Argumenten so gut ich es vermag.
LuckyLuciano schrieb:Es ist eben gerade nicht klar, ob Kurt Werner Wichmann Kontakt zum Fahrzeug hatte. Genau das macht die DNA ja so "neutral".Das verstehe ich nicht, bitte erklären. Wenn die DNA anhand des Folienabzugs (des Fahrersitzes?) gefunden wurde, so muss sie ja dort hingekommen sein. Lufttransport halte ich bei zwei Treffern für praktisch unmöglich.
SpäteSühne schrieb:LuckyLuciano schrieb:
Es ist eben gerade nicht klar, ob Kurt Werner Wichmann Kontakt zum Fahrzeug hatte. Genau das macht die DNA ja so "neutral".
SpäteSühne schrieb:Das verstehe ich nicht, bitte erklären. Wenn die DNA anhand des Folienabzugs (des Fahrersitzes?) gefunden wurde, so muss sie ja dort hingekommen sein. Lufttransport halte ich bei zwei Treffern für praktisch unmöglich.DNA ist heutzutage ein Instrument, dass in einer Vielzahl der Fälle eine eindeutige Aussagekraft in Form eines Indizes liefert. Die DNA in einem Tötungsdelikt, die am Tatort, Fundort oder an dem oder der Opfer gefunden wird hat hohes Gewicht, da sie als tatabhängig eingestuft werden kann.