bocca schrieb:Gestern mit Begleitschutz in der Göhrde - in der Nähe v.2.Fundort/ Tatort ...!Alle Achtung - sagte Herr L. von der Kripo Lüneburg ( wir haben es übersehen ) Spooky und ich , wussten sofort , wo " unser Seil " hing . Es hing / lag immer noch - an der selben Stelle. Die Kripo wickelte es vorsichtig vom Baum,am Ende des Seil's hing ein größerer Stein ( Faustgroß ) fest verbunden / verknotet..! Damit hätte man eine Person verletzten / töten können ...! Es wird jetzt untersucht ...!
Ich meine, ich hätte das damals schon geschrieben.
Ich habe mir eben noch mal das Bild des Seiles angeschaut und vergrößert. Ich meine erkennen zu können, dass es sich um ein Seil aus Naturfasern handelt.
Und die bläulich/grünliche Färbung kenne ich genau.
Ich bin gelernter Zimmermann.
An konstruktiv tragenden Holzteilen, ist ein wirksamer Holzschutz gegen holzschädigende Schädlinge/Insekten/Mikroorganismen vorgeschrieben.
Zu diesem Zweck bietet die Chemieindustrie einen breit gefächerten Giftcocktail an, der jedem lebenden Organismus auf diesem Planeten innerhalb kürzester Zeit den Garaus macht.
Ich hatte seinerzeit Glück, dass zu meiner Lehrzeit der Wirkstoff Lindan schon vom Markt genommen war. Pentachlorphenole waren aber zu Beginn der 90er jahre noch gang und gäbe. Die wurden, soweit ich mich erinnere, irgendwann kurz vor der Jahrtausendwende vom Markt genommen.
Zur Holzschutzmittelbehandlung hatten wir eine große Wanne in der Zimmerhalle. Um die 20 Meter lang und etwa 1,50 Meter breit. Holzteile die größer waren, mussten mit dem Pinsel gestrichen werden.
Das Pinseln von Holzteilen nannten wir scherzhaft "einen Saufen gehen", weil man sich nach dem Pinseln fühlte, als hätte man einen halben Kasten Bier geleert. Verursacht durch das Einatmen der Chlor/Schwermetallverbindungen im Holzschutzmittel.
Aber jetzt zum Knackpunkt der Geschichte.
Wenn mehrere kleine Holzteile behandelt wurden, bündelte man sie und band sie an den Enden zusammen, mit eben einem solchen Seil wie es auf dem Bild von
@bocca und
@spookytooth zu sehen ist. Dann wurde es an den Hallenkran gehängt und in das Tauchbecken herabgelassen.
Und unsere Seile, die wir damals immer benutzten, hatten dann genau diese Färbung, wie ich sie auch auf dem Bild zu erkennen meine.
( Anmerkung: Bild Nummer 65 in der Thread-Bildersammlung)
Und dieses Seil, würde man es liegen gelassen haben....wäre auch in 100 Jahren noch nicht wesentlich weiter verrottet als jetzt. Die hochgiftigen Chlor/Schwermetallverbindungen sind nicht abbaubar und machen alles platt, was die Natur an Schädlingen/Insekten und Mikroorganismen aufzubieten hat.