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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

17.04.2019 um 22:19
Es geht mir nicht direkt darum ob er ein Auftragskiller war, das war er sicherlich nicht. Es geht mir eher darum ob er andere Dienste in gewissen Kreisen angeboten hat, die können verschiedenster natur sein.


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Die Göhrde-Morde

17.04.2019 um 22:21
Worauf willst Du dann hinaus...das müsstest Du dann schon konkretisieren!?

Deine beiden Links betrafen einen heimlichen Auftragskiller...was sollte man da anderes Annehmen, als dass es genau darum geht...

Also...?


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Die Göhrde-Morde

17.04.2019 um 22:28
Sind alles nur Spekualtionen, es wäre ja möglich das er gewisse Dienste wie Entführung (möglicherweise fehlgeschlagen), Waffenhandel, Erpressungen, Illegaler Autohandel usw, was auch immer für bestimmte Kreise ausgeführt hat.

Geht mir nicht um Auftragskiller, das war er wie du schreibst sicherlich nicht.


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Die Göhrde-Morde

17.04.2019 um 22:46
Ja gut, kann alles sein, aber wie "bringt uns das hier weiter"?

Mir fehlt bei dem Ansatz eine konkrete Verbindung zu den Göhrde-Morden. Die Opfer wurden doch sehr wahrscheinlich zufällig ausgewählt und nicht anhand eines Auftrages.

Autos klauen wäre schneller gegangen, wenn er den Besitzern nicht in den Wald gefolgt wäre...

Ich will das nicht alles infrage stellen, was Du schreibst, aber worauf willst Du hinaus?


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Die Göhrde-Morde

17.04.2019 um 22:56
Seid wann geht es denn hier um "bringt uns das weiter. Bringt uns das geschreibe hier denn allgemein weiter oder besser gesagt wurde hier jemals ein Fall aufgeklärt. Verstehe dein Ansatz hier absolut nicht.

Jeder wirft dinge in die Diskussion die ihm im Kopf herumschirren. Du hängst nach wie vor an den Links zum Auftragsmord, darum geht es mir überhaupt nicht. Ich gehe davon aus Wichmann hatte gewisse Kontakte ins Milieu, und die verbindungen wenn sie denn da waren sind sehr wohl interessant. Für mich interessanter als Diskussionen über Schallgedämpfte Waffen.

Das wurde doch alles schon X mal besprochen, bist du dadurch weitergekommen?

Sehe das ganze am besten nicht so verbissen. Neue Ansätze schaden nie, wenn sie Quatsch sind, halb so wild. Aber man sollte seine möglichen Verbindungen nicht vernachlässigen. Wer weiß vielleicht gab es auch Mittäter?

Alles für mich Persönlich viel interessanter als Göhrde Wanderungen. Die genau wie den Fall weiterbringen um in deiner Sprache zu bleiben?


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17.04.2019 um 23:53
Die Göhrde bietet sehr viel! Für Ostersonntag und Ostermontag ist Ostereiersuchen vom Naturum angesagt. Das sollte wahrgenommenen werden um nicht den Kontakt zur Göhrde zu verlieren. Ich werde dabei sein.
Aber was sollen die verquerten Diskussionen, die niemanden nützlich oder interessant sind.
Wenn auch momentan etwas Ruhe um die Göhrdemorde eingekehrt ist, so sind sie noch hier in der Gegend allgegenwärtig. Ich fahre oft am Forsthaus vorbei. Oder in der hiesigen Gemarkung sind die Menschen mit der Situation weiterhin befasst. Nur mit dem Unterschied verläuft die diesbezügliche Kommunikation völlig anders ab; als hier im Thread zu lesen ist. Das ist auch gut so, dass die Sachlichkeit in der Bevölkerung erhalten bleibt.
Die spekulativen Umkehrungen im Thread sind oftmals unerträglich; und sie führen zu nichts. Die News der Ermittlungsbehörden bleiben aus. Von daher gibt es keine verlässlichen Wahrheiten, die korrekte Kommunikation zu erlauben.


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18.04.2019 um 00:10
Es scheint mir, dass sich die alten aktiven User, die intensiv und forschend in der Materie sich engagierten, vor Ort auskannten und nah an der Sache waren u. a. Teilnehmer* der HALD in Wustrow waren, sich inzwischen zur Ruhe gesetzt haben, da wohl keine News zu diskutieren sind. Zurückhaltung ist angesagt. Das ist auch gut so.
Was sollen auch durchgekaute Spekulationen nutzen?


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Die Göhrde-Morde

18.04.2019 um 00:31
Zitat von Curry.Curry. schrieb:Mal etwas ganz anderes. Hat jemand von euch den Fall des ermordeten Boxers Tunahan K. verfolgt? Da wird ein Mann namens Frank L. verdächtigt. Dieser Herr soll laut Medien ein Auftragskiller in der Hamburger gegend gewesen sein. Hauptberuflich ein normaler Job und nebenher im Milieu tätig.
Ich bin heute sogar ganz in der Nähe von Lindners altem Haus gewesen (Harksheider Weg), weit weg wohnt er nicht. Da habe ich an ihn gedacht.. Aber der hat wohl eher für Geld getötet, nicht aus Spass. Bei dem ließe sich zumindest nachvollziehen, wo er zur Tatzeit war.. Mutmaßlich in Aubagne bei der Legion.. Oder einfach viel zu jung.

Ich denke es waren mehrheitlich HOR, KWW und das Familienmitglied (evtl nicht mal aktiv) an den Taten beteiligt. MV kann ich nicht einordnen.. Entweder war er wirklich nicht neugierig oder er spielt auch eine kleine oder grosse Rolle.


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Die Göhrde-Morde

18.04.2019 um 01:36
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Da wohl zweifelsfrei feststeht, dass die beiden letzten Opfer erschossen wurden, ist mir unklar wieso die Schüsse weder von den Polizisten am Tatort 1 noch von Personen im Forsthaus gehört worden sind. Der Tatort liegt ja genau zwischen dem Fundort der ersten Opfer und dem Forsthaus. Wenn ich bei Wind in der Lage war einen Rasenmäher zu hören, sollte wohl auch ein Schuss bemerkt worden sein.
Zuerst einmal ein großes Dankeschön, für dein persönliches Engagement. Ich habe deinen Bericht mit Interesse gelesen.

Ich will bei dieser Gelegenheit einen Gedanken einbringen, den ich schon länger mit mir herum trage. Ich glaube das wir bei der Schalldiskussion bisher, die Geräuschentwicklung der laufenden Spurensicherung, an Tatort 1 nicht genügend berücksichtigt haben.

Die Spurensicherung fand am frühen Abend statt und dauerte mit Sicherheit, bis in die frühen Nachtstunden. Ich würde vermuten, dass die Feuerwehr bereits vor Ort war und die Ausleuchtung des Fundortes vorbereitete, eventuell sogar schon abgeschlossen hatte. Denn die Leichen lagen ja in einem Reisighaufen. Da leuchtet man bei den Vorabuntersuchungen und der folgenden Bergung, auch bei noch vorhandenem Tageslicht, nicht mit einer Taschenfunzel hinein, sondern verschafft sich eine ausreichende Helligkeit, mit der Strahlkraft der Leuchtgiraffe von der Feuerwehr.

Die Leuchtgiraffe bezieht ihren Saft, von einem Dieselaggregat.

Ich bin mir relativ sicher, dass du den Rasenmäher am Forsthaus bei deiner Begehung nicht gehört hättest, wenn 10 bis 20 Meter neben dir ein Dieselaggregat gelaufen wäre.

Wenn man zu einem vermutet laufenden Dieselaggregat noch das Stimmengewirr von Personen, An- und Abfahren von PKW Polizei/LKW Feuerwehr, öffnende und schließende Fahrzeugtüren/Kofferraum, Geklapper der Feuerwehr mit Gerätschaften.....dazu addiert......entsteht meiner Meinung nach durchaus eine Geräuschkulisse, die es erschwert einen Schuss von Tatort 2 wahrzunehmen, eventuell sogar den Fehlschluss herbeiführt, dass das Schussgeräusch mit dem Betriebsablauf und der Geschäftigkeit der gerade laufenden Untersuchung des Tatortes zusammenhängt.


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Die Göhrde-Morde

18.04.2019 um 05:20
Wenn ich nicht irre, hat es bei F.S., bekannt aus Der Stern - Der Wald der Toten,10.05.1990, gebrannt.
Wer ein wenig länger dabei ist und die Gegend kennt, kommt sehr zügig auf diesen Sachverhalt ...

Man schaue sich das Video an und höre zu, nehme sich eine Suchmaschine mit Sat-Bildern und das Örtliche.
Schon landet man bei F.S.; Bezug zur Göhrde aber vermutlich null. Wohl ein Zufall.
Wo der Brand war bzw. bei wem, war easy zu ermitteln,
wenn man den Winterimpressionenfilm von F.S. auf dem russischen Server kennt ;-)

https://wendland-net.de/video/brand-in-grippel-24085


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Die Göhrde-Morde

18.04.2019 um 07:00
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:... Die Spurensicherung fand am frühen Abend statt und dauerte mit Sicherheit, bis in die frühen Nachtstunden. Ich würde vermuten, dass die Feuerwehr bereits vor Ort war und die Ausleuchtung des Fundortes vorbereitete, eventuell sogar schon abgeschlossen hatte. Denn die Leichen lagen ja in einem Reisighaufen. Da leuchtet man bei den Vorabuntersuchungen und der folgenden Bergung, auch bei noch vorhandenem Tageslicht, nicht mit einer Taschenfunzel hinein, sondern verschafft sich eine ausreichende Helligkeit, mit der Strahlkraft der Leuchtgiraffe von der Feuerwehr.

Die Leuchtgiraffe bezieht ihren Saft, von einem Dieselaggregat.
EDGAR, bitte bedenke: 1989.
Wenn ich richtig erinnere, hatte die Polizei im Landkreis (und drumherum wg. Gorleben etc.) noch nicht diese Giraffen (wenn wir von den selben Leuchten sprechen). Du meinst vermutlich diese übermannshohen, ovalen, weißen Ballons auf einem Dreibeinstativ, gell? Ich meine zu erinnern, daß damals noch mit Leuchten gearbeitet wurde, die auf Fahrzeugen installiert waren (Unimog-Chassis, MAN oder wat weiß ich denn ...). Die Giraffen sind mir aus der Zeit dort nicht in Erinnerung. Erinnerst Du noch die Diskussion über ein Bild aus einer Zeitung, wo man den linken Scheinwerfer eines Polizei-PKW sieht, davor soll etwas Wichtiges zu sehen sein, weil es angeblich ein Originalfundortfoto sei? Edgar, 1989 und Zonenrand ... ;-)


Lustig übrigens die Diskussion zum Thema Senke: Was ist eine Senke? Fundort_1 ist mMn. eindeutig eine Senke. Fundort_2 ist mMn. eher keine Senke; Wohl aber das Gebiet, größer als Fundort_1, um meinen Fundort_2 herum, könnte als Senke bezeichnet werden.

Zum Thema Wasser/Reinigung/DNA im PKW: Ich glaub`, `ne 1.5Liter Buddel reicht nich`. Oder aber es gibt Spuren im Auto ;-).

Ich glaub` ja eh, dass die Fundorte nur Ablageorte sind.


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Die Göhrde-Morde

18.04.2019 um 07:18
@Curry.

Letzter Versuch...KWW hatte vielleicht Verbindungen ins "Milieu"...

- Welches meinst Du? Drogen/Waffenhandel/Menschenraub/Mafia/Drangheta
- Was möchtest Du mit diesem Ansatz sagen...Du musst Doch einen "Plan" im Kopf haben, der mit dieser Aussage zusammen hängt, oder wolltest Du das nur mal so in die Runde werfen?

Wenn die Diskussion hier fruchtlos ist, dann beteiligt sich ja offensichtlich auch niemand mehr daran...ist aber irgendwie anders!?

Was bringen Diskussionen über Schalldämpfer...nichts. Denn eine schallgedämpfte Waffe ist im Wald kaum hörbar. Daher ist jedem klar, dass wenn eine Waffe mit Schalldämpfer verwendet wurde, dieser Mord schon 100 Meter weiter nicht mehr bemerkt worden wären. Eine Entfernungsdebatte wären dann hinfällig.

Jedoch ist nichts über einen Schalldämpfer, bzw. über eine geeignete Pistole für einen Schalldämpfer im Besitz von KWW bekannt.
Man möge mich korrigieren, wenn es anders ist.

Also ist anzunehmen, dass der Schuss beim zweiten Opferpaar ohne Schalldämpfer erfolgte.
Was uns wieder zur Entfernung zwischen den beiden Fundorten bringt.

Meine lustvollen "Göhrde-Spaziergänge" haben mir jedenfalls gezeigt, dass die Fundorte nicht 800 Meter Luftlinie auseinander liegen, sondern kaum mehr als 600 Meter. Ermittelt mit zwei unterschiedlichen Methoden, die auf unterschiedlichen Grundsätzen beruhen. Ich werde jetzt natürlich nicht Behaupten, meine "Messungen" stimmen zu 100%, jedoch in der Tendenz sind sie richtig.

Du kannst gerne neue Ansatzpunkte einbringen (mache ich ja auch), aber dann wäre es hilfreich den Gedanken dahinter zu verstehen...welche Überlegung...welche konkrete Fragestellung führte zu diesem Ansatz?
Einfach nur ins Blaue zu spekulieren hilft ganz sicher nicht.


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Die Göhrde-Morde

18.04.2019 um 07:46
@EDGARallanPOE

Sicher hast Du recht, dass am Fundort 1 nicht grabesstille herrschte - zumindest nicht, nachdem die Polizei dort eingetroffen war.

Meine beiden Besuche vor Ort haben mir nur gezeigt, dass die Fundorte nicht 800 Meter voneinander entfernt liegen, sondern nur ca. 600 Meter...solange ich denn an, bzw. in unmittelbarer Nähe der tatsächlichen Fundorte war - da hängen ja bekanntlich keine Schilder an den Bäumen.
Allerdings muss ich auch CRISPR-Cas9 zustimmen, dass 1989 bestimmt nicht so ein Lichtwald aufgefahren wurde, wie das heute der Fall wäre. Ich muss mal jemanden fragen, der sich damit auskennt.

Meine zunächst abschließenden Überlegungen zu diesem Aspekt sind, dass

a) ein Schuss mit einer Kleinkaliberpistole (6,35mm), deren Projektil mit Unterschallgeschwindigkeit fliegt, ist dort im Wald sicher über größere Entfernung hörbar.

b) Ob der Schuss auch über 600 Meter in der deutlichen Senke des Fundortes 1 hörbar wäre, ist fraglich und müsste ggf. mit Tests geklärt werden.

c) Der Schuss wird ganz sicher nicht bemerkt, wenn am Fundort 1 Aktivitäten zur Spurenauffindung und Sicherung laufen. Ist die Tat tatsächlich zeitgleich mit dem Polizeieinsatz erfolgt, hat das von den Polizisten keiner bemerkt.

d) Ist der Mord am zweiten Opferpaar in der Zwischenzeit vom Auffinden der Leichen der ersten Tat bis zum Eintreffen der Polizei am Fundort 1 passiert, könnten höchstens andere Besucher des Waldes, bzw. Personen am Forsthaus Röthen den Schuss gehört haben. Dafür gibt es wohl aber keine Zeugen.

Wenn die Fundorte nur Ablageorte sind, wie CRISPR-Cas9 vermutet, dann ist alles oben geschriebene hinfällig :-)

@crispr-cas9

Aber ist dieser Umstand nicht auch 1989 eindeutig klärbar gewesen?


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Die Göhrde-Morde

18.04.2019 um 09:08
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Ich muss mal jemanden fragen, der sich damit auskennt.
Den hast du schon gefunden...

Nämlich mich ^^

Und das kam so....

Meine Oma wohnte in Kassel, schräg gegenüber von der Firma Polyma. Diese haben die (Korrektur) Lichtgiraffe, nicht Leuchtgiraffe über Jahrzehnte gebaut und vertrieben.

Als kleiner Junge ( Mitte der 70er Jahre) habe ich mit meinen Spielkameraden ganze Nachmittage vor dem Firmentor verbracht. Dort standen immer wieder Feuerwehrfahrzeuge auf denen eine Lichtgiraffe montiert wurde, oder es fuhren Feuerwehrfahrzeuge vor, die einen bestellten ein- oder zweiachsigen Anhänger , mit bereits montierter Lichtgiraffe abholten.

Das war auch nicht hochkompliziertes...In der Regel 6 bis 8 Flutlichtstrahler, auf einem senkrecht stehenden Metallgitter.


Auch das THW war Dauergast bei Polyma. Die bezogen dort auch ihre Aggregate. Und wenn ich mich richtig erinnere haben die sogar ganz simple Einzelstrahler auf Stativen bekommen. Die wurden dann auf dem Firmenhof noch einmal auf einwandfreie Funktion geprüft.


Diese Einzelstrahler wären wohl am sinnvollsten im Wald. Denn mit einem Fahrzeug in eine sandige Senke zu fahren, ist wohl eher eine schlechte Idee.


Auch einen Anhänger ohne Fahrzeug in die Senke zu bugsieren, scheidet wohl auch aus.


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18.04.2019 um 09:18
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Meine beiden Besuche vor Ort haben mir nur gezeigt, dass die Fundorte nicht 800 Meter voneinander entfernt liegen, sondern nur ca. 600 Meter.
@Optimist, danke für Deine Ausführungen und die "Wanderungen" vor Ort. Das habe ich selbst auch gemacht vor 2 Jahren und bin zum selben Ergebnis gekommen: es sind keine 800 Meter Luftlinie, es sind nur etwa 600 Meter. Zwischenzeitlich wurde ich aber durch Beiträge im Thread verunsichert und habe den 2. Fundort zu weit nördlich korrigiert. Das scheint nun aber geklärt zu sein. Spielt jetzt nicht die ganz große Rolle, was das Hören eines Schusses angeht. Aber es spielt eine Rolle, wenn man sich den nur kleinen Abstand anschaut zwischen dem wirklichen Fundort 2 und der von mir vermuteten Wasserstelle, an der sich der Täter hätte reinigen können.

Da das Opferfahrzeug 2 von einem Ermittler bei Eintreffen noch gesichtet wurde und später verschwunden war, hatte der Täter nur ein sehr begrenztes Zeitfenster, um sich zu reinigen und das Opferfahrzeug verschwinden zu lassen. Lange Wege sind da kaum möglich schon aus Zeitgründen.

Ich vermute sogar, dass der Täter von den Beamten gar nichts bemerkt hatte, denn der Schall zum Fundort 2 aus Richtung der Bewegungen am Fundort 1 war auch durch eine Bodenwelle versperrt, er konnte vermutlich nichts hören. Oder hat es erst nach der Mordtat bemerkt, was das hastige Verstecken der Leichen erklären könnte. Es könnte nämlich auch durchaus sein, dass Einsatzfahrzeuge direkt an der Wasserstelle vorbeifuhren, was man am Fundort 2 hätte hören können, hin zum Fundort 1, vom Forsthaus kommend. Dann hätte es der Täter spätestens bemerken können und hätte sich entsprechend verhalten müssen/können. Denn tatsächlich hat er ja das Opferfahrzeug noch am selben Tag vom Abstellort entfernt. Hier von einem Mittäter als Fahrer auszugehen, fällt schwer, denn die Kommunikationsmöglichkeiten waren 1989 sehr begrenzt, mitten im Wald noch mehr. Daher gehe ich nach wie vor davon aus, dass der Täter selbst das Opferfahrzeug verbracht hatte. Und zwar hatte er sich dafür zuvor ausgiebig reinigen müssen, alles in dem bekannten kleinen Zeitfenster.

Gern höre ich andere oder neue Argumente oder Abläufe. Dass der Täter überhaupt nichts bemerkt haben könnte von dem Polizeieinsatz, das kann man wohl getrost vergessen. Denn spätestens als er das Opferfahrzeug fortschaffen wolle, wäre es ihm aufgefallen...

Grüße!


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18.04.2019 um 09:31
Zitat von crispr-cas9crispr-cas9 schrieb:Wenn ich richtig erinnere, hatte die Polizei im Landkreis (und drumherum wg. Gorleben etc.) noch nicht diese Giraffen (wenn wir von den selben Leuchten sprechen). Du meinst vermutlich diese übermannshohen, ovalen, weißen Ballons auf einem Dreibeinstativ, gell?
Habe deine Antwort erst eben gesehen, sonst hätte ich sie oben in den Beitrag mit reingepackt.


Nein, diese Leuchten meinte ich nicht,


Sondern genau diese:
Zitat von crispr-cas9crispr-cas9 schrieb:ch meine zu erinnern, daß damals noch mit Leuchten gearbeitet wurde, die auf Fahrzeugen installiert waren (Unimog-Chassis, MAN oder wat weiß ich denn ...).
Wie ich aber oben schon schrieb gehe ich jetzt davon aus, das zum Ausleuchten im Wald eher das THW anrückte. Die verfügten über simple Einzelstrahler, die sie aufstellen konnten.

Für meine Überlegung, kommt es aber ja nur auf das stromliefernde Aggregat an.


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18.04.2019 um 10:17
Zitat von SpäteSühneSpäteSühne schrieb:Um alle Blutspuren wirklich sauber von der Haut und der Kleidung entfernen zu können, kann man unmöglich mit 1,5 Liter Wasser, auch nicht mit 5 Liter auskommen. Das wäre vielleicht manchem einen gruseligen Versuch wert, herauszufinden, mit wie wenig Wasser man sich vollständig in einer solchen Situation reinigen könnte. Ich verzichte gern darauf, denn die Bundeswehr hatte mich auf solche inszenierten Situationen hin intensiv ausgebildet, das muss man sich nicht nochmals antun.
Es hängt ja davon ab, welche Spuren und welche Blutmengen zu reinigen waren.
Zitat von SpäteSühneSpäteSühne schrieb:Das Szenario stellt sich doch so dar: das Blut war angetrocknet und überall verteilt, auch in den Haaren, im Gesicht, der Kleidung, den Schuhen. Man benötigt dafür Seife und andere Hilfsmittel. Denn es geht ja nicht um simples Händewaschen, sondern darum, dass sich der Täter nach den Taten penibel gereinigt haben muss, zumindest wenn er die Opferfahrzeuge anschließend selbst bewegt hatte. Denn ansonsten gäbe es Blutspuren, die von den Ermittlern den Opfern hätten zugeordnet werden können.
Von dem von Dir beschriebenen Szenario gehe ich nicht aus. Warum sollten Blutspritzer bereits angetrocknet gewesen sein? Wenn er sich unmittelbar nach der Tat reinigt, ist das unkompliziert möglich. Alles was sich ggf. an der Kleidung befand, kann er durch Kleidungswechsel beseitigt haben. Dann bleibt nur das Gesicht und die Hände. Sollte der Täter Handschuhe getragen haben, wären selbst die Hände nicht betroffen.


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18.04.2019 um 10:23
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Für meine Überlegung, kommt es aber ja nur auf das stromliefernde Aggregat an.
Ich denke man kann zusammenfassend sagen, dass durch die Aufnahme der Ermittlungsarbeiten ein gewisser natürlicher Geräuschpegel am Tatort / Fundort 1 entstand, der für das Hören von Schüssen die Sache zunehmend erschwerte.


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18.04.2019 um 10:31
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Jedoch ist nichts über einen Schalldämpfer, bzw. über eine geeignete Pistole für einen Schalldämpfer im Besitz von KWW bekannt.
Man möge mich korrigieren, wenn es anders ist.
Bei der Hausdurchsuchung von Kurt Werner Wichmann im Jahre 1993 sind Schalldämpfer in seinem Haus sichergestellt worden. Also verfügt hat er über solche.


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18.04.2019 um 10:52
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Es hängt ja davon ab, welche Spuren und welche Blutmengen zu reinigen waren.

Von dem von Dir beschriebenen Szenario gehe ich nicht aus. Warum sollten Blutspritzer bereits angetrocknet gewesen sein? Wenn er sich unmittelbar nach der Tat reinigt, ist das unkompliziert möglich. Alles was sich ggf. an der Kleidung befand, kann er durch Kleidungswechsel beseitigt haben. Dann bleibt nur das Gesicht und die Hände. Sollte der Täter Handschuhe getragen haben, wären selbst die Hände nicht betroffen.
Bei frischem Blut ist eine Reinigung einfacher, stimmt. Doch Blut trocknet in wenigen Minuten, je kleiner die Blutspritzer, desto schneller verkrusten sie. Der Täter wird nach der Tat zunächst erst die Leichen (verbracht? und) unter Zweigen versteckt haben und sich danach erst gereinigt haben. Das bedeutet jedenfalls, dass Zeit ins Land ging. Und deshalb werden die Blutanhaftungen längst getrocknet sein als sich der Täter an seine Reinigung machte.
Kleidungswechsel halte ich auch für möglich und sogar wahrscheinlich. Das muss dann vor der Tat sehr gut geplant gewesen sein und vorbereitet. Die Ersatzkleidung wird er nicht mit sich am Körper oder im Rucksack geführt haben während der Tat. Wasser in ausreichender Menge schon gar nicht. Ein Depot in unmittelbarer Nähe zum Fundort 2 wäre eine Lösung. Natürlich kann er dort auch eine ausreichend große Menge an Wasser und Reinigungsmitteln deponiert haben. Das Gelände um die Wasserstelle, von der ich hier immer wieder rede, bietet dazu ausgezeichnete Voraussetzungen, denn das ganze Gelände ist vom Hauptweg aus praktisch nicht einsehbar, es gibt zahlreiche Versteckmöglichkeiten in Bodenvertiefungen und an Erdwällen für die Utensilien und auch für den Täter selbst, wenn er dort auf seine Opfer gelauert haben sollte. Logistisch war dieser Platz gut zu erreichen, denn der Forstweg führt(e) nur wenige Meter an dem Gelände vorbei und konnte mit jeglichem PKW gut befahren werden, um die Utensilien vor der Tat dort anzuliefern und zu verstecken. Und bis zum Fundort 2 ist es nur ein kurzer Weg, man geht die Strecke in wenigen Minuten ab und kann sich die ganze Zeit im Verborgenen halten, so dass man vom Forstweg aus nicht gesehen werden kann.

Wie viel Blutmenge und wie viele Spuren zu entfernen waren, das können wir hier nur vermuten. Es dürfte schon eine sehr blutige Angelegenheit gewesen sein.

Gruß!


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