LuckyLuciano schrieb:Bei allem Respekt und auch für alle nochmal. Stellt euch doch mal einfach darauf ein, dass diese PK (für @crispr-cas9 "Pressegespräch") auch einfach ohne den großen Durchbruch im Fall ausgehen könnte!?
Davon gehe ich eh aus, denn der "Durchbruch" würde in einem ganz anderen Rahmen präsentiert werden, Taktik hin oder her. Dennoch verbietet sich ein Pressetermin, wenn man nichts zu sagen hätte, was Bedeutung beinhaltet. Daher darf man sehr wohl gespannt sein, welche Informationen man der Öffentlichkeit zukommen lassen wird.
LuckyLuciano schrieb:Und ich stelle die Behauptung auf, dass alle vehement nach etwas Belastendem gegen Kurt Werner Wichmann suchen, ohne die wirklich entlastenden Indizien zu würdigen oder nach neuen zu suchen.
Das ist auch mein Tenor seit ungezählten Beiträgen. KWW ist auf irgendeinen Weg involviert in die Fälle, das zeigt uns die gefundene DNA in einem Täterfahrzeug (vielleicht wird ja nun das 1. Opferfahrzeug als Fundort der DNA offiziell benannt).
Opti-Mist schrieb:Und ich bin der Meinung, dass es bestimmt etwas belastendes gibt (oder gab), man es nur nicht finden konnte, bzw. an der falschen Stelle gesucht hat...wie z.B. die Leiche von Birgit M.
Es gibt ja längst etwas Belastendes, nur hören wir davon nichts mehr: die beiden braunen Haare, die im 1. Opferfahrzeug sichergestellt wurden. Wir wissen ja nicht einmal, ob die gefundene DNA von den Haaren stammt (was rein wissenschaftlich unmöglich wäre, da KWW definitiv blond war) oder aus Blutresten, Hautschuppen etc. Vielleicht bekommen wir darüber übermorgen eine Information, das wäre doch mal etwas.
Und was ist mit den beiden braunen Haaren? Geht da noch eine Analyse oder wurde sie schon gemacht? So sehr viele verwertbare Spuren gibt es ja nicht, da hätten die Haare schon echtes Gewicht.
Es gäbe doch noch so viele Möglichkeiten, mindestens etwas über den/die Fahrer der Opferfahrzeuge festzustellen (darüber wurde vor Monaten schon ausführlich geschrieben). Ich frage mich ernsthaft, ob diesbezüglich überhaupt recherchiert wurde. Man scheint den Fokus stets auf andere Ansätze zu richten, gefühlt mehr getrieben als planvoll agierend. 30 Jahre gehen ins Land und wir wissen praktisch nichts vom Täter oder Mittäter, nicht seine Größe, nicht seine körperliche Gestalt, einfach nichts. Hat man die möglichen Abstellplätze des Täterfahrzeugs mal untersucht oder sich überhaupt mal dazu Gedanken gemacht? Positiv denken, ja ja. Vielleicht wissen die Ermittler wirklich viel mehr und schweigen sich nur aus wegen ermittlungstaktischer Gründe - seit nun fast 30 Jahren. Dann sollte man so langsam mal das Schweigen beenden, finde ich. Oder warten wir noch ein Jahrzehnt, dann ist der Täter bestimmt schon verstorben oder vergreist. Oder aber, die Ermittler haben wirklich nichts, rein gar nichts. Dann allerdings bräuchte es auch nur noch einen einzigen Pressetermin, an dem bekanntgemacht wird, dass man die Ermittlungen einstellt.
Übermorgen wissen wir so oder so etwas mehr.
Gute Nacht!