Die Göhrde-Morde
18.02.2017 um 21:45Anzeige
Danke, dass hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm.spookytooth schrieb:Als der Honda bei der Bäckerei in WL gemeldet/polizeilich gesichertwurde, war der Status der Reinolds ja nur "vermisst".
Könntest du kurz erläutern, welchen Zusammenhang du zwischen einem Tierkrematorium und den Göhrde - Morden vermutest ?gama1 schrieb:Sein Nachfolger Herr R. im Hause und bei der Witwe von W. besaß einen Tierfriedhof. In Bayern wurde diese Woche eine Pressemitteilung herausgeben, dass gegen ein städtisches Krematorium ermittelt wird, in dem trotz mehrfacher Sicherheitsbestimmungen in 200 Fällen Leichenteile illegal verbrannt wurden. Tierkrematorien unterliegen übrigens nicht diesen hohen Bestimmungen.
Röthen schrieb:Derzeit einzige Ausnahme ist vermutlich "SpäteSühne"; Dorthin übrigens ein"Herzliches Willkommen!".
Hallo Röthen,Röthen schrieb:@SpäteSühneGefundenes, aus heutiger Sicht so genanntes DNA-Material, war laut Presse die gerade erwähnten "Blutspuren" und die mal mehr oder wenigen Haare. Zu den Zündschlüsseln und den Sitz- buw. Spiegelpositionen wurde nix publiziert. So weit ich weiß.
Oh danke für die schnelle Rückmeldung. Deine Interpretation ergibt Sinn, meiner Meinung nach. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe: Blutspuren am Fundort (oder Tatort) einerseits und Kiefernnadeln und Blätter im Honda andererseits sind danach 2 verschiedene Paar Schuhe und nicht Blut an Kiefernnadeln/Blättern, die im Honda gefunden wurden. Habe ich das so richtig verstanden? Dann also keine Blutspuren im Honda?Röthen schrieb:@SpäteSühneQuelle 1: Hamburger Morgenpost, "Vermißte Eltern tot aufgefunden" / 14.07.1989Zitat: "... Blutspuren gefunden, Kiefernadeln und Blätter der neben dem Tatort stehender Rotbuche ..." Zitatende;Diese Quelle zählt die Spuren auf. Daher vermute ich, dass sowohl "Blutspuren" und "Kiefernadeln und Blätter der neben dem Tatort stehender Rotbuche" gefunden wurden und eben nicht (!) "Blutspuren" auf / an "Kiefernadeln und Blätter der neben dem Tatort stehender Rotbuche".Quelle 2: Landeszeitung, "Vermißtes Ehepaar ist tot" / 14.07.1989Zitat: "... Pflanzenteile, die vom Tatort stammen ..." Zitatende;Diese Quellen schießen meiner Meinung nach etwas übers Ziel hinaus, denn ob Fundort gleich Tatort war, ist bis heute nicht geklärt.
Oh ha, dann verstehe ich umso weniger, warum der Honda so schnell wieder an die Angehörigen ausgeliefert wurde. Klar, war es bis dahin "nur" ein Vermistenfall, aber wenn Blutspuren im Fahrzeug waren, dann spricht doch schon fast alles für ein Gewaltverbrechen. Ich staune Bauklötze, wenn das so war und frage mich, wie man diese Blutspuren aus dem Honda wohl gesichert hat.Röthen schrieb:Laut MoPo vom 14.07.'89:Zitat: "... Im Honda wurden Blutspuren gefunden, Kiefernadeln und Blätter der neben dem Tatort stehenden Rotbuche. ..." Zitatende;Es wurden demnach also sowohl "Blutspuren" als auch "Pflanzenteile" gefunden.
Leider weiß ich nicht wirklich etwas darüber. Laut meinem Gehirnskasten wurde dazu nix weiter publiziert.SpäteSühne schrieb:Fraglich ist darüber hinaus dann, ob die Blutspuren von den Opfern stammen oder nicht. Das jedenfalls wird man ja festgestellt haben können und müssen. Weißt Du darüber etwas?
Naja, der Bericht der MOPO ist am 14.07.89 erschienen, also nur rund 36 Stunden nach dem Auffinden der ersten Opfer. Und der Bericht bezieht sich auf Mitteilungen der Kripo vom Vortag oder bestenfalls vom selben Tag früh morgens. Somit hätte die Kripo nur wenige Stunden Zeit gehabt, um Untersuchungen zwischen den beiden Blutspuren am Fundort einerseits und im Honda andererseits vorzunehmen - und das abschließende Ergebnis kann dann eigentlich noch nicht festgestanden haben, als die MOPO wie zitiert berichtete.gama1 schrieb:wenn die Polizei eine Pressemitteilung macht, in dem sie Angaben von Blutspuren und Pflanzenteilen vom Tatort macht, sollten Untersuchungen von wem das Blut stammt, wie lange es bereits geronnen war, bevor es auf die "Träger" kam, getätigt worden sein.
Leider sind in diesem Bericht zahlreiche so offensichtliche Fehler oder falsche Zusammenhänge enthalten, z.B. der Hinweis auf Govelin und die Nähe zur Bahnstrecke. Das ist gleich mehrere Kilometer entfernt von beiden Fundorten. Einfach schlecht recherchiert vom Journalisten und ohne Kenntnis der Gegend. Zur Zeugenaussage sage ich jetzt nichts, denn auch diese kann vom Journalisten im falschen Kontext gebracht worden sein. Denn das Bild im Bericht zeigt ziemlich sicher den Weg in der Nähe des 1. Tatortes. Somit könnte es auch sein, dass nur die Ortsbezeichnung mit Govelin ein dummer Fehler war vom Journalisten.gama1 schrieb:@Röthen anscheinend hatte die Polizei aber, wie im Beitrag zum 25-jährigen Todestag der Opfer beschrieben, einen Beweis aus forensischer Sicht gesichert: Zitat: "Es wird vermutet, dass die Reinolds eine Lichtung aufsuchten, um sich zu sonnen. Heute steht fest: Das Ehepaar wurde dort umgebracht, der Mörder brachte seine Opfer aber in eine nahegelegene Senke. Erst sieben Wochen später entdeckten Blaubeersammler die Leichen, die inzwischen größtenteils skelettiert waren."aus: http://wendland-net.de/post/dem-phantom-begegnet-vor-25-jahren-schlug-der-goehrde-moerder-zu-37210