Danke
EDGARallanPOE ich habe Geduld und warte gern, wenn sich etwas tut.
Dein Hinweis auf den Honda ist schon interessant, denn die Beschreibung des Fahrzeuginneren zeigt auf, dass der Täter zumindest in diesem Fahrzeug keine Komplettreinigung vorgenommen hatte. Da dennoch keine hinreichend verwertbaren Spuren (ausgenommen das Haar, wenn es vom Täter stammt) gefunden wurden, bedeutet das wohl, dass sich der Täter sicher gewesen sein muss, dass keine Spuren in das Fahrzeuginnere gelangen konnten. Also keine Blutreste, keine Fingerabdrücke oder sonstige Spuren. Ansonsten hätte er das Fahrzeug sicherheitshalber völlig gereinigt, die Zeit hätte er gehabt.
Diese "Sicherheit" des Täters, dass keine Spuren von ihm im Fahrzeug zu finden sind, setzt voraus, dass seine Handlungen vor Benutzung des Fahrzeugs planmäßig waren und prophylaktischen Charakter hatten. Und das grenzt die Möglichkeiten der Handlungsweisen ein und gibt eine gewisse Richtung vor. Und die mündet im logischen Umkehrschluss denkbar in diese Richtung:
SpäteSühne schrieb:Wir wissen:Die beiden Taten waren hochgradig „blutig“. Die Tat konnte unmöglich ohne Blutspritzer auf dem Täter ausgeführt werden. Mit blutverschmutzter Kleidung und an den Händen, Haaren oder im Gesicht hätte der Täter mindestens geringste nachweisbare Spuren in den Fahrzeugen hinterlassen. Doch man fand nichts. Das bedeutet, dass der Täter entweder eine aufwändige perfekte (chemische und Partikel-) Reinigungsaktion an einem sicheren Zwischenparkplatz durchgeführt haben muss, oder aber vor dem Einsteigen in die Fahrzeuge sichergestellt hatte, dass keine Spuren in das Fahrzeuginnere gelangen konnten. Dies wäre aber nur möglich:- Wenn der Täter schon während der Taten eine Schutzkleidung (Ganzkörper) getragen hätte, nur das Gesicht wäre dann wohl noch zu reinigen.- Wenn der Täter nackt gewesen wäre während der Taten- Wenn sich der Täter in der Nähe der Tatorte hätte baden, waschen und reinigen können und erst danach seine nicht verschmutzte Kleidung oder Ersatzkleidung wieder anzog.9. Frage: wurde untersucht, ob es eine geeignete Wasserstelle in der Nähe der beiden Tatorte gegeben hat?
Nun war ich vor Ort und habe die Gegend um die Tatorte herum erkundet. Mir fiel auf, dass in den Karten keine Wasserstellen und Wasserlöcher eingezeichnet sind. Zu meinem Erstaunen aber gab es tatsächlich eine solche Stelle in unmittelbarer Nähe, gut geschützt und nicht direkt einsehbar. Ich habe das erst auf den dritten Blick erkannt. Es war eine Art Teichanlage, ich habe diese fotografisch festgehalten und dokumentiert. "War" deshalb, weil inzwischen diese Wasserstelle versandet ist, gänzlich ohne Wasser, nur noch wenige Pflanzen verraten noch, dass hier einmal ein stehendes Gewässer war. Der Teich war künstlich angelegt, umgeben von Wällen, die das Wasser halten und eindämmen sollten. Rechteckig etwa 10 x 15 Meter groß (geschätzt, eher größer, habe ich nicht gemessen). Ein dickes Zulaufrohr (oder Ablaufrohr) durch den Wall hindurch ist noch vorhanden (ist fotografiert) und liegt in etwa 1 Meter Höhe zum jetzt völlig trockenen Teichgrund. Inzwischen wachsen im Teichgrund junge Bäume hoch. Das Alter der Bäume lässt sich ganz gut eingrenzen, sie sind durchweg nicht älter als 20 Jahre, eher jünger meine ich (Bilder sind vorhanden für Leute, die das besser beurteilen können). So dürfte diese Teichanlage zum Zeitpunkt der Taten noch mit Wasser gefüllt gewesen sein. Daher wäre es wichtig zu erfahren, ob die Polizei auch diesen Bereich abgesucht hatte. Den ehemaligen Teich habe ich genau auf einer topografischen Karte einzeichnen können. Die mögliche Bedeutung einer Wasserstelle habe ich aber zu dem Zeitpunkt nicht erkannt und habe daher von der direkten Umgebung keine Bilder gemacht. Das kann man aber nachholen bei Bedarf, da der Standort leicht zu finden ist, wenn man weiß wo man suchen muss.
Ich würde mich freuen, wenn bald weitere Userinnen und User den Thread wieder beleben würden.