Die Göhrde-Morde

Hallo,

ich bin neu hier und möchte alle herzlich grüßen!
Die hier zusammengetragenen Informationen sind sehr, sehr umfangreich und ich denke ich laufe große Gefahr mich zu wiederholen. Daher möchte ich erst einmal anmerken, dass ich glaube der Mörder ist ein Mensch mit regionalem Bezug. Oftmals wurde geschrieben, der Täter könnte auch in regelmäßigen Zeiten zu seinen Tatorten zurückgekehrt sein, dies wage ich besonders in der Zeit nach den Taten zu bezweifeln, auf Grund der hohen Entdeckungsgefahr.Ich glaube allerdings, der Gesuchte war ein regelmäßiger Friedhofbesucher nach den Morden.
Weiß denn jemand ob die Gräber der Opfer noch alle existieren?
Ich kann im Moment wirklich nichts Neues ergänzen.

LG

AngRa schrieb: Wer ist der Nachfolger von Herrn Ziech, wie geht er mit dem Thema um?

Stand denn irgendwo, dass es einen Nachfolger für Herrn Ziech geben soll/wird?

Ggf. hat man sich ja nach über 25 Jahren entschieden, die Göhrde-Morde -zumindest was eine konkret dafür abgestellte Person angeht- ad acta zu legen (?)

Hallo @FrauSpillrig

Ich sehe es auch so, dass der Täter nicht unbedingt einen so engen Bezug zur Göhrde gehabt muss, dass er dort gewohnt hat. Aber ich gehe davon aus, dass er irgendeinen Bezug schon hatte und sei es, dass er sich dort in der Kindheit oder Jugendzeit öfters aufgehalten hat.

Ich habe hier in den unendlichen Weiten des Threads schon einmal etwas über das Grab von Frau W. gelesen. Ich vermute, dass alle Gräber noch vorhanden sind, weiß es aber nicht genau. Es kann natürlich sein, dass der Täter sich gelegentlich auf den Friedhöfen aufgehalten hat. Das setzt aber mE einen Ansatz von Reue voraus und da sagt mir mein Bauchgefühl, dass so etwas beim Täter nicht vorhanden war. Ich schätze ihn so ein, dass er Mitleid nur in Form von Selbstmitleid kennt oder kannte und Reue überhaupt nicht. Es kann natürlich aber auch anders sein.

@Mc_Manus

Soweit ich mich erinnere schrieb @Boccer in einem der letzten Beiträge, dass Herr Ziech nun nicht mehr zuständig sei, weil er nun in Winsen / Luhe arbeite.

@AngRa
Ich weiss, das ist mir schon klar.

Ich habe vielmehr die Frage in den Raum gestellt, ob es überhaupt einen Nachfolger geben wird bzw. ob ein Nachfolger überhaupt angedacht ist.

@Mc_Manus

Ich gehe schon davon aus, dass es einen Nachfolger gibt, der die Akten verwaltet, denn geschlossen sind sie noch nicht, weil es immer noch möglich ist, dass der Täter noch lebt und der Fall aufgeklärt werden kann. So reime ich es mir jedenfalls zusammen und möchte es auch hoffen.

Guten Tag, zusammen,

ja, es ist schade, dass manche Mitschreiber von dem merkwürden Thread - "drüben" genannt - beeinflusst werden und das sicherlich mit einGrund ist, warum hier etwas mehr Ruhe eingekehrt ist. Andererseits gab es ja diese Veranstaltung des HALD, bei dem einige der Mitschreiber hier zu Gast waren. Die Ergebnisse und Veröffentlichungen dort vor Ort waren scheinbar so ernüchternd, das viele hier überdachte Theorien absolut obsolet wurden.

Der Vorteil ist aber, dass wir damit von abwegigen Fährten zurück zur Realität gebracht wurden. Die einzigen Ansatzpunkte, die ich hier im Moment sehe, wären entweder direkte Quellen (der Nachfolger von Herrn Ziech und das Dossier Weihser; aber beides wird uns aus verständlichen Gründen nicht zur Verfügung stehen) oder indirekte Quellen (Zeitungsberichte, die man allerdings entsprechend bewerten muss).

Das sind die einzigen Ansatzpunkte, die ich sehe. Und darauf setze ich meine Hoffnung, dass so doch noch vielleicht eine belastbare Information durchsickert, mit der wir weiterarbeiten können.

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sonntag,

A.

@all

Sicher gibt es einen Nachfolger für Herrn Ziech!
Ein Sachgebiets-Verteilungsplan muss vorhanden sein! Daraus ist ersichtlich, welche(r) Sachbearbeiter(in) für was zuständig ist. Nur ist es fraglich, wie weit der/die neue SB(in) schon mit den Göhrdemorden vertraut ist. Wir müssen uns zwischenzeitlich damit abfinden, dass neue Besetzungen im betr. Sachgebiet immer jünger sein werden und nach Aktenlage die Vorgänge betrachten. Die Akte der Göhrdemorde bleibt im Verlauf und wird nicht abgelegt. Da die Verjährung nicht eintritt, wird die Akte weder geschlossen noch archiviert!! Sie bleibt präsent.
Das Thema ist nach wie vor im hiesigen Gebiet um Göhrde, Drawehn, Wendland in aller Munde.

Ich bin bisher noch nicht durchgestiegen nach welcher Methode gesperrt wird. Ich habe oftmals das Gefühl, es geschieht nach Willkür ( mir sind die Allmystery-Spielregeln bekannt ) und manche genießen sozusagen Narrenfreiheit.

Ich halte mich zurück mit aktuellen Mitteilungen, weil ich, wenn dies nicht ins Konzept passt, die Sperrung riskiere.

PN und Geheimniskrämereien hinter dem Rücken von ebenso engagierten Usern finde ich nicht korrekt.
Mit gebotener Diskretion sind Beleidigungen o.s. nicht möglich; Aussprachen reinigen die Luft!
PN, SMS, WhatsA, Telefonate, was soll das? Schreiben wir hier als Nick? Oder?

Wenn ich mit einem Auge nach NL schiele: Schlammschlacht!
Warum kann nicht das NL-Team gesperrt werden?

Bitte, bitte! Ich bitte um Wahrung des Stils im Umgang mit uns!
Faires Miteinander muss uns erhalten bleiben.

Ich schätze, dann trauen sich die User wieder!!

Das sind meine Worte zum Sonntag!! Die haben mir schon lange auf der Seele gelegen!

Mit sonntäglichen Grüßen und frohen Wochenstart!

@Albertus

Dill schrieb:Ich halte mich zurück mit aktuellen Mitteilungen, weil ich, wenn dies nicht ins Konzept passt, die Sperrung riskiere.

Diese Sorge ist unberechtigt. Es wurden zwei Neuuser gesperrt, die offenbar gar nicht so "neu" waren. Seit der großen Rausschmeißaktion im letzten Jahr (wir wissen um welche User es sich handelt) ist hier niemand von den "Alt"usern mehr gesperrt worden.

Ansonsten gebe ich AngRa mit ihrer Analyse zu den möglichen Gründen der Zurückhaltung vieler Schreiber hier recht. Auch Albertus' Einschätzung bezüglich einer Ernüchterung nach der Veranstaltung der HALD wird zutreffend sein.

Nüchtern betrachtet ging hier "die Post ab", als die mittlerweile Gesperrten hier zu großen Teilen allein den Ton angegeben haben. Um wenige Ehemalige tut es mir auch leid, um das Gros allerdings nicht, denn viele Diskussionen, die lang und mit Herzblut ausgetragen wurden, erwiesen sich leider im Nachhinein als substanzlos.

Wünsche allen einen schönen Sonntagabend.

@AngRa

Ich vermute wirklich, der Mörder könnte so etwas wie Reue empfinden und die Gräber seiner Opfer als auch das direkte Wohnumfeld aufsuchen oder es in der Vergangenheit getan haben. Meinem Gefühl nach ist der damals verdächtige Pfleger aus Bad Bevensen nicht zu vergessen, denn für einen Durchsuchungsbefehl bedarf es schon einer gewichtigen Masse von Indizien! Dennoch es gilt natürlich immer: der Beschuldigte (Verdächtige) bleibt solange unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist. Somit laufe ich Gefahr zu verleumden und das zu recht!
Ich möchte allerdings anmerken, die damals Verdächtigen sollten nicht vergessen werden, denn in vielen Fällen gab es nur Mangels beweisen nie eine Überführung der Täter.

@FrauSpillrig

Den damals verdächtigten Krankenpfleger sollte man wirklich nicht vergessen. Das ist auch meine Meinung. Einen Durchsuchungsbeschluss bekommt man nicht ohne Verdachtsmomente. Es gilt natürlich für ihn die Unschuldsvermutung.

@AngRa

Hast du denn eine Ahnung was aus ihm geworden ist, also insbesondere ob er denn noch in dieser Region lebt? Es gab noch viele weitere Verdächtige, die ebenso alle nicht unbedingt zu 100%ausgeschlossen werden können. Ich möchte nicht denunzieren, glaube aber die Wahrscheinlichkeit das der Mörder unter ihnen war ist hoch, höher jedenfalls als manch andere theoretische Überlegungen hinsichtlich seiner Identifikation.

Aber soweit ich das verfolgt habe, ist nach der HALD-Veranstaltung mehr Klarheit eingekehrt, weil von offizieller Seite die Fakten offen gelegt wurden über den aktuellen Sachverhalt. Oder sehe ich das falsch?
Die STA ist die Herrin im Ermittlungsverfahren und die Ermittler ( sprich die Polizei ) die Hilfsbeamten, eben die die Ermittlungen beizutragen haben. Fundierte Beweise zu finden werden immer schwieriger, weil auch m.E. zu wenige Indizien vorhanden sind oder zu wenig darauf geachtet wird. Der KHK kann nicht einfach mal die Rechtsmedizin in Anspruch nehmen. Er muss sich selbstverständlich mit dem zuständigen Dezernenten ( SB der Justiz =Staatsanwalt ) besprechen. Deswegen sind Ansprechpartner STA und Rechtsmedizin. Was ist aus den weiteren DNA-Nachweisen heraus gekommen. Warum gibt es keine Mitteilungen?
Ich suche in den Krümmeln! Und habe einiges im Kopf! Im Groben haben wir schon darüber gesprochen. Aber ich muss noch intensiver nachdenken! Für mich sind Verbindungen von K und R irgendwo eindeutig. Ich bin weiter am reflektieren.

@FrauSpillrig

Nein, leider weiß ich so gar nicht was aus dem Krankenpfleger geworden ist. Und sicherlich kann es auch sein, dass der Täter unter anderen Verdächtigen ist, vielleicht sogar mal von der Polizei überprüft worden ist oder als Zeuge vernommen worden ist. Da muss es ja auch einen Komplex geben, der Ermittlungen in psychiatrischen Kliniken betrifft. Darüber wissen wir nichts Näheres sondern nur das sie stattgefunden haben.

@AngRa
Quelle: DER SPIEGEL 37/1996 - Seite 133

..
Damit sie auch nichts vergessen, hat Michaelis zum Abschied aus der Mordkommission über 200 Seiten eines höchst subjektiven Sachstandsberichts geschrieben, sozusagen sein Vermächtnis für die Kollegen, die weitermachen.
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Dieser Sachstandsbericht ist meiner Meinung nach die interessanteste Info-Quelle.

Quelle: DER SPIEGEL 37/1996 - Seite 138

..
Denn es gibt noch eine Alternative, die Göbel und Weihser immer wieder diskutieren. „Es könnte sein, daß wir dem Mörder schon begegnet sind, daß er unter denen ist, die wir schon überprüft haben. Und daß er Angst hat, weil er merkte, wie dicht wir an ihm dran waren.“ Daß sie ihn wahrscheinlich sofort kriegen, falls er wieder mordet, weil sie inzwischen so lange mit einer theoretischen Vorstellung von ihm gelebt haben, daß sie ihn praktisch an seiner Handschrift wiedererkennen würden, sagen sie lieber nicht. Um diesen Preis wollen sie ihn nicht haben.
Zwei, drei Spurenelemente haben sie noch in der Hinterhand, von denen außer ihnen, ihren Vorgesetzten und ihrem ehemaligen Chef Horst Michaelis keiner etwas weiß. Das soll auch so bleiben, denn wenn sie ihn einmal haben werden, sind das die Indizien, die den Täter überführen.
..

@AngRa
In Pressepublikationen wird zwei Mal ein "Krankenpfleger" erwähnt;
18.08.1991 - Der Stern - Krieg am Arbeitsplatz (mit Namensnennung!)
09.09.1996 - Der Spiegel - Das Phantom der Göhrde

Es wurde bereits in der EJZ vom 14.07.1989 in dem Artikel
"War es Doppelmord eines Perversen?" darüber spekuliert,
ob es zwei (und oder mehrere) Täter waren,
die sich getrennt nach dem grausamen Mord
aus dem Staub machten..

@XwendländerX

Wurde denn der Name komplett ausgeschrieben, in dem von dir erwähnten Sternbericht?

@FrauSpillrig
Ja.

@FrauSpillrig
Und es gibt keinen Pressezusatz nach dem Motto 'Namen sind geändert..'.