@LuckyLuciano_ Das mit der waffentechnischen Beschießung bzw. einer eindeutigen Überführung der eingesetzten Waffe sehe ich genauso.
Waffen, die in den legalen Umlauf kommen, werden aber nicht vorher bereits beschossen? Wäre zwar m.E. sinnvoll, aber in der Realität kaum durchsetzbar, da wahrscheinlich zu teuer und weil man alle Schützen/Waffenbesitzberechtigten damit bereits im Vornherein unter Generalverdacht stellen würde.
@berndgeorge Du sprichst hier erneut ganz wichtige Aspekte an, die mir auch schon durch den Kopf gegangen sind.
"vielleicht haette man getarnte polizisten als schein paerchen schwer bewaffnet in den goehrde wald schicken sollen..vielleicht waere er nochmals aufgetaucht"
Ich will nicht ausschließen, dass das nicht sogar geschehen ist. Dass die Polizei damit nicht zeitnah an die Öffentlichkeit gegangen ist, wäre ja absolut nachvollziehbar gewesen. Dass man es im Nachhinein nicht getan hat (etwa durch eine Bemerkung seitens des leitenden Kriminalhauptkommissars im Spiegel-Artikel von 1996), wäre dann wohl eher dem Scheitern dieser Methode zuzuschreiben.
"haette man spaetestens nach 10jahren nochmals dafuer sorge tragen muessen, das der fall nochmals bei xy erscheint"
Auch das schließe ich nicht aus, dass die Behörden noch einmal an die Fernsehfahndung herangetreten sind. Allerdings war das Sendekonzept von Aktenzeichen XY damals noch ein anderes als heute. Keine Altfälle, schon gar keine Fälle zweimal behandeln, generell den Bezug zur Aktualität wahren. Das kam zu dieser Zeit nur einmal vor, beim sogenannten "Autobahnphantom" Anfang der 90er Jahre in Österreich, dass ein Fall (dann aktualisiert) binnen zwei Jahren zwei Mal ausgestrahlt wurde.
Dass der Fall 25 Jahre später noch einmal medial aufbereitet wird, glaube ich nicht. Das werden allein schon der Tourismusverband der Göhrde, das Hotel- und Gaststättengewerbe in der Region und andere unternehmerisch am Tourismus Beteiligte zu verhindern wissen. Deswegen rechne ich auch nicht damit, dass die Fälle in diesem Jahr noch einmal medial verstärkt rezipiert werden.
Irgendwie würde mich es auch interessieren, welche Informationen die Polizei damals bewusst zurückgehalten hat, um den Täter im Fall des Falles überführen zu können, bzw. welche Details der beiden Fälle man als nicht der Öffentlichkeit zumutbar erachtete.