@EDGARallanPOE Die größte Problematik in einem Wald wird sicherlich das von Wurzeln durchzogene Erdreich sein. Hab darin absolut keine Erfahrung, könnte es mir jedoch vorstellen...ein 70-100 cm tiefes Grab auszuheben, auch wenn es Sandboden ist, stelle ich mir mit einem Klappspaten sehr schwer und aufwändig vor. Meist werden solche Senken aber von Tätern genutzt, weil sie dann ihre Leichen nur noch mit Erdreich abdecken müssen.
Ich tendiere da eher in Richtung zeitliche Alternative. Der Täter bedeckte seine Opfer mit Ästen etc., alles hielt sich dadurch in einem engen zeitlichen Rahmen. Es kann für einen Täter nur eine Stresssituation darstellen, denn er mußte schließlich jederzeit mit aufkommenden Zeugen rechnen
@AngRa In dem von Dir gestern verlinkten Zeitungsartikel stand, dass die Polizei den ganzen Tag mit der Spurensuche bei den R´s beschäftigt war. Das andere Paar wohl erst Nachmittags in die Göhrde kam. Daraus läßt sich zumindest ein geringes Zeitfenster schließen. Eben auch in Bezug auf den Polizeieinsatz, der wohl bei dieser Betrachtungsweise von dem zweiten Paar nicht wahrgenmmen wurde. Eine andere Erklärung dafür habe ich nicht.
Ob der Mörder den Einsatz bemerkt hat?
Zur Lage der Auffindeorte wurde mir bestätigt, dass sie sich aufgrund ihres Bewuchses zu der damaligen Zeit ideal für diese Taten anboten.
Dadurch ein möglicher Sichtschutz vielleicht vom Täter vorab mit eingeplant.
@LASK Es ging nochmal um das Verschleppen der Leichen. Das sehe ich genauso, da der Aufwand und das Entdeckungsrisiko einfach zu groß wäre, mit einem FZ in den Bereich der Göhrde vorzufahren. Irgendwo im Thread steht jedoch beschrieben, dass der Weg durchaus mit FZ befahrbar ist, daher nehme ich auch an, dass die Polizei auch auf direktem Wege zum Fundort vorfuhr, der Täter dies aber vermied.
@SIG-TIU Die These ist neu und ebenfalls überlegenswert. Bislang wurde tendenziell immer die Variante "Auftragsmord" in Bezug auf das zweite Paar genannt. Grundsätzlich wäre aber auch die von Dir beschriebene Variante denkbar. Es gibt dabei nur ein Problem: Der Informationsaustauch muß vor der Tat stattgefunden haben. Uns ist über Bekannte und Freunde des Paares in der Region nichts bekannt. In einem anderen Posting habe ich schon einmal darauf hingewiesen, dass dies auch ein zufälliger Informationsaustausch hätte sein können, der es dem Täter ermöglichte, seine grausame Tat durchzuführen.
Beispiele hierfür:
1) Frau W. ist wie bekannt in der Reha in Bad Bevensen. Sie vermittelt dort einem Pfleger, Schwester, Pädagogen, Therapeuten beiläufig, dass sie das schöne Wetter heute Nachmittag nutzen möchte und sich mit ihrem Bekannten trifft. Sie planen eine Fahrt in die Göhrde zum Kellerberg.
2) Die R´s verbringen ihre Freizeit an Wochenenden manchmal in Oldendorf. Sie lieben es, von dort aus in die Region rund um den Kellerberg zu wandern. Während eines Gasthofaufenthaltes sprechen sie über ihre Pläne der nächsten Zeit und legen sich fest, wann sie am Wochenende wieder mit dem PKW anreisen, so denn schönes Wetter gemeldet wird.
Das wären dann aber keine Zufallsopfer. Mein Bauchgefühl sagt mir jedoch, dass es sich hier eindeutig um Zufallsopfer handelt.
Ebenfalls wäre vielleicht noch einmal der Tourismusgedanke zu hinterfragen...wollte der Täter vielleicht auch durch seine Taten gewissen Leuten der Tourismusbranche Schaden zufügen? Besitzern von Ferienwohnungen, Hotels, Gaststätten etc.. Ein Motiv, welches aus Hass und Neid entstanden sein könnte?
Überlegenswert ja, jedoch nicht nachvollziehbar, warum er dann die Leichen so gut versteckte...hier hätte doch ein schneller Fund für mehr Aufsehen gesorgt.
@dee_dee Die Haare sind dem Umfeld der Familien nicht zuzuordnen. Seit der Bekanntmachung der bevorstehenden Analyse wurde nichts über ein Ergebnis bekannt. Folgende Gründe kann dies haben:
1) Die DNA konnte nicht aus den Haaren gewonnen werden
2) Ein Abgleich brachte keinen Erfolg
3) Es gibt keine Haare, sondern man möchte dadurch erreichen, dass der Täter sich womöglich doch stellt, bzw. auch sein Verhalten ändert und auffällig wird.
4) Weitere Schritte werden folgen....