@AngRa Da muß ich gleich eine Gegenfrage stellen...Warum hat er beim 2ten Pärchen darauf verzichtet, die Kleidung in der Form mitzunehmen, wie (er) es bei den R´s tat?
Meine Annahme ist, dass er alle umherliegenden Kleidungsteile, sowie Utensilien mitnahm.
Dies erklärt aber noch nicht die fast völlige Nacktheit des ersten Paares. Ich glaube, dass er sie inflagranti erwischte und dann seine Gewalt ausübte, gleichzeitig den Schameffekt des Pärchens zur Überwältigung nutzte. Auch glaube ich zu wissen, dass er sich genau aus diesen Gründen in der Göhrde seine Befriedigung suchte, es auch in der dortigen Region ein Thema war, dass zu gewissen Zeiten im Sommer dort Pärchen ihren Gelüsten nachgehen....und genau das muß doch herauszubekommen sein!
Beim zweiten Paar verhielt es sich anders, deswegen mußte er auch die Waffe nutzen. Sie waren nicht entkleidet, vielleicht in inniger Umarmung, so dass der Gedanke für den Mörder entstand, dass es auch hier direkt vor seinen Augen bald zur Sache gehen könnte. Sie lachten, filmten sich etc.. Er muß jemand sein, dem dies zuwider war, der es in seinem Wald nicht duldete...das wären so meine Gedanken aktuell. Seine Befriedigung also darin lag, Macht gegenüber den liebenden Pärchen auszuüben, vielleicht sogar noch gekoppelt mit einer vergangenen Kränkung, die er durch das weibliche Geschlecht erfahren hatte.
Eine Vergewaltigung war nicht nachweisbar!!!
Bei den PKW´s tendiere ich weiterhin in die Richtung, dass er es nicht wollte, dass die Autos ebenfalls in seinem Wald gefunden wurden. Diese Gesamtverbringung sämtlicher Dinge weist in meinen Augen darauf hin, dass er alles versuchte zu verwischen, um den Ort des Geschehens sauber zu hinterlassen....bei einem guten Versteck der Leichen war er sich sicher, bzw. erhoffte er sich, dass sie niemals gefunden werden, vielleicht auch durch Wild verschleppt werden.
Deswegen versteckte er die Leichen sehr gut und beseitigte alle weiteren Spuren, mitsamt den Autos, so dass die Zielsuche nicht auf dieses Waldstück weist.
Er versuchte den Wald von diesen Pärchen zu reinigen!! Eine Art Waldsheriff, der ohne Skrupel agierte...
Das wäre die Waldsituation...warum er dann nicht schlagartig nach Verbringen der Autos das Weite suchte ist eine wirklich unpassende Geschichte. Auf der einen Seite so kaltblütig und auf der anderen Seite so luschig...vielleicht versuchte er tatsächlich im Anschluß die Wohnorte der Getöteten aufzusuchen, um dort einen Raub zu begehen. Das er dort auf weitere Bewohner stieß passte dann natürlich überhaupt nicht in seine Strategie. Der Civic stand schon nach einigen Tagen ununterbrochen an der gleichen Stelle. Er könnte die Zeit genutzt haben, um sich in der Region der Opfer umzusehen (Mehrkilometer). Verwarf den Gedanken und stellte ihn in Winsen a.d.L. ab. Bei dem Tercel verhielt es sich ganz anders. Ausweipapiere der Frau W., Fahrzeugpapiere des Herrn K. zeigten unterschiedliche Wohnorte auf. Vielleicht ist er während der Tage zu den verschiedenen Adressen gefahren, stellte den Wagen dann immer wieder an unterschiedlichen Orten in Bad Bevensen ab. Versprach sich vielleicht auch in Bad Bevensen eine Unterkunft des Paares zu finden, um sich möglicherweise zu bereichern.
Es ist eine sehr unübliche Art, Paare aufgrund eines Motivs zu töten und gleichzeitig ein weiteres Motiv im Anschluß der Tat durchzuführen...aber selbst sowas hat es schon gegeben, dass Menschen sterben mußten, weil der Täter dadurch an die Fahrzeuge kam, diese dann für sein eigentliches Motiv zu nutzen. Hier ist es anders, irgendwie anders.....es besteht nur der Verdacht, dass er noch etwas anderes beabsichtigte!
Er hat die Jacke des Herrn R. im Wagen zurückgelassen...das ist momentan mein Hauptknackpunkt...warum wurden alle anderen Kleidungsstücke und Utensilien fortgeschafft, diese Jacke jedoch nicht? Wollte der Täter den Wagen nochmal nutzen? Wurde im Toyota Tercel noch etwas gefunden??
Wir sprechen von einem ortnungsliebenden Täter, auch Herr R. galt als ortnungliebend; der Bäcker jedoch sprach von einem verwahlosten Innenraum beim Civic...also ordnungsliebend in bestimmten Bereichen (Wald)..wobei ich nicht von dem Täter verlange, dass er den Wagen nochmals aussaugt, bevor er ihn abstellt...er hinterließ diesen Civic unabgeschlossen...wo waren die Schlüssel...sicherlich beim Täter...eine solche Art der Abstellung, direkt vor einer Bäckerei, unter den Umständen war nicht gut durchdacht.
Den Tercel ließ er aber abgeschlossen stehen und genau dort, wo W. und R. sich trafen....welch Zufall? Nein! Er muß dafür den Hinweis gehabt haben, wahrscheinlich in Form einer Abrechnung etc.. Daher wählte er genau diesen Ort, weil er dachte, der Wagen wird dort nicht für Aufsehen sorgen, so lange die Paare nicht vermisst werden.
So wollte er doch den bestmöglichen Abstellort gewählt haben, der den Wagen aufgrund seiner Herkunft so darstellt; es kein Verdacht aufkommt in der Bevölkerung.
Jetzt stand der Wagen doch schon einige Tage dort vor der Bäckerei. Möglich sogar, dass der Täter diesen nochmal nutzen wollte. Es wird der Wagen nämlich vor der zweiten Tat gefunden, hier gibt es keine Überschneidungen