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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

16.12.2013 um 21:49
@AngRa
@Mc_Manus
auch das wäre möglich...es wird aber mit Suchhunden die Region abgesucht worden sein. Die müßten sowas schon erschnüffeln können, bzw. eine Witterung dahingehend aufnehmen...oder?


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Die Göhrde-Morde

16.12.2013 um 22:07
Zitat von bb37bb37 schrieb:es wird aber mit Suchhunden die Region abgesucht worden sein. Die müßten sowas schon erschnüffeln können, bzw. eine Witterung dahingehend aufnehmen...oder?
Ich glaube, man muss sich immer dieses riesige Waldgebiet vergegenwärtigen...wenn Hunde eingesetzt worden sind, dann wird's wohl kaum richtig flächendeckend gewesen sein. Und zudem dürften evtl. Witterungen von Kleidungsstücken durch den 7-Wochen-Zeitraum vom 21.05.1989 bis 12.07.1989 quasi "verpufft sein"


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16.12.2013 um 22:20
@Mc_Manus
ja, das ist durchaus möglich. Unter den Umständen muß der Täter dann aber auch mit den Kleidungsstücken zu dieser abgelegenen Stelle gelaufen sein. Im Schutze der Dunkelheit ist es auch weniger auffällig diese mit zum Fahrzeug zu nehmen, sehe dies momentan als eher unproblematisch an.
Wir wissen eben auch nicht, welche Art von Transportmöglichkeiten er dabei hatte und wann er sich mit den jeweiligen Fahrzeugen entfernte. Es ist vieles auch von der Tageszeit abhängig.


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16.12.2013 um 22:30
@bb37

Es gibt halt mehrere Möglichkeiten aus welchen Gründen das erste Paar nackt war. Entweder sie haben sich selber ausgezogen in bestimmter Absicht oder der Täter hat sie zum Ausziehen gezwungen oder er hat ihre Leichname entkleidet.

Gegen ein freiwilliges Ausziehen spricht, dass es an diesem Tag nicht so warm war wie angekündigt. Dennoch halte ich es auch für am wahrscheinlichsten, dass sie sich selber ausgezogen haben. Es ist halt nur ein Bauchgefühl , mehr nicht und das obwohl mir gleichzeitig im Kopf herumspukt, dass die Leiche vom Maria B. auch nackt im Wald aufgefunden worden ist. Man kennt auch dort die Gründe nicht. Freiwillig hat sie sich sicher nicht ausgezogen. Vielleicht haben die Eheleute R. sich sogar in der Senke am späteren Leichenfundort aufgehalten, weil diese Stelle geschützt ist und nicht so leicht einsehbar. Der Täter hat sie mE beobachtet und zur Rede gestellt. Inwiefern ihn das sexuell erregt hat, kann ich nicht recht einschätzen. Im Vordergrund war er wohl hochaggressiv, weil er das als Sauerei angesehen hat und eigene Erlebnisse in ihm hochkamen, die er mit Aggression verarbeitet hat.

Ja und ich nehme auch an, dass es mehrere Vorfälle dieser Art allerdings mit glimpflichem Ausgang gegeben hat und dass so etwas auch im Umkreis der Göhrde bekannt war. Das müsste sich auch noch recherchieren lassen. Die Polizei scheint auch davon auszugehen, dass der Täter zuvor schon Pärchen beobachtet hat. Es gab auch einen Zeitungsaufruf , dass sich Pärchen melden sollen, die ein derartiges Erlebnis hatten, dass sie beobachtet worden sind. Man weiß nur nicht wie die Resonanz auf diesen Aufruf war. Vielleicht haben sich auch Pärchen nicht gemeldet, weil derjenige, der sie im Wald zur Rede gestellt hat eine angesehene Person war gegen den die Polizei vielleicht nicht effektiv vorgegangen wäre trotz Meldung. Vielleicht haben sie auch die Rache dieses Mannes gefürchtet, den sie als aggressiv erlebt hatten und daher geschwiegen.


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Die Göhrde-Morde

16.12.2013 um 22:53
@AngRa
ja, ich sehe diesen Zwang des Ausziehens nicht beim zweiten Paar und schließe daher auf ein freiwilliges Ausziehen des ersten Paares, in Verbindung mit den verschwundenen Sachen (denn alles andere war verschwunden bei beiden Paaren) und den Wetterbedingungen (Zwar nicht super warm, aber trocken und angenehm). Bei Frau R. bleibt der Rock zurück, dann hätte er auch diesen verschwinden lassen müssen, wenn er sie zum Ausziehen zwang. Diese Zusammenhänge bewegen mich zu meiner Annahme. Selbstverständlich kann er es beim ersten Paar gänzlich anders betrieben haben, als beim zweiten Paar. Kann es aber leider nicht eigenständig begutachten, sondern nur durch die gegebenen Anhaltspunkte bewerten. Wie bei uns allen daher sehr schwer, eine vernünftige Einschätzung zu finden, die man auch belegen kann. Dadurch komme ich zu meiner Betrachtungsweise, die ich unter den genannten Umständen begründe.
Ja, das mit den Pärchen in der Region sehe ich genauso und wäre ein erster interessanter Hinweis, so wir denn einen Hinweisgeber finden.
Auch der direkte Aufenthalt des Paares in dieser Senke ist denkbar...das schließe ich nicht aus.
Bei Maria B. gehe ich von Spurenvernichtung aus...Fasern, Hautschuppen, die in der heutigen Zeit leicht von den Beamten gefunden werden können. DNA-Spuren haben vieles verändert.


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Die Göhrde-Morde

17.12.2013 um 05:38
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Ja und ich nehme auch an, dass es mehrere Vorfälle dieser Art allerdings mit glimpflichem Ausgang gegeben hat und dass so etwas auch im Umkreis der Göhrde bekannt war. Das müsste sich auch noch recherchieren lassen. Die Polizei scheint auch davon auszugehen, dass der Täter zuvor schon Pärchen beobachtet hat. Es gab auch einen Zeitungsaufruf , dass sich Pärchen melden sollen, die ein derartiges Erlebnis hatten, dass sie beobachtet worden sind. Man weiß nur nicht wie die Resonanz auf diesen Aufruf war. Vielleicht haben sich auch Pärchen nicht gemeldet, weil derjenige, der sie im Wald zur Rede gestellt hat eine angesehene Person war gegen den die Polizei vielleicht nicht effektiv vorgegangen wäre trotz Meldung. Vielleicht haben sie auch die Rache dieses Mannes gefürchtet, den sie als aggressiv erlebt hatten und daher geschwiegen.
Ich denke auch das es mehrere Vorfälle gegeben hat. Diese "Pärchen" haben sich dann aber entschlossen nicht zur Polizei zu gehen, weil dann heraus gekommen währe das sie sich zu einem Außerehelichen Schäferstündchen verabredet hätten.........Und das sollte ja geheim bleiben......


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Die Göhrde-Morde

17.12.2013 um 07:20
Es mag natürlich noch hinzukommen, dass sich in der Göhrde auch Paare getroffen haben, die heimlich liiert waren und sich daher nicht melden konnten, wenn sie beobachtet und zur Rede gestellt worden sind. Einige haben sicher auch dort einfach Outdoor-Sex praktiziert, wie es neudeutsch heißt, ohne anderweitig gebunden zu sein. Allerdings habe ich keine Vorstellung davon, wie verbreitet das war. Es passen die Tageszeiten in denen der Täter zugeschlagen hat mE nicht so wirklich zu derlei Aktivitäten. Da sind eher Wandervögel und Familien unterwegs. Man kann es drehen und wenden wie man will. So ganz sicher bin ich mir nicht, wie der Täter auf die Opfer getroffen ist.


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Die Göhrde-Morde

17.12.2013 um 07:36
hallo bb 37...von allen gelesenen versionen halte ich die von dir geschriebene am besten....ich glaube auch, das die reinholds dort oefters waren u. ob der taeter das hauptziel hatte das paar aus sexuellen gruenden zu ermorden u. das nebenziel war dann die haeuser aufzusuchen u. dazu da auto zu benutzen....oder wenn es umgekehrt war nebenziel sexualtrieb abzureagieren, hauptziel an das auto zu kommen u. dann an die hauser zu kommen oder sogar weitere straftaten damit zu verueben ist eigentlich egal.........nur das abstellen des fahrzeuges unverschlossen vor einem baeckerladen in winsen luhe hat er sicherlich gemacht, um seinen goehrde wald sauber zu halten fuer weitere taten....die spur zur goehrde musste weg in grob richtung wohnort hamburg......wegen aussage der tochter, eltern wollten in richtung goehrde einen ausflug machen..er wollte sein unwesen weiter in der goehrde treiben u. haette sonst mit polizei einsatz dort rechnen mussen.das die leichen doch relativ schnell gefunden wurden, damit hatte er nicht gerechnet u. irgendwann haette es auch kein verwesungsgeruch mehr gegeben......alle anderen versionen halte ich fuer schlechter.....das ist meiner meinung nach die beste u. ich werde hier auch keine neue mehr schreiben.............das sie ungestoert sein wollten u. sicherlich auch ein wenig spass haben wollten...........dafuer spricht auch, das sie ihren hund bei der tochter zurueckliessen, denn dieser waere bestimmt gerne mit in den wald gekommen, aber hunde stoeren manchmal, wenn man seine ruhe haben moechten u. wenn frauchen u. herrchen zusammen in der natur spass haben wollen...sie.bringen dann stoeckchen oder den ball, oder bellen...........frueher alles erlebt.


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Die Göhrde-Morde

17.12.2013 um 07:44
warum sollten nur liebespaare mit einem anderen partner zu hause in den goehrde wald gefahren sein. das waren wohl die wenigsten..auch im eheleben denkt man darueber nach gemeinsam was schoenes zu unternehmen...es gab mal einen alten spruch....««wer es nur im bett tut gilt als stur, der koenner tut es auch in der natur»»


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Die Göhrde-Morde

17.12.2013 um 11:56
@AngRa
ja, eine richtige Vorstellung davon zu haben, ist momentan sehr schwierig. Meine Recherchen im Internet ergeben einzig, dass in den 80er Jahren die Göhrde ein großes Anlaufziel von Familien aus Städten, wie Hamburg war, sie sich dort von ihrem Alltagsstress erholten, dies aufgrund der geringen Fahrtstrecke nachvollziehbar.
Ebenfalls waren natürlich viele Unruhen in der Gegend zu der Zeit.
-Gorleben
-Grenzöffnung

@berndgeorge
Meine Version muß absolut nicht der Realität entsprechen. Sie ergibt sich nur aus den uns bekannten Fakten. Ich bin da flexibel, lege mich nicht zu 100 % fest. Unser Glück ist auch, dass User wie @berndgeorge
@AngRa
@Mc_Manus
@EDGARallanPOE
@ArseneLupin
und viele andere...

hier mitwirken und mit ihren sehr guten Gedankengängen, mich und auch andere, inspirieren weiter zu forschen. Ich halte es immer noch für sehr fragwürdig, ob er wirklich gezielt die Heimatorte der Ermordeten aufsuchte. Es ist nur eine Idee, deren Beweis bislang fehlt. Es käme genauso gut eine andere Variante in Frage.

@DarkMen4
Dann müßte er aber in der Zwischenzeit generell nur auf Liebespärchen getroffen sein, die etwas zu verbergen hatten. Das schließe ich aus...vielleicht hat er sich den Pärchen genähert, hat dann aber aus unerklärlichen Gründen wieder das Weite gesucht.
Solche heimlichen Liebespaare werden nicht direkt zur Polizei gehen...das sehe ich genauso...aber bei den zwei Doppelmorden überlegt man sich schon, ob man nicht auch heimlich seine Aussage treffen kann...


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Die Göhrde-Morde

17.12.2013 um 21:28
Interessante Thesen! Ich war jedoch nun einige Zeit hier nicht mehr aktiv und habe mir daher nur die letzten paar Seiten durchgelesen.
Aber mal was Anderes:

Im März war hier eine Userin aktiv (Seite 18-19 müsste das gewesen sein), die laut ihrer eigenen Aussage her im Raum Dannenberg wohnt. Im März schrieb sie, dass sie sich im Sommer bei schönem Wetter in die Göhrde begeben wollte, um ein paar aktuelle Bilder von den Tatorten und der umliegenden Umgebung zu machen. Sodass man sich mal einen besseren Überblick verschaffen kann.

Frage ist nun, was daraus geworden ist?! Wäre mal interessant, noch andere Bilder der Tatorte zu sehen, außer Satelittenfotos von Google.


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Die Göhrde-Morde

17.12.2013 um 22:44
In der Hamburger Morgenpost vom 20.6.2009 ist zum 20. Jahrestag der Tat ein kurzer Artikel zu den Göhrde-Morden erschienen.

Es wurde berichtet, dass die beiden Kinder des Ehepaares R., zwei Töchter im Alter von 16 und 22 Jahren die Eltern verzweifelt gesucht haben und dass sie zusammen mit Verwandten und Freunden jede Woche Suchtrupps aufgestellt haben. Die Suche verlief aber erfolglos, bis die Eltern am 12.7.1989 zufällig von Blaubeersammlern in der Göhrde gefunden worden sind.

Über diese privaten Suchaktionen muss auch zeitnah in Hamburger Zeitungen ( zumindest in der Morgenpost) berichtet worden sein, denn der Artikel nimmt auf entsprechende frühere Berichte Bezug. Leider sind diese Berichte nicht online verfügbar.

Mich würde interessieren wie intensiv seitens der Polizei nach den verschwundenen Eltern gesucht wurde. Vermutlich wurde zunächst in Oldendorf gesucht, da sich Zeugen gemeldet hatten, die die Eltern beim Essen in einem Lokal gesehen haben wollten und später nach dem Auffinden des Autos in Winsen a.d. Luhe. Offensichtlich sahen die Töchter und Verwandten aber einen weiteren Suchbedarf und haben selber Suchtrupps zusammengestellt.

Ich gehe davon aus, dass in der Göhrde keine Suchaktionen stattfanden, vor allem nicht nachdem das Fahrzeug in Winsen a.d. Luhe gefunden worden ist. Somit hat der Täter sein Ziel, dass nach dem verschwundenen Ehepaar in der Göhrde nicht gesucht wird, zu 100 % erreicht.

Ich mag nicht daran glauben, dass er mit dem Fahrzeug an die Wohnorte der Ermordeten gefahren ist. Sein Ziel war mE nur dass Fahrzeug aus dem Göhrde-Bereich zu entfernen. Die zusätzlichen ungeklärten Kilometer könnten auch noch die Opfer selber gefahren sein. Niemand kann sagen welche Strecken sie an ihrem Todestag noch zurückgelegt haben.


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Die Göhrde-Morde

17.12.2013 um 23:45
@berndgeorge

hallo berndgeorge..., letztlich finde ich gut ,das von der Aktion abgesehen wurde, da im Hinblick von dessen Potentztial, niemals absehbar war welchen Verlauf diese genommen hätte:

eine neu entfachte Menschenjagd, wo die Göhrder sicherlich froh waren das diese nach vielen Jahren abebbte

weil echte Polizei derartige, "Private Initiativen" vielleicht nicht wirklich lustig finden kann und zur Sicherheit einen Thread wie diesen verbietet

darauf komme ich, nachdem ich von meinem Huster/Husterin mehr instinktiv geflohen bin, die Begegnung von zwei völlig Fremden in einem riesigen, einsamen, nächtlichen Wald hätte genug Potential geboten, für die aller dümmsten, Mißverständnisse

letztlich kann ich froh sein das ich bei dieser Gelegenheit den /die Husterin nicht schon einmal, prophylaktisch,

( im Hinblick auf 25.000 Euro Belohnung, da nehme ich Herrn Michaelis oder den Staat beim Wort, notfalls einklagen)

eins übergebraten habe:

Schön, wenn es der Göhrde Täter gewesen wäre, aber wie hätte ich(!!) ausgesehen, wenn es ein harmloses, armes Mütterlein gewesen wäre(?):

-Gewaltbereit,
- schlägt ahnungsloses Passanten nachts im Wald nieder,
- in der Göhrde, und dann auch noch in Nähe der Original Schauplätze!!!

Ob die Polizei da nicht ,auf für mich, ganz blöde Gedanken gekommen wäre???

Ich denke, dies hier ist einer der kühlsten Threads,, nicht mehr,
aber auch nicht weniger!!


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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 00:16
@geofindefuchs

schrieb:

Ich denke, dies hier ist einer der kühlsten Threads,, nicht mehr,
aber auch nicht weniger!!
........................................................

Und darauf können wir stolz sein.

Wir kommen hier ohne jegliche Streitereien aus. Wir diskutieren auf hohem Niveau. Einzeiler und provozierende Seitenhiebe auf andere Teilnehmer kennen wir hier nicht.

in anderen Threads hackt man seitenlang aufeinander rum.

Aber jetzt zum Fall........

Nochmal zu den Abstellorten der Wagen.

Ich favorisiere immer noch einen Täter aus der Region. Allerdings nicht aus dem Nahbereich um den Tatort.

Ich denke da in der Kategorie von 80 - 150 km Distanz.

Er reiste jeweils an den Tattagen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln an.

Den Abstellort des 1 Wagens wählte er aus praktischen Gründen. Er hatte sich in Winsen/Luhe eine Bahn/Bus Verbindung herrausgesucht, die ihn nach Hause brachte.

Der Abstellort des 2 Wagens ergab sich nach dem selben Muster. Das vorhergehende Mittagessen des 2 Paares im selben Ort, wo auch der Wagen letztendlich landete war Zufall.

Die wiederholte Benutzung des Wagens an den Folgetagen,ist für mich nicht schlüssig erklärbar.


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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 00:30
@geofindefuchs
Sehe ich mittlerweile auch so...es würde sicherlich auch zuviel Unruhe in den Thread bringen! Ebenso wären bestimmte Aussagen von uns nicht nachvollziehbar und nachweisbar, möglich sogar, dass die Polizei daraufhin sogar den Thread verbietet.

@AngRa
Ja, sehr gut! Der Täter hatte dadurch sein Ziel erreicht und vom Tatort abgelenkt...und die Mehrkilometer bleiben ein Rätsel! Man bedenke nochmal, was die R's für den Ausflug mitnahmen! Ob sie tatsächlich dann noch irgendwo Essen waren, ist zu bezweifeln. Aber wer weiß...vielleicht haben sie vorab noch eine andere Sehenswürdigkeit in Augenschein genommen. Mein Gefühl jedoch sagt mir, dass sie direkt auf einfachem Wege in die Nähe des Kellerberges fuhren! Hab dafür leider keinen Beweis...aber die Art des Ausfluges (Picknick) läßt ein wenig darauf schließen. Okay! Vielleicht fuhren sie an einen Ort, wo sie ein Picknick zu sich nahmen. Anschließend wollten sie noch einen Erholungsspaziergang beim Forsthaus Röthen durchführen. Nachvollziehbar wäre es, denn dann hätten sie nicht alles weit schleppen müssen...naja, ist auch nur irgendein Gedanke

@EDGARallanPOE
100% Zustimmung im ersten Teil! Super Thread!
Im anderen Bereich bin ich etwas anderer Meinung. Sehe den Täter nicht so weit entfernt. Allein die Tatsachen, dass er den Tercel über einen langen Zeitraum nutzte, den Wald kannte, zeigt für mich eigentlich, dass er regional sehr nahe am Tatort lebte (Umkreis ca. 20 Kilometer) Sicherlich kann man jeden Tag mit der Bahn anreisen, aber sehe diese Vorgehensweise als kompliziert an. Viele Zeugen! Ich glaube, er nutzte die Bahn nicht....vielleicht von Winsen zurück in die Göhrde..vielleicht
Es stellt sich sicherlich die Frage, ob er ein Einzelgänger war, mit wenigen sozialen Kontakten...


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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 04:00
@bb37

Wo du gerade soziale Kontakte ansprichst.......

Für die Ermittler, muss doch die Arbeit im direkten Umkreis des Tatortes, der Alptraum schlechthin gewesen sein. Eine ländlich geprägte Gegend. Jeder kennt Jeden. Weitreichende familiäre Bindungen unter den Bewohnern der umliegenden Dörfer.

Sagt man da nachteiliges gegenüber eigenen Verwandten ?

Würde man vielleicht soweit gehen ein Mitglied der eigenen Familie zu decken, um der Schande aus dem Weg zu gehen ?

Die Opfer waren wohl familiär nicht an die Göhrde gebunden.

Traut man sich andere anzuschwärzen? Gerät jemand unter Tatverdacht, nimmt er sich einen Anwalt und weiß durch dessen Akteneinsicht, noch am selben Tag, wem er seine missliche Lage zu verdanken hat.
Das reicht dann mindestens für eine Familienfehde, bis in die übernächste Generation.

Ich vermute deshalb, eine sehr geringe Bereitschaft der Bewohner im Nahbereich des Tatortes, an der Aufklärung mitzuwirken.


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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 07:26
Ich siedele den Täter sehr nahe an der Göhrde an. Wie so viele andere Täter hat er lokal agiert, nämlich dort, wo er beheimatet war und sich sehr gut auskannte. Der hat sich mit dem Wald identifiziert und sich mE als Waldhüter gesehen, der den Wald zu bewachen hat.

Probleme habe ich mit der Vorstellung, dass er mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist ist. Ich stelle es mir so vor, dass der Täter den Wald regelmäßig inspiziert hat, wobei es ihm vor allem auf Ordnung ankam, in moralischer Hinsicht und auch ganz allgemein auf die Einhaltung von Regeln, sowie Vorbeugung und Verhinderung von Waldfrevel. Ich hatte ja schon mal den Verdacht geäußert, dass er Paare gerüffelt hat, wenn sie vom Weg abgewichen sind, weil das in Naturschutzgebieten nicht erlaubt ist. Naturschutzgebiete sind für Außenstehende allerdings nicht sofort erkennbar. Durch Vorhaltungen dieser Art könnte das unheilvolle Zusammentreffen begonnen haben.

Bedenken muss man auch, dass der Täter zumindest anlässlich der zweiten Tat eine Schusswaffe bei sich hatte, vielleicht sogar schon bei der ersten Tat. Außerdem vermute ich, dass er auch einen Holzknüppel bei sich hatte mit dem er den Kopf der Frauen zertrümmert hat, sowie auch Fesselungsmaterial. Er hatte alles bei sich, was ein selbst ernannter Waldordnungshüter benötigt um wirksam eingreifen zu können. Vielleicht hatte er sich auch noch grün verkleidet um Autorität auszustrahlen. Ich habe Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass ein Täter mit diesem Auftreten und mit dieser Ausrüstung wie ein Ausflügler mit der Bahn angereist ist. Zu ihm würde ein Geländewagen passen.

Die Ermittlungen in der niedersächsischen Provinz, im Göhrde-Gebiet dürften sehr schwierig gewesen sein, weil jeder jeden kennt und einer den anderen daher nicht belasten mochte, auch wenn Auffälligkeiten sehr wohl bekannt waren, wovon ich ausgehe.


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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 11:31
@AngRa
100 % Übereinstimmung mit meinen Vermutungen.
Ein Fahrzeug (Geländewagen) dort unterzubringen stelle ich mir jedoch schwierig vor, wenn er denn mit den Opfer- FZ flüchtete. Dann müßte er auf Umwegen wieder zurück in die Göhrde und sein abgestelltes FZ holen. Wenn ich aber über den Tellerrand des Einzeltäters hinweg sehe, dann käme der von @geofindefuchs ins Spiel gebrachte Mehrtäterkreis in den Vordergrund. Mag nicht so Recht daran glauben, da hier die Gefahr besteht, dass es mit der Zeit zu Auseinandersetzungen und Beschuldigungen untereinander kommt, erst Recht dann, wenn jemand aus dem Kreis in Verdacht gerät. Für ein weiteres Fahrzeug, für eine gute und gezielte Opferüberwachung während der Tat spricht aber der Mehrtäterkreis, weil einfacher zu bewältigen. Jedoch rückt dadurch das Mehrfachnutzen des Opfer-FZ wieder in den Hintergrund, da so überhaupt nicht plausibel erklärbar.
Hab noch nicht ganz mit dieser Theorie abgeschlossen, tendiere aber eher zum Einzeltäter.


@EDGARallanPOE
Ja, diese Schwierigkeit sehe ich den Dörfern rund um den Auffindeort auch...viele Familien und ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Tendenz: "Lieber die Klappe halten!"


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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 12:21
Interessanter Fall, ich lese schon eine ganze Weile mit.

Bisher sind alle Thesen zum Hergang des Verbrechens auf Grundlage der bekannten Tatsachen aufgestellt wurden. Es wurde dabei versucht, Verbindungen zwischen den Fakten herzustellen um zu einem logischen Ergebnis den Tathergang betreffend zu kommen. Ganz normal und üblich eigentlich, jedes Rätsel versucht man auf diese Weise zu lösen.

Wenn man im Fall der Göhrde- Morde aber von einem intelligenten Täter ausgehen und ich selbst gehe davon aus, dann wird er vielleicht falsche Fährten gelegt haben. Dann kann eine logische Schlussfolgerung anhand der Fakten niemals gelingen, sondern man wird sich abstrakt in den Fall und vor allem in den Täter hineindenken müssen und dabei die Fakten kritisch neu bewerten.

Ein Beispiel wie ich mir den Verlauf dieser Verbrechen auch vorstellen kann:
Ein Einzeltäter möchte aus niederen Beweggründen ein ihm bekanntes Ehepaar ermorden.
Er kennt deren Tagesrythmus und Interessen, erfährt vom Spaziergang im nahgelegenen Waldgebiet und folgt ihnen mit dem eigenen Wagen. Im Wald selbst schlägt er zu, verwischt die Spuren und gibt sich große Mühe beim Verstecken der Leichen.
Das Auto der Opfer parkt er an einem Bahnhof, keine Spur soll in den Wald führen, man soll annehmen, dass das Paar ist mit der Bahn verreist ist. Seinen Wagen holt er später nach.
Wochenlang bleibt die Tat unentdeckt.
Dem Täter aber kommen Zweifel. Er hat Angst, dass die Leichen gefunden werden könnten und er dann zum Verdächtigen wird, sein Motiv, das Paar nicht sonderlich zu mögen ist evtl. bekannt.
Was würde ein intelligenter Täter jetzt tun? Er könnte auf die Idee kommen, am selben Ort ein zweites Paar umzubringen. Niemand sucht dann nach einem Motiv allein das erste Paar betreffend. Nein, man geht von einem Serientäter aus, einem Nachahmer der Zodiac-Morde vielleicht, einem Psychopathen, einem Pärchenmörder.
Der zweite Mord wurde weniger aufwändig versteckt, er soll ja auch gefunden werden können. Das Auto der zweiten Opfer wird wieder an einem Bahnhof abgestellt, die Muster beider Taten sollen sich ähneln.
Ein dritter Mord ist nicht mehr nötig, die „Serie“ hört auf.

Ich gebe zu, gewagte These, aber zumindest für mich vorstellbar


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Die Göhrde-Morde

18.12.2013 um 12:44
Zitat von SIG-TIUSIG-TIU schrieb:Ein Beispiel wie ich mir den Verlauf dieser Verbrechen auch vorstellen kann:
Ein Einzeltäter möchte aus niederen Beweggründen ein ihm bekanntes Ehepaar ermorden.
Er kennt deren Tagesrythmus und Interessen, erfährt vom Spaziergang im nahgelegenen Waldgebiet und folgt ihnen mit dem eigenen Wagen. Im Wald selbst schlägt er zu, verwischt die Spuren und gibt sich große Mühe beim Verstecken der Leichen.
Das Auto der Opfer parkt er an einem Bahnhof, keine Spur soll in den Wald führen, man soll annehmen, dass das Paar ist mit der Bahn verreist ist. Seinen Wagen holt er später nach.
Wochenlang bleibt die Tat unentdeckt.
Dem Täter aber kommen Zweifel. Er hat Angst, dass die Leichen gefunden werden könnten und er dann zum Verdächtigen wird, sein Motiv, das Paar nicht sonderlich zu mögen ist evtl. bekannt.
Was würde ein intelligenter Täter jetzt tun? Er könnte auf die Idee kommen, am selben Ort ein zweites Paar umzubringen. Niemand sucht dann nach einem Motiv allein das erste Paar betreffend. Nein, man geht von einem Serientäter aus, einem Nachahmer der Zodiac-Morde vielleicht, einem Psychopathen, einem Pärchenmörder.
Der zweite Mord wurde weniger aufwändig versteckt, er soll ja auch gefunden werden können. Das Auto der zweiten Opfer wird wieder an einem Bahnhof abgestellt, die Muster beider Taten sollen sich ähneln.
Ein dritter Mord ist nicht mehr nötig, die „Serie“ hört auf.
Interessante These, aber die Polizei wird diese Variante sicherlich auch in Betracht gezogen haben. Da zunächst immer im Bekanntenkreis ermittelt wird. Ich glaube, das es zwischen Opfer und Täter keinerlei Verbindung gab' , die Göhrde scheint für den Täter eine Zentrale Rolle gespielt zu haben. Vielleicht hat ihn seine Ex-Partnerin betrogen, und die Göhrde war so zu sagen ihr "Liebesnest".


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