Die Göhrde-Morde

Ich gehe davon aus, dass im Spiegelbericht von 1996 die Erkenntnisse der Polizei von Michael Jürgs zusammengefasst worden sind und demnach steht nicht mit Sicherheit fest mit welchem Kaliber Herr K. erschossen worden ist. Der Täter hat die Munition mE entfernt. Jürgs hat damals KHK Weihser interviewt und hat das Niedergeschriebene somit aus angegebener und erster Quelle. Ich gehe nicht davon aus, dass diese Informationen inzwischen veraltert sind und es neue Erkenntnisse gibt. Seitens der Polizei ist doch bezüglich dieser Dinge gar nicht mehr ermittelt worden. Solche Ermittlungen ziehen sich doch nicht über Jahrzehnte hin. Das was zeitnah im Rahmen von ballistischen Untersuchungen ermittelt worden ist, hat auch noch heute Gültigkeit . Das ist jedenfalls meine Meinung zum Thema.

Boccer hat hier vorhin auch noch einen Zeitungsbericht eingestellt in dem so ungefähr zum Ausdruck kommt, was die Polizei von heutigen Nachforschungen im Wald hält und auch ganz allgemein von der Beschäftigung mit dem Thema. . Sie beobachtet die Diskussionen, liest hier diagonal, weil sie es mE für möglich hält, dass sich der Täter hier äußert und Wissen preisgibt, was nur er haben kann.Das kann ich nachvollziehen. Ich würde es auch so machen, weil so etwas immer mal vorkommen kann, dass so jemand nach Jahrzehnten ein Informationsbedürfnis hat.Daher macht es auch Sinn hier zu diskutieren, weil das eine Art Lockfunktion hat. Ist aber nur meine Meinung.

Ich stehe der Geschichte mit der gefundenen Patrone skeptisch gegenüber, die Polizei hält einen Zusammenhang auch eher für unwahrscheinlich. Zuversicht oder gar Begeisterung über einen wichtigen Fund klingen anders.

Boccer schrieb:Zu den von - Jens Fuhrmann - GEFUNDENEN. PATRONE - meinte Richter : Es spricht eher - WENIGER -
dafür , dass es da einen - Z U S A M M EN H A N G - gibt . "

Das wundert aber jetzt nicht wirklich, oder?

Hatte das ja schon vor Wochen stark angezweifelt, hier nochmal nachzulesen:

Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde (Seite 92) (Beitrag von Mc_Manus)

@AngRa

AngRa schrieb:Dieser Aufwand, den er betrieben hat, lässt nur den Schluss zu, dass er mit einer Waffe getötet hat, die auf ihn zugelassen worden ist.

Nein, wer ein bißchen Fernsehen guckt, dürfte wissen, daß ein Projektil waffenspezifische Spuren aufweist, anhand derer man feststellen kann, ob ein GeschoßProjektil aus einer bestimmten Waffe stammt. Vielleicht geht ging es dem Täter auch nur darum, nicht anhand des Projektils überführt werden zu können. Der Rückschluß auf eine registrierte Waffe geht vielleicht ein wenig zu weit.

@Zeitzeuge-WL
Bedenke, dass es auch Hülsenfänger gibt. Die man auch selber bauen bzw. Herstellen könnte.

In den ersten Presseberichten (Polizeiberichten ?) wird von Kaliber 5,6 mm dann plötzlich ist das Kaliber unbekannt. Jetzt taucht Kaliber 6,35 auf. Somit kann alles aber muß nichts richtig sein.

Ich empfehle jedenfalls beide threads zu lesen. Information kann nicht schaden.

@Zeitzeuge-WL
Wie soll man einen Täter am Projektil überführen, wenn du dazu keine Waffe hast ?
Eine nicht registrierte Waffe wird einfach verneint "Ich habe keine Waffe" .
Das geht bei einer registrierten eben nicht.

@AngRa
die journalistischen Beiträge von Michael Jürgs sind die Allerbesten -
er war ein topp Journalist -
und heutiger Autor -
trotzdem ist es nicht sicher - denke ich - mit welchem Kaliber die Reinolds
erschossen wurden - der Verwesungszustand war zu stark -
da kann dann auch der beste Rechtsmediziner nichts mehr 100% klägen
das entfernen der Kleidung, der Opfer - war für den Täter sicher wichtig , weil es seitens Herrn
Reinold - starke Gegenwehr gab - ( Seemann ) und auch Blutspitzer des Täters auf der Kleidung
von den Reinolds gewesen sein könnten -
dieses logisch - sachlich bezogenen Täterdenken - lässt im Täterprofil -
vieles erkennen -

und letztlich ist es wirklich für uns Laien - wichtig -
welches Kaliber benutzt wurde -
ob der Tod durch Schussverletzung oder Strangulierung -
oder Schläge / Tritte - herbei geführt wurde ?

@Muräne

Michael Jürgs gehört sich zu den Journalisten, die am defizitärsten berichteten.

Ich bin erstaunt, dass Du Dir sicher bist, mit welchem Kaliber das erste Opferpaar erschossen wurde, denn das erste Opferpaar, das Ehepaar Reinold, wurde nicht erschossen!

Auf das Kaliber bin ich jetzt gespannt...

Wer sagt, dass die Kleidung am ersten Opferpaar entfernt wurde?

@Muräne
Soweit ich richtig gelesen habe, ist im Mordfall 1 ( Reinolds ) gar nicht unbedingt von einer Schusswaffe auszugehen. Eher nicht.

Und für mich ist es schon wichtig ( wenn ich mich an dieser Diskussion überhaupt beteilige ) ob es eine Schussverletzung war .

@Muräne
Sag mal was dazu. Bin auf weiteres gespannt.

@LuckyLuciano
ZITAT :
mit welchem Kaliber die Reinolds
erschossen wurden - der Verwesungszustand war zu stark -
da kann dann auch der beste Rechtsmediziner nichts mehr 100% klägen

ich muss klarstellen - das ich nur fiktiv dachte - wie ich auch schrieb -
es kann keine eindeutige Tötungsart nachgewiesen werden -
das geht aus allen hier eingestellten - Berichten - sehr klar und deutlich hervor -
bitte - nichts falsches unterstellen -

des weiteren hast Du diese Patrone 6,35mm gefunden -
niemand sonst - ist auf dieses Kaliber gekommen -

in allen Berichten wurde nach der Kleidung der Reinolds gesucht -
deshalb war ein 100 schaft Polizisten unterwegs -
und - fand das zweite Opferpaar -

@maif

es ist unklar - wie ich auch schrieb -

@AngRa
ich bin absolut Deiner Meinung -

AngRa schrieb:Ich stehe der Geschichte mit der gefundenen Patrone skeptisch gegenüber

Wobei "skeptisch" noch richtig nett ausgedrückt ist...

Hat noch jemann was zur Sache ? Oder kann ich ins Bett gehen ?

@all

hier laufen makabere Strukturen -
und die sind für die Sachlage - so unerheblich wie nur was -
ich muss tatsächlich lachen --
und das sollten alle so machen -
gehen wir lieber zu Bett - es ist besser - denken nach -
und kommen zu weiteren Erkenntnissen -

Manipulation und Polarisierung - bringt doch gar nichts -

wer was weiß - und ehrlich ist - der teilt es auch mit

@LuckyLuciano
Mich Interessiert nicht mehr was du Schreibst die Dinge die da kommen kannst du nicht mehr Aufhalten.

@Stoertebecker

Schreib, was Du willst. Jeder soll sich seine eigene Meinung bilden.

@all
Wissen ist bekanntlich eine Macht -
Täterwissen - aber auch Aktenwissen -
hier kann nur die Kripo - mehr wissen - als wir alle -

das Kaliber scheint eine große Rolle zu spielen -
und - unter Umständen wurde ja doch ein Projektil gefunden -

mittlerweile halte ich alles für möglich

Ich habe mich heute hier angemeldet und schreibe zum ersten mal hier mit. Ich hoffe, ich mache alles richtig. 1995 bin ich mit meinen Eltern von Bad Bevensen nach Hamburg gezogen (unfreiwillig). Uns allen haben die Göhrde Morde damals sehr mitgenommen, weil wir oft dort am Wochenende unterwegs waren und ein Onkel von mir mit einem Jäger, der dort eine Jagd hatte oder wie man das nennt, befreundet war. Darum verfolge ich auch den Thread hier schon sehr lange. Ich finde es toll, was einige Leute hier an neuen Informationen reinbringen.

Hallo @St.Pauli

Du hast also 1995 noch in Bad Bevensen gewohnt. Was hatten denn die Leute vor Ort damals für eine Auffassung von den beiden Doppelmorden? Du hast doch sicherlich einiges mitbekommen. Die Morde waren sicher auch lange Gesprächsthema Nr. 1. Naja und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es zu Denunziationen gekommen ist. Erzähl uns mal was über Deine Erinnerungen, wenn Du magst.