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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

09.04.2014 um 22:19
Dass der Täter gar nicht in der Diabetes- Klinik gearbeitet hatte, würde ich mit Sicherheit nicht sagen.
Er könnte durchaus dort mal gearbeitet haben, ebenso kann es sein, dass er als Patient zumindest einmal in der Zahnarztpraxis gewesen ist.
Das letztere halte ich sogar für wahrscheinlich, da ich davon ausgehe, dass er wusste das Rezeption und die Behandlungszimmer nicht zur Straßenseite herausgehen.
Der Parkplatz war ideal gewählt.


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Die Göhrde-Morde

09.04.2014 um 22:24
@evoluzzer
@all

Die Information in der Wurfsendung der Polizei, in der 15.00 Uhr steht, ist auch für mich neu, da ich den Aufruf an die regionalen Haushalte heute erst erhielt. Ich werde diese Information aber mit der mir bisher vorliegenden überprüfen und teile sie gerne mit.

Auch ich erhalte mitunter widersprüchliche Informationen von verschiedenen Personen zu einem Sachverhalt und muss daher vorsichtig sein, was man als "gesichert" bewerten kann (auch ohne offiziell belegbare Quellen), die es bei dieser Art der Recherche nämlich nicht oder nur dann gibt, wenn einer Veröffentlichung nichts im Wege steht.

Ich habe jedenfalls kein Interesse Fehlinformationen zu streuen sondern Licht ins Dunkel zu bringen, was hier, fernab der vorliegenden Zeitungsartikel, ggf. tatsächlich passiert ist.

Ich kann mich noch sehr gut an die Geschichte mit dem Fernglas erinnern, bei der meine Information von vielen Usern angezweifelt wurde und zum Teil heftige Reaktionen auslöste. Dank des Engagements von @Lady_Amalthea durch den Anruf bei der Polizei hat sie sich aber bewahrheitet.

Wenn wir in diesem Fall weiter kommen wollen, benötigen wir (Hintergrund-)informationen, die bisher nicht bekannt geworden sind oder von der Polizei nicht offiziell korrigiert wurden. Aber bei allem Respekt - anders wird das nichts.

Ich investiere hier einen Haufen Zeit, @Boccer und @Strandschwalbe übrigens auch, Archive zu durchforsten, mit verschiedenen Personen zu telefonieren und Informationen zu erlangen, die uns helfen sollen, das Bild besser zusammenzusetzen. Ich habe allerdings wenig Lust, dauernd gegen ein Bollwerk von Misstrauen anzukämpfen und auf`s Brot geschmiert zu kriegen, ob die Informationen nun stimmen oder nicht, weil sie ja nicht belegbar sind!

Was erwarten manche hier denn, dass mir bei einem Treffen mit einem ehemaligen Polizisten dieser am Ende seine persönlichen Kontaktdaten gibt, damit ich beim posten ja nicht vergesse auch alles belegen zu können, woher das stammt?

Ich habe weiß Gott nichts gegen eine kritische Auseinandersetzung, denn sie bringt auch mich weiter und führt auch zu einem Querdenken bei mir, welche Optionen noch möglich sind oder um andere ausschließen zu können.

Vielleicht mag sich mal jemand an den post von Lady Amalthea erinnern, den sie nach dem Telefonat mit der Polizei schrieb. Dort wies sie darauf hin, dass der Polizist ihr sagte, dass man mir ruhig glauben könne, weil man nicht davon ausginge, dass ich hier die Unwahrheit sagen würde. Und da darf sich dann jeder mal fragen, warum diese Aussage wohl von einem Polizisten kommt!?

So. Das musste ich jetzt mal loswerden.


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09.04.2014 um 22:25
Ich meine, dass er den Zeitpunkt, wann der Tercel "entdeckt" werden sollte ganz bewusst durch das letztmalige Abstellen auf dem Klinikgelände der Diabetes- Klinik gewählt hatte.

Aber auch da musste er wissen, ob "fremde" Fahrzeuge durch Hausmeister etc. kontrolliert würden.
Dass kein anderer, öffentlicher Parkplatz "frei" war im Klaubusch ist nach meiner Erfahrung ausgeschlossen und ich parke dort häufiger.


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09.04.2014 um 22:27
@Strandschwalbe
Zitat von StrandschwalbeStrandschwalbe schrieb:Er könnte durchaus dort mal gearbeitet haben, ebenso kann es sein, dass er als Patient zumindest einmal in der Zahnarztpraxis gewesen ist.
Dann müsste ihn doch jemand identifizieren können auf dem Phantombild.
Hing das Plakat damals auch eine Zeitlang in der Zahnarztpraxis?


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09.04.2014 um 22:30
In Sachen LEUKOPLAST vielleicht noch folgende Anmerkung:
Also ich habe aktuell in meiner Hausapotheke maximal ganz normale Strip-Pflaster in Bestand. Weiss nicht, ob ich das jetzt falsch werte, aber das LEUKOPLAST scheint mir doch -als eindeutig medizinisches Klebeband- doch auch eher in den speziellen medizinischen Sektor zu gehören. Völlig gängig oder weit verbreitet scheint es mir für einen Privathaushalt nicht wirklich zu sein.
Und schon wäre evtl. wieder der hier ganz oft amgesprochene mögliche medizinische Querverweis in bezug auf den Täter da.


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09.04.2014 um 22:37
@S1984:Das stellst Du Dir so einfach vor sich jeden Patienten täglich genau einzuprägen. Dazu musst Du berücksichtigen, dass 1989 in den Praxen noch nicht digitalisiert gearbeitet wurde.
Es gab noch keine Versichertenkarten, sondern Krankenscheine. So eine Praxis hat einen Durchlauf von etwa 30 Patienten am Tag. Die Patienten bestehen nicht nur aus Bad Bevensern, sondern auch aus den umliegenden Dörfern, den Kurgästen (die auch nur ein- oder zweimal als Patienten dort erscheinen), genauso wie die Patienten der Diabetes- Klinik bei Zahnbeschwerden diese Praxis aufsuchten, da sie ja die nächsterreichbare Praxis war, ebenso kamen Hotelgäste als Patienten.
In der Praxis lagen auch die offiziellen Handzettel an die Anwohner aus.

Man behält sich eigentl. nur die Patientengesichter, die man regelmässig bei Zahnkontrollen oder längeren Behandlungen wiedersieht, denke ich.
Es sei denn ein Patient hat besondere Merkmale, ist z.B. Rollstuhlfahrer oder dergleichen.
Das ist keinesfalls diskriminierend gemeint, damit das jetzt keiner in den falschen Hals bekommt.


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09.04.2014 um 22:45
@Mc_Manus: Das Leukoplastband stammt eindeutig entweder aus einer Arztpraxis oder einer Klinik.
Ich meine damals im Erste-Hilfe Kasten meines PKW`s sahen die Pflaster anders aus.
Leukoplastrolle war nicht dabei.
Ich kenne die Leukoplastrollen nur aus dem klinischen Bereich, auch Labor etc. im Krankenhaus.


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09.04.2014 um 22:53
@Strandschwalbe
Eben, das deckt sich mit meinem Eindruck...


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09.04.2014 um 22:58
Das Fixierpflaster hat er vielleicht aus der Diabetes-Klinik!!!


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09.04.2014 um 22:59
Vielleicht hatte der Täter damals auch bewusst sein aussehen etwas geändert, zb an den Tagen wo er mit dem Opferfahrzeug unterwegs war ein strenger Seitenscheitel wie am Phantombild, und an allen anderen Tagen eine andere Frisur, nach vorne gekämmt, wie Bernie Eccelstone

In welche Orte wurde das Plakat verschickt?


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09.04.2014 um 23:03
Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ein Krankenpfleger aus Bad Bevensen, der einen Jagdschein hatte oder/und in einem Schützenverein war, schuldig ist! Oder - es war ganz anders...und es war doch ein Auftragsmord.... das erste Paar war zur Vertuschung oder aus Irrtum... ODER berndgeorge hat mit seinen autoerotischen Fantasien recht... da spielen dann Füße und kurze Röcke von verklemmten Junggesellen eine Rolle....


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Die Göhrde-Morde

09.04.2014 um 23:23
@S1984:Änderung der Frisur wäre durchaus möglich, auch evtl. Benutzung eines Haarteils. Ich erinnere mich an Haarteile für Männer, die diese wegen Haarausfall und beginnenden Geheimratsecken auch beim Friseur damals bestellen konnten.

Glatze mochten wohl viele Männer nicht.


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Die Göhrde-Morde

10.04.2014 um 00:02
Bezüglich des eventuellen medizinischen Berufs des Täters würde ich mich auch nicht ausschließlich auf Krankenpfleger fixieren.
Es käme auch ein Arzt, Tierarzt (haben fast alle Jagderfahrung), Physiotherapeut (gerade diese letzte Berufsgruppe, verfügt über eine ausgezeichnete eigene Fitness und Kondition) oder ein Medizinisch- technischer Assistent infrage.
Ich erinnere nochmal daran, dass die Diana- Klinik eine eigene Physiotherapie Schule hat, in der auch Physiotherapeuten ausgebildet werden.


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10.04.2014 um 00:13
Habe gerade auf RTL NITRO "Anwälte der Toten" gesehen.
1996 hat ein Norbert M., der mit einem gestohlenen Luxusauto unterwegs war,
zwei tschechiche Tramperinnen, die nach Paris wollten, in der Gegend Ingoldstadt/
Regensburg bestialisch umgebracht.
Kurz darauf noch eine Frau in Norddeutschland.
Bei einer Fortbildung oder so ähnlich trafen dann bayrische Ermittler zufällig mit
einer norddeutschen Ermittlerin zusammen und tauschten sich über Faserspuren etc.
in der Kantine aus. Sie schlossen sich kurz.
Er wurde jedenfalls gefasst, als ein junges Tramper-Paar (glaube in Lübeck)
bei ihm mitfahren wollte.
Nachdem die Frau eingestiegen war - der Freund noch nicht - gab der Mörder Gas.
Sie öffnete die Tür und ließ sich geistesgegenwärtig aus dem Wagen fallen.
Und wenn ich das jetzt richtig verstanden habe: die Kripo Lüneburg hatte bereits
seine Wohnung umstellt und er war so dumm nach Hause zu fahren.
Leider kann ich im Internet nichts finden.
Hat jemand eine Idee?
Hier ein paar Infos zu diesem üblen und viel zu unbekannten Killer Alfred (!) M. (leider lässt sich der volle Name nirgends finden):
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http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Der-DNA-auf-der-Spur-id16619256.html
Ingolstadt Es war der 14. August vor genau 18 Jahren. An der Autobahn bei Langenbruck wurde ein totes Mädchen gefunden. Ermordet. Nur wenig später fand die Polizei eine zweite Frauenleiche bei Wolnzach. Grausam verstümmelt. Die Ermittler tappten im Dunklen: Wer waren die Mädchen und wer hatte sie so bestialisch umgebracht? Die Spur zu den Mädchen führte in den Osten: Es waren zwei tschechische Anhalterinnen auf dem Weg nach Südfrankreich. Die Spur zum Mörder führte nach Norddeutschland, dort waren ähnliche Verbrechen geschehen. Doch ein Beweis fehlte. So lange, bis die Ermittler eine Blutspur im Auto des Verdächtigen und Spermaspuren an den Mädchen untersuchten. Die Tat wurde ein paar Tage vor Weihnachten 1993 aufgeklärt. Seitdem zittern Straftäter weltweit vor drei Buchstaben: DNA. Der Fall an der A9 war einer der ersten Fälle in Bayern, bei dem eine Gen-Spur zum Täter führte....
Der DNA auf der Spur - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Der-DNA-auf-der-Spur-id16619256.html
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Historisches Archiv · Nr. 299 vom 23.12.1993 · Seite 11 HAMBURGER ABENDBLATT-ARCHIV

U-Häftling ein Frauenmörder?
Hamburger soll nach seiner Flucht vergewaltigt und getötet haben
Ein Hamburger, der aus der U-Haft geflohen ist, soll mindestens vier Frauen in Norddeutschland und Bayern vergewaltigt und zwei seiner Opfer getötet haben. Die Hamburger Mordkommission prüft, ob Alfred M. (45) darüber hinaus die Prostituierten Silvia F. und Katrin W. ermordet hat.
Der Schrotthändler war am 25. Mai nach einem brutalen Raub in Lauenburg (Schleswig-Holstein) ins Hamburger Untersuchungsgefängnis gekommen. Doch er saß nur eine Woche. Zwei Justizbeamte begleiteten den Häftling am 2. Juni ins Krankenhaus - er war an Händen und Füßen gefesselt. Zur Untersuchung nahmen ihm die Beamten die Handfesseln ab. Dann bat der 45jährige (wir berichteten) darum, auch von den Fußfesseln befreit zu werden, weü er ein "dringendes Bedürfnis" habe. Sekunden später war er durch das Fenster entkommen.
Alfred M. war in ganz Deutschland mit gestohlenen Autos unterwegs. Nach Erkenntnissen der Polizei vergewaltigte er am 14. August eine 19 Jahre alte Anhalterin in der Nähe von Uelzen. Dreimal verging er sich an der wehrlosen Frau. Dann zwang er sie mit einer Pistole, in Soltau mit ihm Essen zu gehen. Drei Wochen spater versuchte derselbe Mann wieder, eine Anhalterin zu vergewaltigen. Die 20 Jahre alte Frau entkam, als sie sich bei Tempo 50 aus dem Wagen warf. Nach einer Verfolgungsjagd in Billstedt war AlfredM. im September festgenommen worden. Er kam abermals in U-Haft. Erst jetzt haben die Ermittler "eindeutige Parallelen" in dem Mordf all an zwei tschechischen Anhalterinnen gefunden, die am 10. und 11. September in Waldstücken bei Wolznach (Bayern) entdeckt worden sind. Die beiden Studentinnen hatten nach Paris fahren wollen. Kripobeamte aus Bayern und Hamburg stellten fest, daß die Faserspuren bei den Ermordeten mit denen aus dem Auto des Schrotthändlers übereinstimmen. Die Staatsanwaltschaftlngolstadt hat gestern Haftbefehl wegen Doppelmordes beantragt.
Hat der Sex-Gangster auch die beiden Prostituierten aus St. Georg auf dem Gewissen? Nach dem gleichen Strickmuster waren - wir berichteten - die beiden drogensüchtigen Frauen getötet worden. Ende September entdeckte ein Jäger die stark verweste Leiche von Katrin W. (25) bei Geesthacht. Bereits Anfang Juli war Silvia F. (21) erwürgt im Industriegebiet an der BUlwerder Bucht gefunden worden. Die Ermittlungen der Hamburger Mordkommission dauern an.
Alfred M. verbüßte bereits vor Jahren eine Haftstrafe, weil er Kinder sexuell mißbraucht und mehrere Frauen vergewaltigt hatte.
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Historisches Archiv · Nr. 218 vom 18.09.1993 · Seite 9 HAMBURGER ABENDBLATT

Sextäter gestellt - Er war aus der Haft geflüchtet
Die Polizei hat den mutmaßlichen Vergewaltiger verhaftet, der vor vier Wochen eine 19jährige entführt und mehrfach mißbraucht hat. Es handelt sich dabei um den wegen Sexual- und Raubdelikten vorbestraften Hamburger Untersuchungsgefangenen Alfred M. (45): Er war im Juni dieses Jahres während einer ärztlichen Untersuchung im AK Barmbek durch ein Toilettenfenster geflüchtet.
Nach Aussage der Kripo ist er "mit Sicherheit" der gesuchte Mann. Der Täter soll die 19 Jahre alte Anhalterin mit ihrem Freund in Uelzen in einem gestohlenen Mercedes mitgenommen haben. Doch an einer Tankstellte ließ er ihren Freund zurück.
Stundenlang irrte der Peiniger mit der jungen Frau durch die Lüneburger Heide. Er vergewaltigte sie dreimal, bevor er sie mit einer Pistole zwang, mit ihm in Soltau Essen zu gehen. Erst im Morgengrauen wurde sie freigelassen.
Auf den entflohenen Häftling wurde die Polizei aufmerksam, weil er in Winsen / Luhe tankte, ohne zu bezahlen. Nach einer Verfolgungsjagd verunglückte der Täter an der Straße Haferblöcken in Billstedt und entkam zu Fuß. Doch seine Fingerabdrücke an den Nummernschildern, die er zuvor ausgewechselt hatte, verrieten ihn.
In der Nacht zum Freitag schlug ein Sondereinsatzkommando zu: Der aus Wandsbek stammende Mann wurde in der Geesthachter Wohnung seines Bruders überrascht. Nach Ermittlungen der Kripo Uelzen soll Alfred M. eine Woche nach der Vergewaltigung abermals ein Anhalterpaar mitgenommen und wieder den Freund an einer Tankstelle zurückgelassen haben. Doch die 20 Jahre alte Frau entkam der Vergewaltigung, als sie sich bei Tempo 50 aus dem Wagen warf.
Alfred M. verbüßte bereits eine Haftstrafe, weil er Kinder sexuell mißbraucht und mehrere Frauen vergewaltigt hatte,
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Die angesprochene Folge der "Anwälte der Toten" lässt sich noch ein paar Tage lang bei RTL nitro gratis ansehen (man muss allerdings eine Menge Werbung schlucken):
Folge Die Spaziergängerin + der grausige Fund (der Fall der tschechischen Tramperinnen ist der 2. Teil der Sendung)
http://www.rtlnitronow.de/anwaelte-der-toten-nitro.php


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Die Göhrde-Morde

10.04.2014 um 00:25
Meine Großeltern hatten auch immer Leukoplast und die hatten nichts mit Medizin am Hut. Ich bin 88 geboren, und seit ich mich erinnere hatten die Leukoplast, also so ca. 92. Die wohnen ca. 30 Km von der Göhrde entfernt, vielleicht ist Leukoplast ja ne regionale Sache?


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Die Göhrde-Morde

10.04.2014 um 00:55
@GonzoX
Danke, dass Du darauf eingehst.
Auch wenn sich einige auf den Göhrde Mörder als Pärchen-Killer eingeschossen haben,
sollte man sich trotzdem alle weiteren Taten im Raum Lübeck-Hamburg-Geesthacht-Lauenburg-
Winsen-Lüneburg-Göhrde-Uelzen genauer betrachten!

Aber offensichtlich spinnt RTL genauso wie XY:
Alfred M. wird umgetauft in Norbert M.
Aus 1993 wird dann mal eben 1996.

Nochmals vielen Dank für Deine Mühe!


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Die Göhrde-Morde

10.04.2014 um 01:00
@LuckyLuciano_
Versteh nicht ganz Deine Reaktion. Man wird ja wohl noch seine eigenen Postings korrigieren dürfen.

Meine bisherige Zeitskala, die in erster Linie auch auf Deinen Angaben beruhte, datierte den Mord von 14:00-15:30. Wenn jetzt im Steckbrief DER POLIZEI steht, die beiden Opfer wären um 15:00 noch lebend gesehen worden, dann muss man das doch wohl korrigieren. Sofern die Sichtung in der Göhrde erfolgte, kann der Mord kaum vor 15:15 erfolgt sein. Sofern - was sich indirekt, aber nicht eindeutig aus dem Kontext des Steckbriefs ergibt - die Sichtung in Bevensen erfolgte, kommen 26 Minuten Fahrzeit plus Fußweg zum Tatort dazu, und wir hätten eine entsprechend spätere frühestmögliche Tatzeit von nach 16:00. Ich meine, dass das ganz einfache Logik ist und niemanden aufregen muss. Zwar passt das nicht so gut zu Deiner Ankunftszeit von 13:30 in der Göhrde, die ich aber eh die ganze Zeit unter Vorbehalt gestellt habe, da sie sehr viel früher lag als bisherige Quellen. Daher solltest Du mal überprüfen, wie sicher diese Angabe ist. Ich kann das kaum tun.

Ich nehme Dir ab (und die Fernglasstory zeigt das ja), dass Du Informationen erarbeitet hast, die relativ direkt aus Polizeikreisen stammen und im Großen und Ganzen richtig sind. Aber auch Deine Informanden betrachte ich nicht als unfehlbar. Beachte bitte, dass auch die neue Zeitskala immer noch fast ausschließlich auf Dingen beruht, die wir nur aus Deinen Angaben kennen, z.B. die Problembeerensucher-Story. Diese Geschichte betrachte ich übrigens als so crazy, dass sie einfach stimmen muss - sowas denkt sich keiner einfach aus. Würde ich Deinen Informationen generell misstrauen, hätte ich die Zeitskala rabiater geändert.

Die neue Zeitskala verschiebt im Übrigen die Dinge nicht grundlegend. Wohl aber wird es etwas denkbarer, dass die spät anrückenden Polizisten und der Täter sich in der gleichen Gegend bewegt haben könnten, und das halte ich für signifikant, zumal die Polizei ja gerne selber auf diesen Umstand hingewiesen hat. Auch mit der neuen Zeitskala macht es aber wenig Sinn, dass die Ermittler Schießtests am Standort des 2. Mordes durchführten, um rauszukriegen, ob man das vom 1. Tatort aus hören konnte. Denn immer noch kommen die Polizisten sehr wahrscheinlich nach den Schüssen am Tatort an. Und signifikant ändert sich noch ein weiteres Detail: Wahrscheinlich waren W+K, der Beutelmann und die Problembeerchen um 13:50 nicht in wenigen 100m Radius gleichzeitig unterwegs. Wenn der Beutelmann der Täter war, hat er sich nach der Begegnung mit dem Beerensuchern und vor der Tat länger im Wald aufgehalten.

Man könnte die Zeitskala und insbesondere den Mordzeitpunkt noch wesentlich eingrenzen, wenn bekannt wäre, WO diese 15:00-Sichtung erfolgte.


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Die Göhrde-Morde

10.04.2014 um 01:15
Dass die Beerensammler unglücklich reagiert haben mögen, indem sie ausschließlich den Revierförster mit den Leichenfunden betrauten, steht außer Frage, wobei dieses Verhalten keine Relevanz gehabt hätte, wäre nicht just in diesem Zeitraum der zweite Doppelmord passiert.
Über die Motive kann man sicher spekulieren, möglicherweise waren es in der Tat deutschstämmige Polen oder Rumänen, erst seit wenigen Jahren in Westdeutschland, die in ihren Heimatländern nie gute Erfahrungen mit der staatlichen Geheimpolizei gemacht haben und deswegen jeglichen persönlichen Kontakt zur hiesigen Polizei zu umgehen versuchten.
Immerhin haben sie die Leichenfunde aber pflichtbewusst gemeldet, sie hätten sich ja auch entfernen und ihre Entdeckung verschweigen können, von daher gesehen erscheint mir die umständliche Meldung über den Förster kaum dubios.

In der filmischen Umsetzung im Bella-Block-Krimi "Auf der Jagd" aus dem Jahr 1997 finden sich übrigens, je mehr Details man zu den Taten erfährt, erstaunliche Parallelen. Neben der schrecklichen Verstümmelung der Leichen findet auch jener anonyme Selbstbezichtiger Erwähnung.
Nunja, Verrückte gibt es immer wieder, gerade je medial präsenter bestimmte Kriminalfälle sind. Man denke nur an diverse gefakte Bekenneranrufe in dieser Zeit im Zusammenhang mit Terroranschlägen (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13513724.html) oder man erinnere sich an die Anthrax-Trittbrettfahrer und Angstverbreiter im Herbst 2001.

@LuckyLuciano_:
Ganz herzlichen Dank von meiner Seite für deine großartigen Recherchen!!! Das wollte ich schon vor längerer Zeit einmal loswerden. Hochinteressant auch die damalige Postwurfsendung!
Mach weiter so!
Mein weiterer Dank gilt in gleichem Maße den Usern Standschwalbe und Lady_Amalthea.


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10.04.2014 um 01:20
@spookytooth: Ich habe mich gar nicht auf den Göhrde- Mörder als ausschließlichen Pärchen- Mörder eingeschossen, im Gegenteil.
Auf Seite 155 habe ich eine "Zusammenfassung" ungeklärter Fälle aus den Regionen Lüneburg, Lauenburg, Soltau, Lüchow Dannenberg und deren jeweilige Parallelen gepostet.

Lauenburg wäre sehr interessant , da vermutlich die 1993 verschwundene Klara Kuhrt dort entlang gefahren sein könnte.
Ich habe auch gepostet, dass ich mir vorstellen kann, dass Irma Busch 1984 in der Lucie (Göhrde) der Beginn seiner Serie sein könnte.
Sie wurde zwar nicht erschossen und der Täter hinterließ ein Messer, aber er konnte in der Zwischenzeit seine Methode verbessert und Waffen geerbt oder selbst erworben haben. Auch bei Irma Busch wurden wie bei Frau Warmbier die Brüste abgeschnitten, ihre Hände fesselte der Täter auf ihrem Rücken mit ihrem BH.


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Die Göhrde-Morde

10.04.2014 um 01:25
@LASK: Schön wieder von Dir zu lesen und vielen Dank auch für die Wertschätzung, es sind ja nicht immer alle mit unseren Recherchen einverstanden.


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