MvantenHaarlen schrieb:diotisch wegen möglicher Spuren,wenn Projektile aus den Bäumen kratzt (DNA)
Kann schon sein, dass man da Spuren zerstört, aber ich glaube nicht, dass da im Wald verwertbare DNA-Spuren des Täters vergraben sind. Die überleben die 25 Jahre bei Wind, Wetter und Mikroben nicht. Wenn man nicht irgendwelche im Kampf mit dem Opfer verlorenen Körperteile des Täters findet, wird nicht mehr viel gehen. DNA-Spuren könnte man am ehesten in der Aservatenkammer finden. Im Wald könnten vielleicht Gegenstände, die dem Täter zuzuordnen sein könnten (Waffenlager, verlorene Ausrüstungsgegenstände, weitere Opfer etc.) noch heute herumliegen. Projektile sind finde ich sehr kompliziert zu beurteilen: Da auch Jäger dieses Kaliber benutzen, weiß man nicht, ob ein Projektil mit dem Mord was zu tun hat. Und so ist das überhaupt: Alles, was da an Metallteilen rumliegt, kann von anderen Leuten kommen. Damals hat man ja diese holländische Münze gefunden, und auch da konnte man natürlich nicht sagen, wer die da verloren hat.
Zur Agentenidee: Also ich hab diese Idee schon vor einiger Zeit mal verfolgt.
Beitrag von evoluzzer (Seite 116)Beitrag von evoluzzer (Seite 119)Bin aber nach allem, was man inzwischen weiß, weniger davon überzeugt. Ich war damals drauf gekommen, weil Angra der Meinung war, dass die ganze Sache eher Hinrichtungscharakter gehabt haben könnte. Die Stasi-Theorie hat einfach eine Reihe von Problemen nicht, die andere Theorien haben (z.B. das Logistik-Problem, die Unwahrscheinlichkeit, dass dort geeignete Opfer auftauchen, den Umstand, dass keine sinnvollen Spuren gefunden wurden, usw..) Inzwischen sieht es doch aber wohl eher danach aus, als wäre der Täter mit extremer Brutalität vorgegangen, und das macht in dem Ausmaß keinen Sinn, wenn es einfach darum ging, jemanden zu beseitigen. Die einzige neue Information, die passen würden, ist Herrn K's Hauskauf-Plan; ich denke, in Herrn K's Leben gab es wohl allerlei Dinge, womit man ihn hätte unter Druck setzen können. Und solche Leute waren typische Stasi-Zielpersonen. Aber insgesamt ist die Beweislage Richtung Agententheorie doch sehr dünn, und wenn man die wahrscheinlichste Theorie verfolgen will, ist das wohl doch eher die Lauertheorie im Wald. Mit all ihren Problemen.