Dreamcatcher89 schrieb:http://m.spiegel.de/panorama/justiz/giessen-fall-johanna-prozess-zeigt-fehler-der-ermittler-a-1222229.html
Das Gutachten zu den Textilfaserspuren stützt nun die Vermutung des Staatsanwaltes: "Es gab kein Verkleben des Opfers im bekleideten Zustand." Da ist sie wieder, diese erschütternde Vermutung, dass Johanna nackt verklebt und sexuell missbraucht wurde. Nachzuweisen ist sie nicht.
Was ist eigentlich nicht nachzuweisen? Dass sie nackt verklebt und dabei erstickt ist, ist offenbar doch nachweisbar. Das ist sexueller Missbrauch.
Damit sind alle seine bisherigen Aussagen, dass er ihr nur Mund und Augen verklebt hat, und ihr später ein Stück die Hose runtergezogen hat, um zu sehen, ob sie noch lebt (!) hinfällig geworden. Dass er ein kleines Kind für einen Teenager gehalten hat, ist in meinen Augen eine Schutzbehauptung. Wir kennen die Fotos von Johanna. Sie für einen Teenager zu halten überschreitet die Grenze zur Wahrnehmungsstörung. Außerdem überwältigt man weder ein Kind, noch einen Teenager, noch eine erwachsene Frau, verklebt Augen und Mund, um Sex zu haben.
Dass er sie an dem Sportplatz überwältigt, ausgezogen und so verklebt hat, dass sie erstickt ist, ist schwer vorstellbar. Das muss später und woanders passiert sein.
Es gab
mehr als 590 Jettabesitzer im Hochtaunuskreis. Waren es vielleicht 591? Wieviele davon waren tiefergelegt? Wieviele Halter davon waren im Alter des gesuchten Mannes? Wieviele davon trugen lange Haare? Wenn drei übrigbleiben, ist es viel.
Hier ist einiges schief gelaufen.
Johanna muss ihren Täter gekannt haben und das ganze blablabla. Nichts von der Fallanalyse hat gestimmt.
Ich bedauere sehr, dass Johannas Vater nicht mehr erfahren durfte, wer der Mörder seiner Tochter war. Die Polizei ist nicht gut mit ihm umgegangen. Vor Johannas Mutter und ihrer persönlichen Stärke habe ich allergrößten Respekt, dass sie dem Prozess beiwohnt.
Mit Ruhm hat sich bei der Aufklärung meiner Meinung nach niemand bekleckert.