hopkirk
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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen
22.02.2012 um 12:33Wie ich in diversen Threads bereits habe anklingen lassen, gibt es einen Kindermord, der mich besonders beschäftigt. Es handelt sich um den Mord an Johanna Bohnacker, und es ist die räumliche Nähe von Johannas zu meinem Wohnort (ca. 4 Kilometer), die der Grund dafür ist, warum mir die Sache nicht aus dem Kopf geht. Ich muss beruflich bedingt mehrfach in der Woche durch Johannas ehemaligen Wohnort und an ihrem ehemaligen Elternhaus vorbeifahren, und immer geht mir durch den Kopf, dass der Täter genau dort mit Johanna ebenfalls gefahren sein muss. Das ist ein schlimmes Gefühl, das sich auch in fast 12 Jahren nicht gelegt hat. Hier ist also der Fall Johanna:
Johanna Bohnacker war ein kleines Mädchen, das in dem beschaulichen Dorf Ranstadt-Bobenhausen (ca. 500 Einwohner) im hessischen Wetteraukreis lebte. Geboren wurde sie am 17. August 1991. Ihr Todesdatum fehlt auf ihrem Grabstein, denn das kennen nur ihr Mörder und ggf. dessen Mitwisser. Ihre Eltern hoffen, dass es der 2. September 1999 war, an dem ihre Tochter gestorben ist, denn das war der Tag, an dem Johanna verschwand.
Johanna war 1,30 Meter groß, schmal und hatte blonde, schulterlange Haare. Sie wurde zuletzt um 17.20 Uhr mit ihrem Fahrrad an der Halfpipe am Bobenhäuser Sportplatz gesehen. Dieser ist rund 400 Meter vom Ortsrand entfernt. Gegen 17.35 Uhr lag das Rad rund 100 Meter entfernt an der Holzbrücke eines geteerten Fuß-/Radweges zwischen Bobenhausen und dem Sportplatz, nicht weit entfernt vom letzten Haus und der vorbeiführenden Landstraße, aber wegen dichter Büsche damals schlecht einsehbar.
Zeitgleich bemerkte ein Autofahrer einen VW-Jetta II, dunkelbraun (später wurde die Farbe als tizianrot, ein dunkles Rotbraun, bezeichnet). Das Auto war tiefer gelegt, und zumindest die Heckscheibe war stark braun getönt. Es hatte ein Kennzeichen aus dem Hochtaunuskreis (HG) und war aus Richtung des Nachbarortes Bellmuth kommend am Sportplatz auf diesen Radweg abgebogen und langsam in Richtung Holzbrücke gefahren. Am Steuer soll ein Mann gesessen haben, der 25 bis 30 Jahre alt war und dunkle Haare hatte, die er zu einem Pferdeschwanz oder Zopf gebunden trug. Später wurden rund 600 Halter solcher Fahrzeuge ausfindig gemacht und überprüft – ohne Erfolg.
Einer Frau, die kurz vor 20 Uhr auf dem Fußweg vom Ort zum Sportplatz ihren Hund spazieren führte, begegnete im Bereich der Holzbrücke ein Mädchen zusammen mit einer fremden Frau. Bei dem Mädchen soll es sich um Johanna gehandelt haben. Die Frau soll etwa 30 Jahre alt und etwa 1,65 Meter groß und schlank gewesen sein, mit schmalem Gesicht und dunklen, kurze, vollen, fast buschigen Haaren. (Ich persönlich glaube, dass Johanna zu diesem Zeitpunkt schon seit Stunden weg war und dass es sich um ein anderes Kind gehandelt hat, das diese Frau gesehen hat. Um diese Zeit wurde Johanna schon lange von ihrer Familie gesucht. In den Zeitungen wurde diese Begebenheit auch nur anfangs erwähnt, später war nur noch von der Jetta-Sichtung die Rede. Johanna galt als sehr zuverlässig. Sie wäre sicher nicht um 20 Uhr mit einer Frau herumspaziert, wenn sie um 18 Uhr bereits zu Hause hätte sein sollen. Entweder, die Zeugin hat sich massiv in der Uhrzeit vertan, oder es war ein anderes Kind, das sie gesehen hat. Meiner Meinung nach).
Auf dem Sportplatz fand um 18.30 Uhr ein Fußballspiel zwischen den Mannschaften aus Bobenhausen und Steinberg-Glashütten statt, zu dem sich zirka 80 Personen am Sportplatz aufhielten.
Obwohl Johannas Vater seine Tochter frühzeitig bei der Polizei als vermisst meldete, nämlich noch vor 20 Uhr, blieben sämtliche Suchmaßnahmen erfolglos.
Die Eltern klammerten sich in der Folgezeit an die Hoffnung, dass ihre Tochter noch lebt, riefen sogar eine Spendenaktion ins Leben, um den Entführern, die sie im Kinderporno-Bereich vermuteten, für die Rückgabe ihres Kindes eine Million Mark bieten zu können (Hinweis meinerseits, bevor irgendwelche Vermutungen ins Kraut schießen: die Eltern selbst wollten keinen Zugriff auf das Geld haben, im Falle der Erfolglosigkeit bzw. des Auffindens von Johannas Leiche sollten die Spenden an die Spender zurückgeführt werden). Diese Maßnahme wurde groß in der Bild-Zeitung publiziert, aber nichts geschah – bis ein Spaziergänger am 1. April 2000 an einem Waldweg rund 100 Meter von der Autobahnraststätte Berfa bei Alsfeld-Lingelbach an der A 5 (Autobahn Frankfurt-Kassel) Skelettteile fand, die Johanna zugeordnet werden konnten. Auch Kleiderreste des Mädchens – ein blassrot und weiß gestreiftes T-Shirt mit Abbildung von Micky- und Minnie-Maus sowie eine dunkelblaue Jeanshose - wurden gefunden. Außerdem wurde bei den sterblichen Überresten Klebeband gefunden, auf dem sich der Teil eines Handabdrucks befand. Ihre blauen Gummistiefel, ihre Kette (das war so ein damals gerade modernes schwarzes flexibles Teil aus Plastik, das sich eng an den Hals anlegte und wie ein Tattoo aussah) und ihr Geldbeutel sind meines Wissens bis heute verschwunden. Zumindest stand das seinerzeit mal in einer Pressemitteilung der Polizei.
Insgesamt drei Reihenuntersuchungen von Männern aus der Umgebung bzw. mit Bezug zu Bobenhausen (u.a. auch die Fußballer, Schiedsrichter und Zuschauer, die damals auf dem Sportplatz waren, die fast 600 Jetta-Fahrer etc.) wurden mit großem Aufwand durchgeführt, brachten aber keinen Erfolg. Auch der Versuch, mit riesigen Plakaten mit Johannas Foto und dem Hinweis „Mord verjährt nicht“ den Täter zu zermürben, scheiterten. Das letzte, was die Polizei vor einigen Jahren verlauten ließ, war, dass man inzwischen davon ausgehe, dass der Täter nicht allein agiert hat und dass womöglich sogar eine Frau involviert war.
Im August 2011 haben anlässlich Johannas 20. Geburtstag der Hessische Rundfunk und auch die Bild-Zeitung berichtet. Es ging darum, dass Johannas Vater Richard inzwischen schwer krank ist und befürchtet, bald zu sterben, ohne zu erfahren, wer seine Tochter auf dem Gewissen hat. Er äußert die (meiner Meinung nach berechtigte) Frage, warum die Polizei keine weitere Reihenuntersuchung unter der weiblichen Bevölkerung des Umfeldes durchführt, wenn sie davon ausgeht, dass womöglich eine Frau beteiligt war.
Es bleibt also festzuhalten: die Polizei ist sich sicher, dass Johanna ihren Mörder gekannt hat, und sie ist sich ebenso sicher, dass es mindestens einen Helfer oder eine Helferin gab, ob beim Entführen des Kindes, dem Mord oder dem Ablegen der Leiche. Warum die Polizei mit beidem sicher ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Folgende Internetseite wurde zu Johannas Gedenken eingerichtet und enthält herzzerreißende Beschreibungen Johannas sowie einen ebensolchen Brief ihrer Eltern an den Täter: http://www.zauberfee.de/johanna/
Johanna Bohnacker war ein kleines Mädchen, das in dem beschaulichen Dorf Ranstadt-Bobenhausen (ca. 500 Einwohner) im hessischen Wetteraukreis lebte. Geboren wurde sie am 17. August 1991. Ihr Todesdatum fehlt auf ihrem Grabstein, denn das kennen nur ihr Mörder und ggf. dessen Mitwisser. Ihre Eltern hoffen, dass es der 2. September 1999 war, an dem ihre Tochter gestorben ist, denn das war der Tag, an dem Johanna verschwand.
Johanna war 1,30 Meter groß, schmal und hatte blonde, schulterlange Haare. Sie wurde zuletzt um 17.20 Uhr mit ihrem Fahrrad an der Halfpipe am Bobenhäuser Sportplatz gesehen. Dieser ist rund 400 Meter vom Ortsrand entfernt. Gegen 17.35 Uhr lag das Rad rund 100 Meter entfernt an der Holzbrücke eines geteerten Fuß-/Radweges zwischen Bobenhausen und dem Sportplatz, nicht weit entfernt vom letzten Haus und der vorbeiführenden Landstraße, aber wegen dichter Büsche damals schlecht einsehbar.
Zeitgleich bemerkte ein Autofahrer einen VW-Jetta II, dunkelbraun (später wurde die Farbe als tizianrot, ein dunkles Rotbraun, bezeichnet). Das Auto war tiefer gelegt, und zumindest die Heckscheibe war stark braun getönt. Es hatte ein Kennzeichen aus dem Hochtaunuskreis (HG) und war aus Richtung des Nachbarortes Bellmuth kommend am Sportplatz auf diesen Radweg abgebogen und langsam in Richtung Holzbrücke gefahren. Am Steuer soll ein Mann gesessen haben, der 25 bis 30 Jahre alt war und dunkle Haare hatte, die er zu einem Pferdeschwanz oder Zopf gebunden trug. Später wurden rund 600 Halter solcher Fahrzeuge ausfindig gemacht und überprüft – ohne Erfolg.
Einer Frau, die kurz vor 20 Uhr auf dem Fußweg vom Ort zum Sportplatz ihren Hund spazieren führte, begegnete im Bereich der Holzbrücke ein Mädchen zusammen mit einer fremden Frau. Bei dem Mädchen soll es sich um Johanna gehandelt haben. Die Frau soll etwa 30 Jahre alt und etwa 1,65 Meter groß und schlank gewesen sein, mit schmalem Gesicht und dunklen, kurze, vollen, fast buschigen Haaren. (Ich persönlich glaube, dass Johanna zu diesem Zeitpunkt schon seit Stunden weg war und dass es sich um ein anderes Kind gehandelt hat, das diese Frau gesehen hat. Um diese Zeit wurde Johanna schon lange von ihrer Familie gesucht. In den Zeitungen wurde diese Begebenheit auch nur anfangs erwähnt, später war nur noch von der Jetta-Sichtung die Rede. Johanna galt als sehr zuverlässig. Sie wäre sicher nicht um 20 Uhr mit einer Frau herumspaziert, wenn sie um 18 Uhr bereits zu Hause hätte sein sollen. Entweder, die Zeugin hat sich massiv in der Uhrzeit vertan, oder es war ein anderes Kind, das sie gesehen hat. Meiner Meinung nach).
Auf dem Sportplatz fand um 18.30 Uhr ein Fußballspiel zwischen den Mannschaften aus Bobenhausen und Steinberg-Glashütten statt, zu dem sich zirka 80 Personen am Sportplatz aufhielten.
Obwohl Johannas Vater seine Tochter frühzeitig bei der Polizei als vermisst meldete, nämlich noch vor 20 Uhr, blieben sämtliche Suchmaßnahmen erfolglos.
Die Eltern klammerten sich in der Folgezeit an die Hoffnung, dass ihre Tochter noch lebt, riefen sogar eine Spendenaktion ins Leben, um den Entführern, die sie im Kinderporno-Bereich vermuteten, für die Rückgabe ihres Kindes eine Million Mark bieten zu können (Hinweis meinerseits, bevor irgendwelche Vermutungen ins Kraut schießen: die Eltern selbst wollten keinen Zugriff auf das Geld haben, im Falle der Erfolglosigkeit bzw. des Auffindens von Johannas Leiche sollten die Spenden an die Spender zurückgeführt werden). Diese Maßnahme wurde groß in der Bild-Zeitung publiziert, aber nichts geschah – bis ein Spaziergänger am 1. April 2000 an einem Waldweg rund 100 Meter von der Autobahnraststätte Berfa bei Alsfeld-Lingelbach an der A 5 (Autobahn Frankfurt-Kassel) Skelettteile fand, die Johanna zugeordnet werden konnten. Auch Kleiderreste des Mädchens – ein blassrot und weiß gestreiftes T-Shirt mit Abbildung von Micky- und Minnie-Maus sowie eine dunkelblaue Jeanshose - wurden gefunden. Außerdem wurde bei den sterblichen Überresten Klebeband gefunden, auf dem sich der Teil eines Handabdrucks befand. Ihre blauen Gummistiefel, ihre Kette (das war so ein damals gerade modernes schwarzes flexibles Teil aus Plastik, das sich eng an den Hals anlegte und wie ein Tattoo aussah) und ihr Geldbeutel sind meines Wissens bis heute verschwunden. Zumindest stand das seinerzeit mal in einer Pressemitteilung der Polizei.
Insgesamt drei Reihenuntersuchungen von Männern aus der Umgebung bzw. mit Bezug zu Bobenhausen (u.a. auch die Fußballer, Schiedsrichter und Zuschauer, die damals auf dem Sportplatz waren, die fast 600 Jetta-Fahrer etc.) wurden mit großem Aufwand durchgeführt, brachten aber keinen Erfolg. Auch der Versuch, mit riesigen Plakaten mit Johannas Foto und dem Hinweis „Mord verjährt nicht“ den Täter zu zermürben, scheiterten. Das letzte, was die Polizei vor einigen Jahren verlauten ließ, war, dass man inzwischen davon ausgehe, dass der Täter nicht allein agiert hat und dass womöglich sogar eine Frau involviert war.
Im August 2011 haben anlässlich Johannas 20. Geburtstag der Hessische Rundfunk und auch die Bild-Zeitung berichtet. Es ging darum, dass Johannas Vater Richard inzwischen schwer krank ist und befürchtet, bald zu sterben, ohne zu erfahren, wer seine Tochter auf dem Gewissen hat. Er äußert die (meiner Meinung nach berechtigte) Frage, warum die Polizei keine weitere Reihenuntersuchung unter der weiblichen Bevölkerung des Umfeldes durchführt, wenn sie davon ausgeht, dass womöglich eine Frau beteiligt war.
Es bleibt also festzuhalten: die Polizei ist sich sicher, dass Johanna ihren Mörder gekannt hat, und sie ist sich ebenso sicher, dass es mindestens einen Helfer oder eine Helferin gab, ob beim Entführen des Kindes, dem Mord oder dem Ablegen der Leiche. Warum die Polizei mit beidem sicher ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Folgende Internetseite wurde zu Johannas Gedenken eingerichtet und enthält herzzerreißende Beschreibungen Johannas sowie einen ebensolchen Brief ihrer Eltern an den Täter: http://www.zauberfee.de/johanna/