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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

13.11.2017 um 22:44
Hier ein Beispiel der "Favoritner Mädchenmorde" aus Wien, das zeigt wie Fälle geklärt werden können wenn ein ausreichender DNA-Pool vorliegt, sich mit "Kommissar Zufall" verbindet und warum DNA-Proben nicht nur freiwillig sondern auch zwangsweise abgenommen werden sollten. Und was falsche Alibis bedeuten können.
Im September 2000 kam den Ermittlern schließlich der Zufall zu Hilfe. Herbert P. (* 1968) war in eine Rauferei verwickelt und ging auch auf die einschreitenden Polizisten los, womit er den Tatbestand des Widerstands gegen die Staatsgewalt erfüllte. Damals war es üblich, Verdächtigen dieser Deliktsklasse eine DNA-Probe (Mundhöhlenabstrich) abzunehmen, was auch im Fall Herbert P. gemacht wurde. Drei Wochen später warf der Computer eine Übereinstimmung mit einer DNA-Spur aus dem Fall Alexandra Schriefl aus. Herbert P. wurde am 1. Oktober 2000 wegen Mordverdachts verhaftet. Herbert P. war bereits als einer der ersten nach der Mordnacht 1988 vernommen worden. Durch einen Fehler im Gerichtsmedizinischen Institut Wien war damals eine falsche Blutgruppe für ihn bestimmt worden, weshalb er nicht weiter verdächtigt wurde.
Anschließend wurden die Akten zu den beiden anderen Mordfällen noch einmal durchgenommen. 25 Personen, die schon 1990 zum engsten Verdächtigenkreis im Mordfall Nicole Strau gezählt hatten, wurden neuerlich unter die Lupe genommen. Die Kriminalisten entschlossen sich, alle zu einer DNA-Probe zu bitten. 24 davon stimmten zu, nur der bereits polizeibekannte Michael P. (* 1966) war nicht auffindbar. Dieser war zur Tatzeit des Mordes an Nicole mit deren Tante liiert, von der er damals auch ein Alibi erhalten hatte. Am 27. September 2001 wurde er in der Nähe seiner Wohnadresse aufgrund eines Haftbefehls festgenommen. Er verweigerte die Aussage und lehnte eine DNA-Abnahme ab. Die Ermittler fanden heraus, dass er bereits in den 1990er Jahren eine DNA-Abnahme verweigert hatte und man ihn daraufhin schlicht vergessen hatte. Diesmal wurde die Abnahme jedoch richterlich angeordnet und konnte somit auch zwangsweise abgenommen werden, was durch seine weiterhin beharrliche Weigerung auch zur Anwendung kam. Am 28. November kam die Treffermeldung in Bezug auf den Mordfall Nicole Strau.



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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.03.2018 um 12:06
Heute jährt sich der Mordfall im beschaulichen Stuttgart-Münster zum 35. Mal. Leider immer noch keine Aufklärung.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/gallery.kriminalitaet-ungeklaerte-morde-in-stuttgart-param~2~1~0~10~false.3fb98218-d0dc-4176-ae53-13dc18b5e650.html


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

24.10.2018 um 12:57
Durch einen Zufall bin ich auf diesen Thread hier gestoßen. Ich habe einen Artikel über die Namen von Endhaltestellen in Stuttgart gelesen. Ein Beispiel war die Obere Ziegelei. Ich bin aus der Gegend habe aber keine Ahnung wie die Obere Ziegelei aussah, daher machte ich eine Google Bildersuche mit dem Begriff und der erste Treffer ist tatsächlich das Foto von den beiden Häusern gegenüber der Schmidener Str. (halb abgerissen, ohne Dächer) hier aus dem Thread. Natürlich ist mir der Fall Anja Aichele auch bekannt. Zum Tatzeitpunkt war ich 10 Jahre alt und der Fall aber insbesondere auch der Weg durch den Weinberg hat einen damals hochgradig verängstigt. Als Kind stellt man sich das natürlich ganz naiv vor: Sie nimmt verbotenerweise den Weg durch den Weinberg und dort wartet ein Mörder, weil Mörder in finsteren Ecken warten um Leute umzubringen ;). Als später das Holzkreuz aufgestellt wurde habe ich dann auch immer gedacht dass sie an dieser Stelle umgebracht wurde.
Die Verknüpfung mit dem Fall in Münster (von dem ich bis dahin nie gehört hatte) fand ich sehr interessant und wie hier ja ausführlich herausgearbeitet wurde gibt es tatsächlich zahlreiche Parallelen. Das Thema hat mich dann wieder gefesselt und ich habe mir in den letzten Wochen die gesamten 72 Seiten sowie alle verlinkten Artikel durchgelesen. Leider musste ich feststellen dass der Hauptteil der Diskussion schon so in den Jahren 2012-2013 stattfand, so dass ich befürchte, dass die meisten an der Diskussion beteiligten Leute hier gar nicht mehr mitlesen. Trotzdem sind mir ein paar Gedanken gekommen, die vielleicht etwas zur Diskussion beitragen können. Der Fall ist ja leider so mysteriös, dass man an vielen Stellen einfach nicht weiterkommt. Einer Sache wurde aus meiner Sicht zu wenig Beachtung geschenkt: der Garten in dem der Leichnam gefunden wurde. Ich finde es schon leicht verdächtig, dass der Gartenbesitzer die Stelle nicht selbst entdeckt hat sondern von seinem Gartennachbar darauf angesprochen wird. Ich meine, man kennt doch seinen Garten und man merkt doch, wenn sich da etwas verändert hat, wenn ein Beet frisch umgegraben und bewässert wurde. Ein weiterer Aspekt, dem hier wenig Beachtung geschenkt wurde ist der Auffindeort des Pass Orange oben am Muckensturm. Mein erster Gedanke war: Das ist ja eigentlich direkt an der Bushaltestelle. Es könnte also ein Zeichen dafür sein, dass sie doch den Bus genommen hat, vielleicht dort nach Verlassen des Buses abgefangen wurde? Andererseits warum dann wieder zurück in den Weinberg? Auch nicht so ganz logisch. Andererseits könnte es ein Zeichen dafür sein, dass die Täter mit dem Bus geflohen sind. Dann das Thema Ziegelei-Gelände. Ich kann mich erinnern dass, wenn man von der Oberen Ziegelei nach Muckensturm hochfährt, konnte man damals noch rechts abbiegen zum Getränke Hahn (den müsste es 1987 noch gegeben haben, oder?) Da gab es sogar, glaube ich, eine Einfahrt und eine Ausfahrt. War der Getränke Hahn auf dem Gelände der ehemaligen Oberen Ziegelei?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

26.10.2018 um 01:07
@Ganoven_Ede
Hallo Ede, diese Karte könnte Dir bei der Orientierung behilflich sein:
https://www.allmystery.de/dateien/82480,1337355274,2.April_1987.JPG

Wenn Du die letzten 20 Seiten dieses Threads liest, wirst Du feststellen, dass sich der Täterkreis ziemlich genau eingrenzen läßt.
Vielleicht kanntest Du die Familienmitglieder sogar, die sich gegenseitig ein falsches Alibi gegeben haben.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

30.10.2018 um 14:04
Hallo @Yogi, ich habe, wie gesagt, den gesamten Thread (alle 72 Seiten) gelesen. In der Gegend kenne ich mich gut aus, Leute, die im Muckensturm wohnen, kenne ich leider nicht. Ich rede in meinem Post von Fundort 2 auf der von Dir verlinkten Karte. Dort befindet sich die Haltestelle Muckensturm und dort befand sie sich auch damals. Meine Frage bezüglich Getränke Hahn richtete sich an ortskundige Personen. Das kann man leider auf keiner Karte nachschauen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

31.10.2018 um 22:02
@Ganoven_Ede
Da kann ich Dich helfen: Der Getränke Hahn war nicht direkt auf dem Ziegelei-Gelände, sondern quasi nebenan. 1987 gab es den Hahn noch.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

02.11.2018 um 11:30
@fejama
Danke! Aber gab es da eine Verbindung? Ich weiß, wir sind zum Hahn immer von der Oberen Ziegelei aus kommend reingefahren und dann in Richtung Muckensturm wieder rausgefahren. Aber gab es eine Verbindungsstraße zum Ziegeleigelände bzw. eine Ausfahrt runter auf die Schmidener Str.?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.12.2018 um 01:14
Es gibt ein Buch zu dem Thema: Ein Mord den niemand beging von Katja E.
Man weiß nichr wer die Autorin ist und natürlich auch nicht ob das was da drin steht alles wahr ist oder sich jemand wichtig machen wollte. Allerdings ist es trotzdem interessant, sie meint den täter gekannt zu haben und dass er ihr beide Morde auch gestand, allerdings konnte sie der Polizei nichts beweisen deshalb mussten sie ihn laufen lassen. Aber wie gesagt wer weiß ob das stimmt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.12.2018 um 01:17
@Crookshank

Danke für Deinen Beitrag, aber ich glaube, das war hier im Thread schon Thema.

Die Bücher (waren wohl evtl. zwei) scheinen wohl leider vergriffen zu sein.


Able_Archer


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.12.2018 um 01:49
Ich habe zuvor gelesen dass manche glauben es handelt sich bei Sibylle um ein Zufall. Das denke ich nicht, niemand schleppt einfach so ein Messer oder ähnliches herum (weiß mam womit sie erstochen wurde?) Mit dem man jemand umbringen kann. Außerdem sind es ja mehrer stiche gewesen ich denke das hatte persönliche Gründe. Die zwei opfer kannten sich denke ich nicht, denn der Alters Unterschied ist denke ich zu groß. Ich persönlich vermute dass beide ihre Täter kannten und dass auch ein Zusammenhang bestehen könnte. Es gibt dafür sehr viele Parallelen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.03.2019 um 14:09
Hallo zusammen,

habe mir z. Zt. die beiden Bücher von Katja E. in der Württembergischen Landesbibliothek ausgeliehen und auch bereits 1x durchgelesen:

Ein Mord den niemand beging, Tatort: Stuttgart-Münster und -Bad Cannstatt, ein dokumentarischer Tatsachenroman (Selbstverlag ca. 1995, 203 Seiten) -> "nur" Text

44000 Mark Belohnung: Die authentische Geschichte dreier rätselhafter Stuttgarter Mädchenmorde (Karim Verlag 1998, 227 Seiten) -> enthält auch Bilder und Skizzen

Werde die Bücher noch mehrmals lesen und quasi "gegenüberstellen", um die Unterschiede zwischen den Büchern besser herausarbeiten zu können (sind meiner Meinung nach inhaltlich ziemlich ähnlich)

Falls jemand Fragen dazu haben sollte, einfach melden

mfG


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.03.2019 um 14:39
Heute ist schon wieder Sybilles Todestag.
Wann wird sich der feige Mörder stellen und sein Gewissen erleichtern?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.03.2019 um 16:55
Ich war damals 12 und wohnte auf dem Hallschlag. Als ich in der Cannstatter Zeitung von dem Mord in der Wahlnacht, in der Helmut Kohl zum ersten Mal zum Bundeskanzler gewählt wurde, las, war ich schockiert. Münster war so ein friedlicher Ort damals genauso wie heute. Ich bin damals am nächsten oder am übernächsten Tag mit meinem Fahrrad zum Tatort gefahren. Man konnte noch Zeichnungen auf der Straße erkennen und auch Blutflecken. Es war furchtbar zu wissen, dass dort ein Mädchen gestorben ist, das im gleichen Alter meiner älteren Schwester war. Stuttgart war düster und schummrig in dieser Zeit und Anfang der 80er-Jahre waren wirklich viele Verbrechen in Stuttgart. Als Kind hatte man Angst, weil die Fälle auch immer wieder Thema in Aktenzeichen XY waren. Möge der Täter eines Tages gefunden werden.

Zu Anja Aicheles Fall fällt mir ein, dass ja auch der Hauptfriedhof in der Nähe des Tatorts war und dort damals sehr viele Gärtnereien waren. Da die Leiche so perfekt vergraben war, sollte man auch mal an einen damaligen Friedhofsgärtner als potentiellen Täter denken.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

07.03.2019 um 10:40
@marsubaby Bin sehr gespannt auf Deine Gegenüberstellung der Bücher. Sowohl die Bücher als auch die Autorin waren in diesem Thread ja schon öfters Gegenstand der Diskussion. Der bisherige Tenor war, wenn ich mich richtig erinnere, dass die Bücher wirr geschrieben sind und die Autorin nicht so ganz ernstzunehmen ist, mal grob zusammengefasst. Wie ist da Dein erster Eindruck?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.03.2019 um 12:20
@Ganoven_Ede Mein erster Eindruck ist leider ähnlich dem bisherigen von Dir erwähnten Tenor: Ich möchte das wie gesagt noch detailierter herausarbeiten - vorab kann ich aber schonmal sagen, daß die bücher für mich inhaltlich ziemlich identisch sind und quasi "44000 Mark Belohnung: Die authentische Geschichte dreier rätselhafter Stuttgarter Mädchenmorde (Karim Verlag 1998, 227 Seiten)" eine überarbeitete bzw. erweiterte Version von "Ein Mord den niemand beging, Tatort: Stuttgart-Münster und -Bad Cannstatt, ein dokumentarischer Tatsachenroman (Selbstverlag ca. 1995, 203 Seiten)" darstellt (hauptsächlich um Bilder/Skizzen ergänzt, aber auch um einen 3ten Mordfall) Details folgen


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.03.2019 um 13:36
Laut dem ehemaligem Kommissar, der damals ermittelte sind die Täter ja bekannt. Durch gegenseitige familieninterne Alibis waren und sind aber keine Verhaftungen möglich. Einfach mal hier nachlesen im Thread weiter vorne.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

10.03.2019 um 22:49
Wieso kann man eine DNA - Entnahme nicht erzwingen?!


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

13.03.2019 um 20:45
schön, dass hier wieder etwas Bewegung ist, dieser fall soll nicht in Vergessenheit geraten. soweit ich mich erinnern kann hatte der kommisar nicht gesagt, dass die Täter bekannt sind, sondern er nur annimmt, auch sie vor sich sitzen gehabt zu haben, aber sie nicht als solche erkennbar wurden, weil sie sich falsche Alibi geben. ob er "weiß" wer es war (ohne es beweisen zu können) wird nicht klar. M.E. ein Unding, dass hier keine DNA-Untersuchung vorgenommen werden kann.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

13.03.2019 um 21:07
Weiss denn hier jemand wie man zu den ehemaligen Ermittlern Kontakt aufnehmen kann?!


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

13.03.2019 um 21:16
für ne DNA Probe braucht man einen handfesten Verdacht u richterlichen Beschluß. Wenn aber mehrere Personen in Frage kommen ist das verdammt schwierig...


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