Yogi schrieb:Es ist natürlich legitim, die beiden Fälle auf einen eventuell gemeinsamen Täter hin zu betrachten.
Man sollte aber schon realistisch sein:
1. Die Kripo konnte keine Hinweise darauf finden
"Keinen Zusammenhang gefunden " heißt ja nicht, daß kein Zusammenhang existiert.
Man hat in beiden Fällen auch keine Täter gefunden und trotzdem existieren sie...
Das soll aber kein Vorwurf sein: da gerade im ersten Fakll so gut wie nichts über den Täter bekannt scheint,ist es natürlich auch extrem schwer,einen Zusammenhang zu konstruieren.
blaomat schrieb:Wenn man im Fall Anja von Jugendlichen Tätern ausgeht, wären die 1983 höchstens 13 Jahre alt gewesen. Da erscheint mir ein Zusammenhang unwahrscheinlich.
Bei der ersten Tat wurde der Mörder als "so um die 20" beschrieben
"So um die..." heißt für mich in etwa "Plusminus 2" !
Laß den mal 18 gewesen sein. Dann wäre er 1987 22 gewesen.
Und wenn er die Persönlichkeitsstruktur hatte,die ich vermute,hat er sich damals gerne mit Jüngeren umgeben-weil die zu ihm aufschauten!
Wenn der mit einem 16-oder 17jährigen in dieser Nacht im Weinberg "Unfug machen" war und dann kommt ein hübsches Mädchen vorbei,wollte er dem jüngeren beweisen,was er "in Sachen zu Frauen so drauf hat..." ,oder forderte den Jüngeren auf "zu beweisen,was der kann!"
Das würde die schnelle Eskalation erklären: beide hatten sich gegenseitig was zu beweisen, was von vorne herein null Chance hatte,umgesetzt werden zu können
imakebesen schrieb:Die Tanzschule ist nur ein paar Hundert Meter vom Johannes-Kepler Gymnasium entfernt.
Die geographische Zusammenhang beider Fälle,nicht nur der beiden Tatorte, erstaunt mich immer wieder auf´s neue,wenn einer mit Ortskenntnis darauf hinweist!
Tanzschule-Keppler
Keppler-Elly-Heuss-Knapp
Haltestelle Kursaal-Keppler
usw.
Und führte der Fluchtweg Schussengasse nicht Richtung Bad Cannstadt?
Dazu die Bahnlinien,kirchliche Aktivitäten..... Es wäre fahrlässig gewesen,wenn das damals außer acht gelassen worden wäre!