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Der Fall Tanja Mühlinghaus

5.043 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Tanja Mühlinghaus

07.08.2024 um 23:27
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sie war ja offenbar auch recht direkt gegenüber ihren Eltern......
Und hatte, obwohl sich der Umgang mit dem Vater etwas schwierig gestaltete, eine sehr gute und enge Beziehung zu ihrer Mutter (zumindest nach Aussagen von Frau Kronauer im Podcast). Dass Tanja ihre Mutter dann 26 Jahre lang absichtlich im Dunkeln über ihr Schicksal lässt, ist kaum vorzustellen.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

09.08.2024 um 19:41
Hi, jemand wollte doch den Link zum aktuellen Podcast teilen.
Nun mach ich das mal ;-)

https://podcastebcd98.podigee.io/72-new-episode

Ahhh, gerade gesehen das schon geteilt wurde.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

09.08.2024 um 19:54
Leider kommt der zweite Teil des Podcastes erst in 2 Wochen.
Ich denke, hoffe, der wird interessanter sein.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

11.08.2024 um 11:38
Zitat von birotorbirotor schrieb am 07.08.2024:Dass Tanja ihre Mutter dann 26 Jahre lang absichtlich im Dunkeln über ihr Schicksal lässt, ist kaum vorzustellen.
So ist es. Unvorstellbar. Der Weg zur Bushaltestelle betrug gerade einmal 300 Meter. So ein hübsches Mädchen wäre definitiv jemanden im Schulbus aufgefallen, wenn Tanja dort noch eingestiegen wäre. Entweder es ist jemand gewesen der in unmittelbarer Nachbarschaft wohnt/wohnte oder der Täter war der Gleiche wie im Fall Liebs, die Handschrift/ Vorgehensweise ist sehr ähnlich. Mir fehlt es jedoch sehr an Phantasie, dass am helllichten Tag in einer stark bewohnten Gegend ein junges Mädchen in ein Auto gezerrt worden ist und niemand bekommt etwas mit.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

11.08.2024 um 11:56
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Mir fehlt es jedoch sehr an Phantasie, dass am helllichten Tag in einer stark bewohnten Gegend ein junges Mädchen in ein Auto gezerrt worden ist und niemand bekommt etwas mit.
Es kann durchaus so gewesen sein, und diese Möglichkeit wurde hier bereits einige Male besprochen, dass Tanja anfangs freiwillig mit ihrem späteren Peiniger/Mörder mitgegangen ist. Obwohl Kinder in dem Alter von Tanja körperlich und in ihrem Benehmen erwachsen scheinen, sind sie geistig noch nicht erwachsen und oft sehr naiv und blauäugig. Sie hat die Gefahr, die von diesem hilfsbereiten und freundlichen Mann ausging, nicht rechtzeitig erkannt und dann war es zu spät. Ist natürlich auch nur eine Idee. Muss nicht so gewesen sein, aber all zu unwahrscheinlich klingt es nicht.

Die beiden Briefe passen auch gut zu dieser Theorie: Sie hat sie freiwillig geschrieben und sich dabei gedacht, dass sie sich tatsächlich innerhalb einiger Wochen wieder bei den Eltern melden würde.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

11.08.2024 um 12:30
Zitat von birotorbirotor schrieb:Es kann durchaus so gewesen sein, und diese Möglichkeit wurde hier bereits einige Male besprochen, dass Tanja anfangs freiwillig mit ihrem späteren Peiniger/Mörder mitgegange
Für mich kann das nur der augenscheinliche „nette Nachbar“ gewesen sein. Du kannst den Leuten nur bis vor die Stirn schauen. Die menschlichen Abgründe, die Perversionen geben sich oftmals kaum für die Umwelt, Mitmenschen zu erkennen. Wer weiß wie oft er Tanja auf dem alltäglichem Schulweg, gesehen, beobachtet hat, ein augenscheinlich auffälliges hübsches Mädchen, was dann für kranke und abartige Phantasien sich im Hirn da abgespielt haben könnten, sodass es zu dieser Tat kam?!

In der Phantasiie hat er immer und immer wieder das Szenario durchgespielt, bis er dann den Entschluss fasste das Mädchen mir irgendeinem banalen Grund zu etwas zu bewegen, was sie gegenüber einem wildfremden Menschen nicht getan hätte?


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

11.08.2024 um 12:49
Das vermutet auch niemand, dass der Täter vielleicht gerade einmal ein paar Blocks weiter wohnte, insbesondere wenn er sich immer sozial angepasst verhalten hat. Das hat mich immer über Jahre hinweg schon in diesem Fall irritiert, dass man dies nicht mal in Erwägung zog, eben auch mit der Aussage des damals leitenden Kommissars:“ Ihre Spur verlor sich quasi an der elterlichen Haustür“…


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

11.08.2024 um 21:53
Ich vermute auch, dass sie zunächst freiwillig gegangen ist. Der Täter wird im nähren Umfeld zu suchen sein. Eine Vertrauensperson, ein Freund. Vielleicht ist XY an dem Tag an ihr vorbeigefahren und hat angeboten sie mitzunehmen. Dann nahm das ganze seinen Lauf. Eventuell hat sie gesagt wie schlimm es zu Hause ist u.s.w.. Damals gab es noch nicht wirklich Internet. Wo soll sie also den Täter kennengelernt haben? Sie wird die Person definitiv gekannt haben.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

12.08.2024 um 13:47
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb:Wo soll sie also den Täter kennengelernt haben? Sie wird die Person definitiv gekannt haben.
Auch vor den Internetzeitalter haben Leute und gerade Teenies sich kennengelernt :) Es kann also definitiv eine Person sein, die sie kannte, diese muss aber nicht unbedingt im nahen Sozialraum der Eltern und Tanja zu finden sein, es besteht ebenso die Möglichkeit, dass es eine Person war, die nur Tanja kannte, die Eltern aber eben nicht. Eben weil sie sich zu hause nicht immer wohl fühlte, trotz des guten Kontakts zur Mutter, kann es sein, dass sie zu Hause nicht alle Freundschaften und Bekanntschaften erwähnte.

Ich glaube auch nicht, dass sie geplant hatte, an diesem Tag zu verschwinden.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

12.08.2024 um 14:22
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb:Der Täter wird im nähren Umfeld zu suchen sein.
Das vermute ich auch.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:“ Ihre Spur verlor sich quasi an der elterlichen Haustür“
Genau genommen sagte er dieses:
Zitat von sören42sören42 schrieb am 18.06.2022:Er sagt

(...)also eigentlich verliert sich die Spur spätestens im Elternhaus.

Quelle: https://tatort-deutschland.podigee.io/10-tanja-muehlinghaus
Etwa bei -12:58
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Auch vor den Internetzeitalter haben Leute und gerade Teenies sich kennengelernt
Genau das ist auch so ein Punkt. Heute ist im Nachgang vieles irgendwie belegbar, wann wer mit wem Kontakt hatte über welche social media Kanäle. Das fällt natürlich für den Verschwindezeitpunkt alles weg und arbeitet dem Täter in die Hände.

Bei Frauke Liebs hieß es ja immer mal, der Ermittler habe geäußert, dass er sich sicher sei, dem Täter schon mal gegenüber gesessen zu haben. Es würde mich nicht wundern, wenn das auch bei TM schon mal der Fall gewesen ist, dass die Ermittler mit ihm gesprochen haben.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

12.08.2024 um 14:33
Ich kann es mir auch vorstellen, dass sie jemanden schon früher kennengelernt hatte von den die Eltern nichts wussten, der ihr eine tolle Zukunft versprochen hat, da sie sich zuhause nicht wohlfühlte und erst mal mit dieser Person freiwillig mitgegangen ist.Warum sie nichts mitgenommen hat war villeicht, dass es erst mal ein Treffen war um näheres zu besprechen und sie erstmal noch begeistert war von dieser Person und den Versprechungen desjenigen aus paar Stunden Tage wurden wo sie erst mal aus freien Stücken blieb.


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12.08.2024 um 19:45
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:hübsches Mädchen wäre definitiv jemanden im Schulbus aufgefallen, wenn Tanja dort noch eingestiegen wäre.
Ja damals vielleicht. Da hatte noch nicht jeder ein Handy. Trotzdem kann sich da heute keiner mehr erinnern dran.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

12.08.2024 um 20:41
Zitat von daughterofdawndaughterofdawn schrieb:Ja damals vielleicht. Da hatte noch nicht jeder ein Handy. Trotzdem kann sich da heute keiner mehr erinnern dran.
Die Frage stellt sich nach 27 Jahren auch nicht mehr.

Es wurde damals eine große Fahndung gemacht,man
wird den Busfahrer befragt haben, usw.

Das nähere Umfeld von Tanja wurde befragt. Ergebnis gleich Null. Niemand hat das Mädchen am besagten Tag gesehen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es würde mich nicht wundern, wenn das auch bei TM schon mal der Fall gewesen ist, dass die Ermittler mit ihm gesprochen haben.
Möglich. Wo wir wieder beim Thema wären, dass man nur jemanden bis vor die Stirn schauen kann, wenn er sich nach Außen unauffällig verhält…
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb:Sie wird die Person definitiv gekannt haben.
Da gehe ich auch sehr stark von aus, wenn vielleicht
nur flüchtig, aber das reichte womöglich schon vollkommen aus…


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

12.08.2024 um 20:51
In dem Alter ist man naiv, man lässt sich leicht was vormachen von der schönen Welt wo man frei und ohne Eltern was erleben kann. Sie wäre nicht die erste, die da reinfällt.
Wie auch immer, ich bin relativ sicher das es zu spät ist.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

12.08.2024 um 22:12
Zitat von daughterofdawndaughterofdawn schrieb:In dem Alter ist man naiv, man lässt sich leicht was vormachen von der schönen Welt wo man frei und ohne Eltern was erleben kann.
Und sieht vieles durch die rosarote Brille, fasst schnell
vertrauen. Da reicht oftmals eine flüchtige Bekanntschaft, jemand aus der Nachbarschaft schon aus, was dann schnell zum Verhängnis werden kann.
Zitat von daughterofdawndaughterofdawn schrieb:Wie auch immer, ich bin relativ sicher das es zu spät ist.
Ja, definitiv. Womöglich schon sehr viele Jahre schon. Es gab nicht einmal einen Anfangsverdacht gegen eine Person, sodass der Täter ausgiebig Zeit hatte Tanja für immer verschwinden zu lassen…


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

13.08.2024 um 12:27
@Coldcases

Nein, ich glaube man hatte auch zuviel Zeit mit den Briefen verstreichen lassen und abgewartet.

Denke Tanja ist mit wem falsch mit und wurde dort dann ermordet oder festgehalten. Ich weiß nicht was schlimmer ist


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

13.08.2024 um 17:22
Zitat von daughterofdawndaughterofdawn schrieb:In dem Alter ist man naiv, man lässt sich leicht was vormachen von der schönen Welt wo man frei und ohne Eltern was erleben kann. Sie wäre nicht die erste, die da reinfällt.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Und sieht vieles durch die rosarote Brille, fasst schnell
vertrauen. Da reicht oftmals eine flüchtige Bekanntschaft, jemand aus der Nachbarschaft schon aus, was dann schnell zum Verhängnis werden kann.
Auch gab es in der Vergangenheit leider immer wieder Fälle, wo gerade junge attraktive Frauen auf selbsternannte "Modelscouts" reingefallen waren.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

13.08.2024 um 17:53
Zitat von daughterofdawndaughterofdawn schrieb:Nein, ich glaube man hatte auch zuviel Zeit mit den Briefen verstreichen lassen und abgewartet
Natürlich das sowieso. Und die Strategie der Zeitgewinnung und das Ablenkungsmanöver, Familie und Polizei eine gewisse Zeit hinzuhalten, um ein längst geplantes Verbrechen mit möglicher Todesfolge, ging ja auch damals voll auf und spielte dem Täter perfekt in die Karten, ähnlich wie iim Fall Liebs. Nur das man in Tanjas Fall nie eine Leiche fand.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

21.08.2024 um 00:09
Folge 2 des "Licht ins Dunkel"-Podcasts, in dem der Ermittlungsstand behandelt wird, ist online.

Aus den Shownotes:
Als die 15-Jährige Tanja Mühlinghaus im Oktober 1998 vormittags verschwindet, steht die Wuppertaler Polizei vor einem Rätsel. Niemand hat die Teenagerin auf dem Weg zur Schule, in der Schule oder in der Stadt gesehen. Auf der Suche nach Antworten greifen die Ermittler nach eigenen Aussagen "nach jedem Strohhalm".

Welche Maßnahmen im Laufe der Zeit ergriffen worden sind, und was die Polizei aktuell im Fall der vermissten 15-Jährigen macht, darüber habe ich mit Alexander Kresta, 1. Polizeihauptkommissar und Pressesprecher bei der Polizei in Wuppertal und Kriminalhauptkommissar Markus Lindner gesprochen.

Tanjas Mutter Elisabeth Kronauer teilt ihre Gedanken zu den Ermittlungen und spricht über die Zeit nach dem Verschwinden ihrer Tochter.
Tanja Mühlinghaus - Der Ermittlungsstand (Licht ins Dunkel #62)


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

21.08.2024 um 02:02
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Folge 2 des "Licht ins Dunkel"-Podcasts, in dem der Ermittlungsstand behandelt wird, ist online.
Es wird nochmal auf den Beginn des Vermisstenfalls eingegangen: die letzte Sichtung von Tanja Mühlinghaus war am Abend vor ihrem Verschwinden durch die Mutter, am Tag ihres Verschwindens ruft Tanja gegen 08:30 Uhr bei ihrer Mutter an der Arbeit an. Die Spurenlage in der Wohnung spricht nicht dafür, dass eine unbekannte dritte Person am Morgen bei Tanja war. Ungewöhnlich war aber, dass sie an diesem Tag ihren Kinderausweis mitgenommen hatte; den soll sie nämlich nicht regelmäßig mit sich geführt haben. Es gab anschließend keine Sichtungen mehr von ihr.

Die einzige brauchbare Spurenlage sind -das könnt Ihr euch wahrscheinlich denken- die Briefe. Schriftgutachten bestätigten, dass es sich um die Handschrift von Tanja handelt. Auffällig ist jedoch, dass Tanja für gewöhnlich in langen, verschachtelten Sätzen schrieb, in den Briefen aber kurze Sätze verwendet wurden. Da liegt natürlich die Theorie auf der Hand, dass ihr die Briefe diktiert worden sein könnten.

Widersprüchliche Angaben gibt es dazu, wann die Briefe bei Tanjas Eltern angekommen sind: der erste Brief soll laut ihrer Mutter am 23. Oktober eingetroffen sein, laut der Polizei erst am 24. Oktober. Beim zweiten Brief gibt es eine größere Diskrepanz: die Mutter spricht vom 26. Oktober, während die Polizei den 03. November vermerkt hat; datiert war der zweite Brief auf den 24. Oktober. Da stellt sich natürlich die Frage, wieso der Brief erst zehn Tage später ankam. Weitere Ungereimtheit bei Brief Nr. 2: Tanjas DNA wurde auf dem Brief und an der Klebelasche sichergestellt, nicht jedoch an der Briefmarke. Abgestempelt wurden beide Briefe im Bereich des Briefzentrums Düsseldorf.

Weil es keine richtigen Spuren gab, ist die Polizei jedem noch so kleinen Hinweis nachgegangen; viele führten ins Rotlichtmilieu.

Am Ende der Folge wird auf die denkbaren Szenarien eingegangen: ein freiwilliges Verschwinden wird als unrealistisch eingestuft, wahrscheinlicher sei eine Entführung mit anschließendem Kapitaldelikt oder ein sofortiges Kapitaldelikt.


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