Der Fall Tanja Mühlinghaus

@sören42
Ich habe nie gesagt das ich glaube das sie noch lebt. Ich sage nur das es möglich ist und ich mag es nicht wenn etwas von vorn herein ausgeschlossen wird obwohl es dafür keine Beweise gibt. Der eine glaubt das es Ausnahmen gibt und der andere glaubt eben das jeder der verschwindet Opfer eines Verbrechens geworden sein muss. Richtig, soll jeder das glauben was er für richtig hält.

Wie hat der Junge gelebt ,der nach sieben Jahren wieder zu Hause aufgetaucht ist ? Er hat sich an einen Erwachsenen gehangen.

Itaka1983 schrieb:Wie hat der Junge gelebt ,der nach sieben Jahren wieder zu Hause aufgetaucht ist ? Er hat sich an einen Erwachsenen gehangen.

Der Vergleich hinkt, denn 7 Jahre sind keine 26 Jahre. (Und was du schreibst, stimmt so auch nicht. Der verschwundene Junge hat in NRW auf der Straße gelebt und in Berlin in der Obdachlosen-Szene).

@sören42
Also wenn man 7 schafft kann man auch 26 Jahre schaffen.
Und es gibt sicher mehr Teenager die von zu Hause abgehauen sind und dann am Frankfurter Bahnhofsviertel gelandet sind ... Ja ! Die sind trotzdem nicht Opfer eines Verbrechens geworden ..sind aber aus ihrem Umfeld verschwunden. Ich kann auch nix dafür das es statistisch gesehen mehr freiwillige Ausreißer gibt als Opfer eines Verbrechens. . Unabhängig davon ob sie nun wieder auftauchen oder nicht.

Für mich persönlich sind die Briefe , die keinen Sinne ergeben, außer die Suche nach ihr zu verzögern , ein Indiz das sie nicht freiwillig abgehauen ist.

Itaka1983 schrieb:ich mag es nicht wenn etwas von vorn herein ausgeschlossen wird

Was wurde denn von vornherein ausgeschlossen - und von wem?

Außer meinem gedachten Szenario mit Nachbarn, Entführung usw gäbe es auch die Möglichkeit dass sie die Briefe daheim geschrieben hat, nach Düsseldorf abgehauen ist, dort sich auf der Straße aufgehalten hat (obdachlos) die Briefe eingeworfen hat und unter die Räder gekommen ist
Ich weiß, eher unwahrscheinlich, aber ausschließen kann man auch nichts…

Zwanzger schrieb:Ich weiß, eher unwahrscheinlich, aber ausschließen kann man auch nichts…

Sehr unwahrscheinlich, ja. Die Briefe sprechen leider eher für ein nicht freiwilliges Untertauchen und sind lediglich Mittel zum Zweck für den oder die Täter gewesen um die Zeit hinsichtlich Suche zu verzögern.

Zumal Geld und Kinderausweis zurückgelassen worden sind. Man muss leider vom Schlimmsten ausgehen, ähnlich wie im Fall Liebs. Nur mit dem feinen Unterschied, dass man Frauke nach ein paar Monaten fand…

Entweder es ist bislang dem Zufall geschuldet, dass man Tanja bislang noch nicht fand oder aber der Täter hat sich besonders viel Mühe bei der Beseitigung der Leiche gegeben.

Coldcases schrieb am 12.07.2024:Sehr unwahrscheinlich, ja. Die Briefe sprechen leider eher für ein nicht freiwilliges Untertauchen und sind lediglich Mittel zum Zweck für den oder die Täter gewesen um die Zeit hinsichtlich Suche zu verzögern.

in einem Punkt gebe ich Dir da recht, das man versucht hat die Suche nach Tanja zu verzögern, muss aber schlussendlich nicht bedeuten das es einen "Täter" gibt der ihr was angetan hat. Genau so gut kann sie Hilfe von jemanden bekommen haben unterzutauchen.
Keiner hier weiß was damals WIRKLICH zu Hause passiert ist, WARUM sie dort weg wollte. Da ihr das Jugendamt ja offensichtlich nicht helfen wollte in eine Wohngruppe zu ziehen hat sie sich vielleicht anderweitig Hilfe gesucht und evtl. gefunden.
Ich hoffe das sie irgendwo glücklich unter einer gekauften Identität lebt und ein gutes Leben führt.

maru2002 schrieb:Keiner hier weiß was damals WIRKLICH zu Hause passiert ist, WARUM sie dort weg wollte. D

Oder besagt gesagt, wer hat das Mädchen festgehalten oder entführt?

maru2002 schrieb:Da ihr das Jugendamt ja offensichtlich nicht helfen wollte in eine Wohngruppe zu ziehen hat sie sich vielleicht anderweitig Hilfe gesucht und evtl. gefunden.
Ich hoffe das sie irgendwo glücklich unter einer gekauften Identität lebt und ein gutes Leben führt.

Spätestens als erwachsene Frau hätte sie sich melden können, um ein Lebenszeichen zu geben. Dabei müsste Tanja als inzwischen Erwachsener nicht einmal Ihren genauen Aufenthaltsort bekanntgeben.

Der Fall war einschlägig in vielen Zeitungen, ist im Fernsehen mehrfach in diversen Beiträgen über die Jahre hinweg immer mal wieder erwähnt worden. Wenn Tanja noch am leben wäre, hätte sie sicher mitbekommen, wie ihre Mutter leidet, verzweifelt auf der Suche ist, auf einen Psychopathen/Betrüger hereingefallen ist, der Frau Mühlinghaus monatelang an der Nase herumführte, usw.

Es ist nichts passiert, die ganzen Jahre nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Tanja mit neuen Ausweisdokumenten irgendwo untergetaucht ist und Ihr die Suche damals so ziemlich am Axxx vorbei ging, halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich. Das hier ein Kapitalverbrechen stattgefunden hat, wie immer das am Anfang ausgesehen haben mag, halte ich für das naheliegenste Szenario...

Coldcases schrieb:Spätestens als erwachsene Frau hätte sie sich melden können, um ein Lebenszeichen zu geben

Können, aber nicht müssen

Coldcases schrieb:Wenn Tanja noch am leben wäre, hätte sie sicher mitbekommen, wie ihre Mutter leidet

ich erwähnte oben bereits schon das wir die Gründe nicht kennen was damals wirklich geschehen ist, leider gibt es Sachen im Leben die man niemals verzeihen kann und auch nicht möchte. Alles kann möglich sein.

Coldcases schrieb:Das hier ein Kapitalverbrechen stattgefunden hat, wie immer das am Anfang ausgesehen haben mag, halte ich für das naheliegenste Szenario...

möglich ist es, vielleicht hast Du recht, vielleicht aber auch nicht.....ich glaube in die andere Richtung, nämlich das sie lebt.
Klarheit ins ganze kann nur sie selber bringen , oder aber wenn sie tot sein sollte ihre Leiche