Coldcases schrieb:Ja. “Auf der Briefmarke”, was wie bereits logisch ist. Ob diese allerdings von dem Täter ist, nach wie völlig ungewiss.
Richtig, da da stimme ich dir zu. Es ist lediglich eine Möglichkeit, dass die DNA von dem Täter stammen könnte. Sie kann auch von einer anderen Person stammen.
Coldcases schrieb:In den ganzen Jahren, ist das Thema fremde DNA allerdings nie thematisiert worden.
Doch, es ist thematisiert worden. Ich habe den Artikel aus der Express verlinkt. Darin steht es. Es steht in dem Artikel und diese Info war somit für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ob dieses Detail noch in anderen Berichten besprochen wurde, kann ich aus dem Gedächtnis nicht sagen. Aber auch hier im Thread war diese Info ja bekannt.
Coldcases schrieb:Würde man davon ausgehen, dass es sich um eine Täter DNA handeln könnte, oder Erkenntnise dazu vorliegen, wäre dementsprechend die Öffentlichkeitsfahndung ausgelegt worden, auch umDruck auf den Täter auszuüben. Auch eine Reihenuntersuchung wäre erfolgt. Zur Speichelprobe hätten beispielsweise sämtliche Zeugen, sowie Personen, welche wohnhaft in unmittelbare Nähe von Tanjas Wohnort
Sich befanden, eingeladen,um somit die Suche zunächst einzugrenzen. Eine solche Abgabe kann ja zunächst freiwillig erfolgen, ohne das ein richterlicher Beschluss vonnöten gewesen wäre.😉
Ich halte es nach wie vor nicht für zielführend Zeugen (von welchen Zeugen reden wir hier? Es gibt ja keine Zeugen für Tanjas Verschwinden. Es wurden mit Sicherheit auch ihre Freunde und Schulkameraden befragt, aber ob die nun als mögliche Täter in Frage kommen halte ich doch für fragwürdig) oder die Nachbarschaft mittels DNA Test zu überprüfen. Es wäre schon wie ein 6er im Lotto, wenn der Täter z.B. 2 Häuser neben Tanja gewohnt hätte.
Vielleicht haben auch alle die Person, die in Frage kämen, ein wasserdichtes Alibi. So gut wie alle von Tanjas Freunden und Schulkameraden werden vermutlich zum Zeitpunkt von Tanjas Verschwinden in der Schule gewesen sein. Die direkten Nachbarn waren vielleicht in der Arbeit. Wenn 50 Leute bestätigen können das sich jemand an dem kompletten Mittwoch Vormittag in der Arbeit oder in der Schule aufgehalten hat, dann brauchst du den denjenigen ja gar nicht weiter zu überprüfen.
Coldcases schrieb:Das ist allerdings nie passiert. Was bedeutet das im Kontext? Die Polizei wird Erkenntnisse vorliegen haben, wem diese DNA gehört. Ich meine auch mich erinnern zu können, ohne mich hier festnageln zu lassen, dass dies vor Jahren beiläufig erwähnt worden ist.
Ich hab bisher noch nie gehört, dass sich die Ermittler dahingehend geäußert haben das sie wissen wem die DNA gehört.
sören42 schrieb:Wenn sie morgens zur Schule ging und später nochmal anrief, kann man ja nicht sagen, ihre Spur verliert sich im Elternhaus (vgl. Ermittleraussage im Podcast). Auch würde sich in dem Fall die Frage stellen, von wo aus sie telefoniert hat. Ich denke daher, dass der Express-Artikel diesbezüglich fehlerhaft recherchiert wurde.
Das ist ja die Aussage von Tanjas Mutter. Die Mutter wird in dem Artikel zitiert. Sie vermutet wahrscheinlich, dass Tanja an dem morgen zur Schule ging bzw. das sie zur Schule aufgebrochen ist. Wir wissen ja, dass Tanja an diesem Tag nicht in der Schule angekommen ist. Ich denke sie drückt sich lediglich missverständlich aus.
sören42 schrieb:In einem der Videos kann man die Briefmarke erkennen. Es scheint so eine Automatenmarke zu sein, bei der der Automat den Wert auf die Marke druckt. Dass das die DNA von einem Postmitarbeiter ist, denke ich weniger:
Weißt du noch um welches Video es sich dabei handelt? Ich würde mir die Briefmarke gerne ansehen.
sören42 schrieb:b) Wurde der Brief tatsächlich in der Postfiliale vorgelegt, wird der Mitarbeiter die Marke nicht "anlecken", um den Klebstoff auf der Rückseite der Marke zu aktivieren. Da gab es so wassergetränkte Schwämmchen für. Die Speichelreste auf der Rückseite der Briefmarke vermute ich aber als DNA-Quelle.
Das ist richtig.
sören42 schrieb:c) Die Briefmarke aus einem Briefmarkenautomaten (mit durch diesen eingedruckter Wertstufe) legt nahe, dass die Marke von der Täterschaft selbst angebracht wurde und nicht in der Postfiliale. Denn der Postmitarbeiter (gn) geht ja kaum zum Briefmarkenautomaten, um eine Marke zu ziehen. Die Standardwertstufen hat er alle an seinem Arbeitsplatz.
Das ist ebenfalls richtig und klingt schlüssig.
Es ist allerdings vorstellbar, dass sich die Briefmarke auf dem Transportweg leicht oder komplett vom Briefumschlag gelöst hat. Das kann durchaus mal vorkommen, wenn der Kleber nicht richtig klebte. Wenn sowas im Briefzentrum auffällt, dann kleben die Mitarbeiter auch mal eine Briefmarke schnell selbst wieder an. Die Mitarbeiter die am Förderband arbeiten haben dazu keine feuchten Schwämmchen parat liegen, denn so oft kommt es dann auch wieder nicht vor dass sie eine Briefmarke ankleben müssten. In dem Fall kann ich mir schon vorstellen, dass ein Mitarbeiter die Briefmarke mit Speichel anklebte. Aber ich denke die Wahrscheinlichkeit das es sich so zugetragen hat, ist auch eher gering.