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Der Fall Nelli Graf

19.841 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 19:35
@Heribert
Ja, ich denke auch, dass der Täter gehofft hat, dass NG gar nicht - oder wie geschehen spät - gefunden wird. Der Leichnam war freigespült worden und konnte so vom Hund eines Spaziergängers gewittert werden. Bei den Reinigungsgegenständen denke ich auch, dass er sie loswerden wollte - so wie sein Opfer - er kann diese affektiv und zufällig auf Kopfhöhe abgestellt haben und doch mag jemand, der entsprechende Erfahrung hat, das analysieren. Ja, sie werden eine Bedeutung gehabt haben, sonst hätte er die nicht entsorgen wollen.

Wobei mir gerade einfällt, dass nicht berichtet wurde, um was es sich handelte. Kennt sich jemand mit dem Geruchssinn von Hunden aus? Gibt es bestimmte Chemikalien, die vor Verwesungsgeruch vom
Hund wahrgenommen werden? Ich denke zum Beispiel an Salmiakgeist, der sehr extrem riecht. Eine solche Flasche in geöffneter Form mag anderes übertünchen. Vielleicht so wie chlorhaltige Chemikalien. Spontane Idee!! Dann wären diese Mittel bewusst und mit einem Ziel abgestellt worden.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 19:44
@ThoFra
@Heribert

Wieviel Zeit hatte der Täter zur Ablage des Leichnams?

Diese Frage ist so eigentlich nicht beantwortbar. Aufgrund der Aberntung des Maisfeldes wurde immer davon ausgegangen, dass der Leichnam am Tag des Verschwindens dort verscharrt wurde. Selbst wenn das Fahrrad in der Hachhowe kurz nach dem Verschwinden gefunden wurde, beweist es nicht, dass NG am selben Tag getötet und verscharrt wurde.

Darum die Frage an Mitleser und Mitdenker mit Ortskenntnis rund um den Leichenfundort:

Hätte nach dem Abernten des Mais das Waldstück unauffällig befahren werden können?


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 19:49
Letztlich weiß man in diesem Fall zu wenig- bis gar nichts.
Zufall das NG überhaupt gefunden wurde.

Das Übertöten und kein ersichtliches Motiv macht den Fall mysteriös.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 20:03
@Heribert
Ja, wir wissen zu wenig.

Aber vielleicht ist rückwärts denken ein Weg.

Noch sind wir beim Leichenfundort. Die Ablegesituation besehen, danach den Transport.

Von dort werden wir gedanklich an einen imaginären Tatort gehen. Der ist schließlich nicht bekannt. Und dann wird auch das Übertöten eine Rolle spielen, denn dafür gibt es mehrere Erklärungsmuster.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 20:48
Ein Zeuge meint, am Mittag des Tattages zwei Autos gesehen zu haben, die Richtung Wald fuhren. Der vordere mit »GT«-Kennzeichen hatte ein Fahrrad im Kofferraum, dahinter fuhr ein Wagen mit »PB«-Kennzeichen.
Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Guetersloh/Halle/1756979-Hallerin-wurde-vor-drei-Jahren-umgebracht-Nelli-Grafs-Moerder-noch-immer-frei

Was ist eigentlich dabei herausgekommen, der Artikel ist von 2014, konnten diese Fahrzeuge zwischenzeitlich irgendwie ermittelt werden bzw ist etwas darüber bekannt, ob sich seitdem noch andere Zeugen gemeldet haben, die ebenfalls (diese) Fahrzeuge um die Mittagszeit am Tattag dort gesehen haben?

Wahrscheinlich eher nicht, sonst hätte man wohl etwas darüber gelesen...

Finde diese Beobachtung jedoch interessant, da auch u a Axel Petermann davon ausgeht, dass der Täter nicht nur ortskundig war, sondern Nelli Graf und er sich auch kannten.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 20:50
Was ebenfalls ungewöhnlich ist, Das NG von A nach B zu C verbracht worden ist.

Alleine das eine Leiche transportiert wird ist sehr ungewöhnlich. Warum das ganze?

Was wäre der Unterschied, falls man NG dort „in der Hachhowe“ aufgefunden hätte?

Das NG nie mehr oder erst Jahre später gefunden wird war dem Täter sehr wichtig - dafür ging er hohes Risiko ein.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 21:02
@Allgoria
Wie schon erklärt wurde: Schlüsselwörter dienen u.a. dazu, einen Thread zu finden, weil sie wesentlich für den Inhalt sind. So wie die ersten beiden Schlüsselwörter. Die letzten beiden wurden einige Zeit später, der letzte sogar erst letzte Woche, eingefügt. Sie sind aber nicht zwingend diesem Thread zuzuordnen. Nur Eingeweihte und Ortskundige könnten u.U. hiermit etwas anfangen.

Deshalb meine Frage.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 21:05
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Darum war die Zeugin verunsichert und hat sich so relativ spät gemeldet.
Exakt. Zudem wird im Artikel der "Spurensuche" geschrieben, dass die Zeugin "Angst gehabt habe, sich lächerlich zu machen".


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 21:06
@Thorhardt
Ich hab's mir eben auch angesehen. Danke für deinen Hinweis. Schlüsselwörter, die niemand versteht oder zuordnen kann sind doch albern.

Kann mir echt nicht vorstellen, dass da was ernsthaftes dahinter steckt.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 21:55
Ich bleibe - trotz Eurer qualifizierten Kommentare - am
Leichenfundort.

Wie lange hatte der Täter Zeit zur Ablage?
Warum hat er diesen Ort gewählt?
War die Ablage vorbereitet?
Wer hätte die Ablage nach Aberntung des Feldes bemerken können?


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 22:09
@Saloum
Das sind alles Fragen, die Dir keiner beantworten kann. Besonders über den Ablageort haben wir uns immer wieder Gedanken gemacht.

Nach Meinung Ortskundiger und von Analytiker Petermann muß der Täter Ortskenntnisse gehabt haben, weil speziell die Fundstelle etwas versteckt liegt.
Über den Vorlauf ist nix bekannt, es weiß z.B. niemand, ob Frau Graf noch am selben Tag oder erst einige Tage später getötet wurde. Es wurde nur immer angenommen, dass die Ablage noch am Tag ihres Verschwindens erfolgte, weil das angrenzende Feld am nächsten Tag (oder nur wenig später, genau weiß ich es grad nicht mehr) abgeerntet wurde und somit der Sichtschutz entfiel.

Da sie in einer Art Mulde lag kann man annehmen, dass einige Vorbereitung nötig war. Aber sicher ist das nicht.

Finden hätte sie nur ein Spaziergänger oder ggfs. die Jäger, die zur Jahreswende dort unterwegs waren. Schlußendlich war es aber ja kein Mensch, sondern der Hund eines Landwirts, der auf die Leiche aufmerksam wurde. Und das auch eher zufällig, weil er eine andere Runde ging als gewöhnlich.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 22:28
@Thorhardt


Genau!

Warum hat ein Hund sie nicht eher gewittert??
Lag sie erst später dort?

Oder

Hat ein Täter mittels Chemikalien das Geruchsempfinden eines Hundes zu beeinträchtigen gewusst?


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 22:31
Ich glaube, dass bestimmte Elemente der Ablage zum
Beispiel, gezielt und im vollen Bewusstsein des Täters gewählt wurden. Beweisen kann ich es nicht, reines Bauchgefühl.


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Der Fall Nelli Graf

28.11.2019 um 10:27
@Saloum

Glaube auch, dass der Täter den Ablageort ganz bewusst ausgewählt hat, auch Herr Petermann vermutet ja, dass der Täter ortskundig gewesen sein muss, was m E schon aufgrund der Angelegenheit des Leichen-Fundortes Sinn macht.

Hatte gestern in meinem Posting um 20:48 Uhr ja aus einem (älteren) Artikel zitiert, in dem erwähnt wurde, dass ein Zeuge am mutmaßlichen Tattag um die Mittagszeit zwei Fahrzeuge dort gesehen hat - eine sehr interessante Beobachtung, wie ich finde.
Zitat von SaloumSaloum schrieb:Warum hat ein Hund sie nicht eher gewittert??
Lag sie erst später dort?

Oder

Hat ein Täter mittels Chemikalien das Geruchsempfinden eines Hundes zu beeinträchtigen gewusst?
Ein guter Ansatz, evtl könnte der Täter die 'Reinigungsmittel', die häufig erwähnt werden, dazu verwendet haben.
Allerdings frage ich mich, warum er das hätte tun sollen, aufgrund der Angelegenheit des Fundorts NGs Leiche hätte er doch eher weniger befürchten müssen, dass dort alsbald mit Hunden gesucht werden würde!?

Frage an die Ortskundigen: ist dort - rund um den Auffindeort NGs sterblicher Überreste - im Normalfall mit Hunde-Gassi-Gängern zu rechnen oder verirren auch diese sich eher selten dorthin?


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Der Fall Nelli Graf

28.11.2019 um 10:41
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Hatte gestern in meinem Posting um 20:48 Uhr ja aus einem (älteren) Artikel zitiert, in dem erwähnt wurde, dass ein Zeuge am mutmaßlichen Tattag um die Mittagszeit zwei Fahrzeuge dort gesehen hat - eine sehr interessante Beobachtung, wie ich finde.
Diese beiden Autos wurden hier rauf und runter diskutiert. Am Ende maß man ihnen aber keine Bedeutung bei, weil es von der Uhrzeit nicht passte (Frau Graf wurde ja um 12:15 Uhr noch gesehen und war zur Zeit der Sichtung der Autos noch auf dem Heimweg aus der Stadt).


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Der Fall Nelli Graf

28.11.2019 um 10:45
Ich vermute nach wie vor, dass der bzw. die Täter ein Fahrzeug benutzten, das nicht ihnen selber gehörte, das sie sich nur ausgeliehen oder kurzfristig entwendet hatten und dass sie daher bei der Suche nach einem Ablageort rein zeitlich eingeschränkt waren. Vielleicht, eine weitere Vermutung hatten sie auch keinen Führerschein und wahrscheinlich verfügten sie auch nicht über eine grössere Ortskenntnis ausserhalb von Halle in ländlichem Gebiet.

Ich denke weiterhin, dass ihnen auch kein Handwerkszeug zum Verbergen und Verstecken einer Leiche im Boden zur Verfügung stand, bzw. sie nicht über entsprechende Erfahrung mit solchem Werkzeug, Spaten etc, verfügten. Daher wurde wahrscheinlich spontan eine bereits vorhandene Mulde als Ablageort gewählt.

Und ich denke, dass man Nelli Graf aus der Hachhowe wegbrachte, weil man selber einen irgendwie gearteten Bezug zu diesem Ort hatte. Ich vermute, dass der oder die Täter sich regelmässig in der Hachhowe bewegten bzw. aufhielten.


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Der Fall Nelli Graf

28.11.2019 um 10:47
@Thorhardt

Okay, wusste nicht, dass die Autos bereits Thema waren, habe nicht alle 965 Seiten komplett durchgelesen.
Wenn die Sichtung des Zeugen zeitlich nicht passt, kann man wohl davon ausgehen, dass die Autos nicht unbedingt etwas mit dem Fall Nelli Graf zu tun haben.

Wobei, wenn man @Saloum s Überlegungen aufgreift, dass der Täter den Ablageort der Leiche evtl auf irgendeine Art und Weise 'vorbereitet' haben könnte, dann wäre wohl auch eine Sichtung vor dem Verschwinden NGs von Interesse.
Evtl hätte dann der Zeuge vll das Fahrzeuge des Täters beobachtet, als dieser zum späteren LeichenAblageort fuhr, um diesen 'vorzubereiten'.


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Der Fall Nelli Graf

28.11.2019 um 12:42
@ThoFra
Zu den Fahrzeugen: es konnte kein Zusammenhang zu NGs Verschwinden hergestellt werden und mit dem beschriebenen „Fahren Richtung Wald“ war nicht das kleine Waldstück gemeint, wo man später den Leichnam fand.

Beobachtungen am Kölkenweg um den Tag des Verschwindens waren zunächst völlig unverdächtig, denn NG verschwand ersten Vermutungen nach in Nähe ihres Wohnhauses, also irgendwo nach dem Abbiegen in die Pestalozzistraße.

Somit wäre das Graben einer Mulde zunächst unauffällig. Das Maisfeld bot ausreichenden Sichtschutz, so dass die Vorbereitungen nicht hätten auffallen müssen. Zumal diese Vorbereitungen Wochen oder Monate vor der Tat hätten getroffen werden können. Es hätte dem Täter beim Verbringen seines Opfers Stress erspart und ihm ein schnelles Entledigen ermöglicht. Womöglich hat er den Aushub nahe der Mulde anschließend zum Verscharren genutzt, denn der Leichnam war freigespült worden. Was darauf hindeutet, dass das Erdwerk sandig und locker war. Er hat sich laut Petermann keine zu große Mühe gemacht.

Ich denke dabei, dass diese Vorbereitungen nicht für ein bestimmtes Opfer gedacht waren. NG halte ich für ein Zufallsopfer, gehe aber davon aus, dass sie den Täter flüchtig kannte. Vielleicht aus einer einzigen Begegnung, die dieser bewusst herbei geführt hat.

@meermin
Warum denkst Du, dass er/sie kein Grabewerkzeug hatten? Der Leichnam war mit Erdreich bedeckt. Es gab eine Mulde. Ob diese natürlicher Art war oder gegraben wurde, ist mir nicht bekannt. Allerdings gehe ich eher davon aus, dass die Mulde gegraben wurde.

Und ein fremdes Fahrzeug? Aus welchem Grund?


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Der Fall Nelli Graf

28.11.2019 um 13:12
Zitat von SaloumSaloum schrieb:mit dem beschriebenen „Fahren Richtung Wald“ war nicht das kleine Waldstück gemeint, wo man später den Leichnam fand.
Dann werden die Beobachtungen des Zeugen wahrscheinlich wirklich nicht für den Fall relevant sein.

@Saloum

Wenn Du davon ausgehst, dass Nelli Graf ein Zufallsopfer war, evtl dem Täter im Vorfeld der Tat schon (durch eine von ihm herbeigeführte Begegnung), könnte dann dieser ominöse Mann an der Supermarktkasse vll wirklich der Täter gewesen sein?

Aber warum sollte er das Risiko eingehen, dass sich nach der Tat jemand an ihn erinnern könnte und an einer Supermarktkasse musste er davon ausgehen, von Überwachungskameras gefilmt zu werden?

Er hätte NG dann wohl (schon länger) im Vorfeld der Tat beobachtet!?


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Der Fall Nelli Graf

28.11.2019 um 13:31
@ThoFra

Der Mann an der Kasse, wenn er wütend gewesen sein sollte und somit impulsiv gehandelt hätte, hat er sich wahrscheinlich keine Gedanken um Kameras gemacht.

Ich denke nicht, dass es eine „lange Vorgeschichte“ gab. Die Bedrohung war anderen aufgefallen. Wäre sie über einen längeren Zeitraum mit dem späteren Täter in Kontakt gewesen, müsste es dann nicht mehr Hinweise geben? Oder hätte ihr engeres Umfeld eine Verhaltensveränderung bemerken müssen?

Ohne es begründen zu können, denke ich eher an eine spontane Tat. NG war zur falschen Zeit am falschen Ort. Es ist bekannt, dass sie nach dem Apothekenbesuch zu Fuß nach Hause lief, aber niemand erinnert sich daran, sie gesehen zu haben.

Es gibt verschiedene Wege, die sie gegangen sein könnte. Entlang der Alleestraße oder quer durch die Wohngebiete. Möglich ist, dass sie auf diesem Weg angesprochen wurde, was als Anbahnung schon ausreicht.


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