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Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 14:38
Bezüglich der letzten bekannten Stunden aus dem Leben von NG, den Spekulationen, wann und wo sie auf den Täter traf, wie das Abgreifen vonstatten gegangen sein könnte, dreht sich seit Jahren alles im Kreis.

Die meisten Theorien versuchen anhand NGs bekannten Wegen und Aktionen eine Lösung zu finden. Ist es eventuell deshalb so schwer? Denn sollte sie aus Furcht überstürzt das Haus verlassen haben, müssen ihre Handlungen nicht mehr rational gewesen sein.

Wir wissen bis heute nicht, wer der Täter oder was seine Motivation gewesen sein mag. Vielleicht ist die Lösung jedoch näher, wenn man das, was über ihn/sie bekannt ist, zu verstehen versucht.

Ich würde das gerne von hinten aufrollen, also quasi mit dem Leichenfundort und der dort vorgefundenen Situation beginnend, chronologisch rückwärts bis zu NGs letzten Stunden die Geschehnisse anschauen.

Und damit stünde als erstes im Raum, wo und wie der Leichnam abgelegt wurde. Warum an diesem Ort, warum in dieser Art und warum die Reinigungsgegenstände. Der Profiler Petermann sprach im Zusammenhang mit den Reinigungsgegenständen von der Erfüllung von Bedürfnissen.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 14:47
Zitat von SaloumSaloum schrieb:Und damit stünde als erstes im Ra
Wo?
Weil der Täter den Ort (Waldstelle) kennt. Für mich ist das kein Zufallsort.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 14:49
Zitat von SaloumSaloum schrieb:Der Profiler Petermann sprach im Zusammenhang mit den Reinigungsgegenständen von der Erfüllung von Bedürfnissen.
So in Richtung Fetisch?
Irgendeine Stimulierung eines Körperteils?
Des eigenen oder bei NG? Dem Opfer damit Schmerzen zufügen um sich dran zu weiden?
Drahtbürste für weiche bestimmte Körperteile?

Die Sachen wurden ja bei NG gefunden.
Warum hat der Täter sie nicht behalten?
Steckt eine Botschaft dahinter? Wenn ja, welche und an wen?


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 15:04
Zitat von SaloumSaloum schrieb:Der Profiler Petermann sprach im Zusammenhang mit den Reinigungsgegenständen von der Erfüllung von Bedürfnissen.
Frage mich, welche Art Bedürfnisse dies gewesen sein könnte?
Eher in Richtung sexueller Fetisch, wie @Hanseatin vermutet/überlegt oder könnte damit z B auch eine Art Zwang gemeint sein, es gibt ja durchaus Menschen, die unter einem Reinigungs-/Putzzwang leiden!?
Zitat von SaloumSaloum schrieb:Ich habe mich sehr oft gefragt, warum diese Zeugin sich erst lange nach dem Verschwinden und nach dem Fund des Leichnams gemeldet hat. Ihre Beobachtung wird in diesem Fall als sehr glaubwürdig und wichtig eingeschätzt.
Das finde ich auch merkwürdig, vll hielt die Zeugin ihre Beobachtung selbst nicht für wichtig/ entscheidend oder aber sie hat nichts davon mitbekommen, dass NG ermordet wurde (es gibt auch heutzutage noch Menschen, die nicht im Internet unterwegs sind, keine Zeitung lesen...) .
Evtl hat sie erst kurz vor ihrer Aussage von dem Mordfall Nelli Graf erfahren und sich daraufhin erst bei der Polizei gemeldet?
Oder aber sie hatte evtl Angst, in irgendetwas mit 'hereingezogen' zu werden?


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 15:20
@ThoFra
@Hanseatin


Bezüglich der Reinigungsgegenstände kann man nur spekulieren. Da nicht bekannt ist, um was es sich genau handelt. Möglich wären:

- Reinigungsgegenstände zur Körperpflege (Bürste, Schwamm, Nagelbürste, Rasierer) und Körperpflegemittel
- Reinigungsgegenstände zur Hausreinigung (Lappen, Bürsten etc.) und entsprechende Mittel
- Desinfektionsmittel

Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, aber möglich wäre ein besonderer Hang zur Sauberkeit, die Reinigung von Tatort, Transportfahrzeug, Täter und Opfer.

Die multiplen Schnitt- und Stichwunden werden zu Blutverlust geführt haben. Auch zur Aufnahme dessen können die Gegenstände gedient haben. Wie aggressiv manche Reinigungs- und Desinfektionsmittel brennen, weiß jeder, der eine kleine Blessur hatte und damit in Kontakt kam.

Sollten diese Gegenstände eventuell einfach in dem Raum gestanden haben, der Tatort war, wollte der Täter vielleicht einfach verhindern, dass man daran später DNA-Anhaftungen des Opfers findet?


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 15:24
Zitat von SaloumSaloum schrieb:Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, aber möglich wäre ein besonderer Hang zur Sauberkeit, die Reinigung von Tatort, Transportfahrzeug, Täter und Opfer.
Genau in diese Richtung dachte ich auch schon, daher auch das Beispiel mit dem Wasch-/Putzzwang.
Zitat von SaloumSaloum schrieb:Sollten diese Gegenstände eventuell einfach in dem Raum gestanden haben, der Tatort war, wollte der Täter vielleicht einfach verhindern, dass man daran später DNA-Anhaftungen des Opfers findet?
Soweit ich weiß, ist der genaue Tatort im Fall Nelli Graf jedoch nicht bekannt bzw gehen die Ermittler ja wohl davon aus, dass der Auffindeort der Leiche nicht der Tatort gewesen ist!?


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 15:26
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Das finde ich auch merkwürdig, vll hielt die Zeugin ihre Beobachtung selbst nicht für wichtig
Die Zeugin ging davon aus, dass NG mit einer Lidl-Weste bekleidet unterwegs war. Das stand bis zum Auffinden der Leiche im Raum. Bis dahin wusste niemand etwas von dieser Regenjacke mit der Aufschrift. Diese wurde ja erst bei Auffinden der Leiche gefunden. Die Familie hatte diese Jacke auch nicht vermisst, wusste nicht, dass NG sie wohl manchmal auf dem Rad trug.
Darum war die Zeugin verunsichert und hat sich so relativ spät gemeldet.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 15:33
@ThoFra
Ich denke nicht an einen Zwang, der zur Angstunterdrückung dient, wie klassische Wasch- oder Zähl- und Putzzwänge. Eher in die Richtung, dass mit der Reinigung des Opfers ein Bedürfnis, eventuell auch sexueller Art, befriedigt wird.

Die zweite, weniger spektakuläre Möglichkeit, wäre die Reinigung des Tatortes. Tatsächlich ist der Tatort unbekannt. Der Täter kann jedoch aus Vorsicht gehandelt haben und Gegenstände aus Nähe des Tatorts vorsichtshalber „entsorgt“ haben. Allerdings hätte es dafür andere Möglichkeiten gegeben, weshalb ich die Befriedigung von Bedürfnissen ebenfalls eher annehme.


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27.11.2019 um 15:35
@fortylicks
Ja, so wurde damals das späte Melden der Beobachtung begründet. Dennoch schade, dass die Zeugin sich nicht eher getraut hat. Vielleicht wären aufgrund ihrer wichtigen Beobachtung die Ermittlungen in andere Richtungen gelaufen.


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27.11.2019 um 15:42
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Wo?
Weil der Täter den Ort (Waldstelle) kennt. Für mich ist das kein Zufallsort.
Dazu hatte Petermann angeführt, dass er von guten Ortskenntnissen des Täters ausgehe, da dieser ebenso unter Stress stehe und sich durch das Auswählen eines bekannten Ortes Sicherheit verschaffe.

Ich denke auch, dass der Ort „gewählt“ und kein Zufall war.

Beitrag von Sven1213 (Seite 962)

Zu diesem Beitrag @Sven1213

Sehr interessant! Ich habe ebenfalls den Gedanken, dass sie nicht in der Hachhowe zum Rauchen war und weiter Richtung Süden fuhr. Begründen kann ich es nicht, es ist einfach eine Vermutung aufgrund des Leichenfundortes.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 16:04
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb am 25.10.2019:Ich sehe, obwohl sie nach der Hachhowe nicht mehr gesehen wurde, dass Ziel noch weiter südlich.
Dazu möchte ich anmerken, dass die Zeugenaussage letzte Sichtung beim Einbiegen in die Pestalozzistraße war. An der Hachhowe wurde ihr Fahrrad gefunden. Ob NG an dem Tag dort war, ist reine Spekulation und stützt sich auf die Aussage der Cousine, dass NG dort schon mal geraucht habe.

Der Leichenfundort liegt in einem kleinen Waldstück am Rande eines Feldes, auf dem einen Tag nach NGs Verschwinden der Mais abgeerntet wurde.
Von wo aus ist dieser Platz erreichbar?
Wie gut ist er einsehbar?

Anlieger hatten in der Dunkelheit dort den Schein einer Taschenlampe wahrgenommen.
Wieviel Zeit hatte der Täter zum Verbringen des Leichnams?
Ist es möglich, dass er diesen Ort bereits vorbereitet hatte?


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 16:24
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:Steckt eine Botschaft dahinter? Wenn ja, welche und an wen?
Denke eher, dass Täter wollte das NG niemals gefunden wird. Falls Der Täter eine Botschaft hinterlassen wollte- hätte er NG nicht in der Erde vergraben- war Zufall das sie überhaupt gefunden worden ist. Vermutlich hielt der Täter das für ein sehr gutes Versteck und daher waren irgendwelche Reinigungssachen egal,

Ortskenntnis spielt eine Rolle. Die ist vorhanden. Gibt Sicherheit wenn man weiß wo man hinmöchte und WIE man dort hinkommt. Mit einer Leiche im Auto kann man nervös werden denke ich, wenn man dann nicht weiß wohin.....schnellstmöglich loswerden?!

Aber der Ort war schon gezielt und achtsam gewählt. Weil da eh nie einer hinkommt...


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 16:33
Aussagekräftig ist ebenso das wie, also der Tötungsdelikt.

Hier ging es nicht um das Ziel, das eine Person tot ist, sondern das WIE ist auffällig in jeder Hinsicht.

Hätte man NG nicht per Zufall gefunden - würde es heute Spekulation geben ob sie nicht freiwillig wieder zurück in Ihr Geburtsland gegangen wäre usw....woanders ein Neues Leben angefangen hätte.

Meint Ihr, dass NG das evtl. wollte, arrangiert hat - aber es ist etwas total schiefgegangen?


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 17:00
ich kann mir nicht vorstellen dass es irgendwie etwas geplantes war, was hätte sie gemacht wenn die cousine zeit gehabt hätte oder wenn der arzttermin länger gedauert hätte? Ich denke sie hatte einfach bischen zeit übrig zwischen kochen und arbeit, und die wollte sie noch nutzen, sei es rauchen oder was auch immer.

Auf mich wirkt das so, dass ihr dann zb spontan einfiel dass um die uhrzeit (vlt über die mittagspause?) meistens xy dort und dort ist (vlt auch eine raucht?) und sie denjenigen noch erwischen wollte zwecks geselligem beisammensein. Dazu passen dann auch die klamotten finde ich, schnell was praktisches übergezogen (praktisch auch die jacke wegen dem rauch), man will ja nur schnell wohin und ist eh gleich wieder bald daheim zum kochen... also so wirkt das auf mich zumindest.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 17:13
@ all, leider kann ich es nicht anders eistellen , aber das war gestern im Radio und auch in der Presse zu vernehmen , vielleicht ist ja auch NG `s Fall dabei. Wäre doch möglich und gut.....https://www.hellwegeranzeiger.de/Nachrichten/Mord-und-Totschlag-Ermittler-sehen-Chancen-bei-80-Altfaellen-1474849.html (Archiv-Version vom 27.11.2019)


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 17:19
@Brendol
ja so könnte es gewesen sein.....


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 17:42
@quaerere1

Ich denke, das diese neuen Erkenntnisse dank der Reform der Strafprozessordnung entstehen. Seit 15.11.2019 ist diese inkraft getreten und nun darf anhand gefundener DNA-Spuren umfassender ausgewertet werden. So dürfen zum Beispiel Haut-, Haar- und Augenfarbe jetzt ebenso ermittelt werden wie das Alter.

Diese Erkenntnisse können dann über die Datenbank mit anderen Fällen oder vorhandenen Täter-DNA-Profilen verglichen werden.

Zurück zum Fall:
Ich denke auch, dass NGs Handeln an dem Tag ihres Verschwindens ungeplant und spontan war. Nach wie vor gehe ich davon aus, dass es vor ihrem Verschwinden eine „Anbahnung“ gab, sie ihrem späteren Mörder also zuvor begegnet ist und er sie entweder aufgeschreckt oder gezielt an den späteren Tatort gelockt hat.

Chronologisch würde ich dennoch lieber rückwärts aufrollen, damit mehr das Handeln des Täters ins Visier kommt. NGs Tagesablauf und Handeln ist zunächst nur insofern entscheidend, als dass man den zeitlichen Rahmen und einen letzten Ort der Sichtung kennt.


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Der Fall Nelli Graf

27.11.2019 um 17:55
@Solaar
@Thorhardt
Bitte helft mir mal mit euren " Schlüsselwörtern ".
Ich würde das auch gern verstehen.
Hört sich sehr interessant an.


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27.11.2019 um 18:06
Zitat von SaloumSaloum schrieb:Anlieger hatten in der Dunkelheit dort den Schein einer Taschenlampe wahrgenommen.
Wieviel Zeit hatte der Täter zum Verbringen des Leichnams?
Ist es möglich, dass er diesen Ort bereits vorbereitet hatte?
Wäre m E vorstellbar, dass der 'Ablageort' vorbereitet war.
Wenn man das annimmt, müsste die Tat geplant gewesen sein, bliebe dann immer noch die Frage, woher der Täter hätte wissen können, dass NG vorbeikommen würde und sich die Gelegenheit zur Tatausführung bieten würde?
Über eventuelle Kommunikation zwischen Täter und Opfer (NG) wurde hier im Thread ja schon spekuliert.
Wieviel Zeit dem Täter zum Verbringen des Leichnams blieb, wissen wir nicht.
Wenn der Leichen - Ablageort so abgelegen/ wenig frequentiert war/ist, hätte er sich doch eigentlich Zeit lassen können, da die Wahrscheinlichkeit, dass jmnd zufällig vorbeikommt und ihn (bei der Ablage von NGs Leiche) sieht, dann doch relativ gering gewesen ist.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Meint Ihr, dass NG das evtl. wollte, arrangiert hat - aber es ist etwas total schiefgegangen?
So wie NG beschrieben wird, kann ich mir das eher nicht vorstellen, außerdem hätte sie dann wohl vorab Vorbereitungen getroffen, die sicherlich im Nachhinein (bei den Ermittlungen nach dem Mord) aufgefallen wären.
Zitat von SaloumSaloum schrieb:Chronologisch würde ich dennoch lieber rückwärts aufrollen, damit mehr das Handeln des Täters ins Visier kommt. NGs Tagesablauf und Handeln ist zunächst nur insofern entscheidend, als dass man den zeitlichen Rahmen und einen letzten Ort der Sichtung kennt.
M E ein guter Ansatzpunkt.
Wobei wir ja über den eigentlichen Tatablauf relativ wenig wissen.
NGs Leiche wurde ja auch erst relativ spät nach der Tat entdeckt/ gefunden.


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27.11.2019 um 19:26
@Allgoria
In den Infos zu diesem Thread findest Du Schlüsselwörter in der Vergangenheit sind zwei „nicht verständliche“ Schlüsselwörter eingefügt worden. Zunächst „Bauerhof der Alten Dame“ und jüngst „Miss Pink“.


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