Der Fall Nelli Graf

@zweiter

zweiter schrieb:du meinst, sie war bei einer bekannten und diese hatte dann besuch von außerhalb
oder wie soll man das verstehen ?

Das wäre eine Möglichkeit. Die besuchte weibliche Person war eventuell nicht anwesend, statt dessen aber ein männliche Person, die nur zu Besuch war.

Oder aber die weibliche Person war anwesend und beging die Tat und später gab es einen männlichen Helfer, der nicht in der Wohnung wohnte.

Oder aber die besuchte Wohnung befand sich ausserhalb des Radius in dem DNA-Proben genommen wurden.

Oder die männliche Person, die in der Wohnung anwesend war und zum Täter wurde fällt altersmässig aus dem Kreis der Untersuchten, da jünger als 18 oder älter als 60 Jahre.

Der Möglichkeiten gäbe es viele, wie man sieht.

@zweiter
Mit direkt in die Arme fallen meine ich eine gezielte Fahrt zum Täter hin. Ich kann es mir nicht vorstellen, zumindest nicht in der Siedlung. Dann eher ein frei stehendes Haus, ohne mögliche Zeugen durch die Nachbarschaft. Der Täter hätte in dem Fall doch nicht wissen können, ob Frau Graf ggf. beobachtet wurde und es Zeugen gibt

@bb37
Hinzu kommt, dass in einer Siedlung sicher jemand gesehen hätte, wenn man das Fahrrad , dass wahrscheinlich draussen vor der Haustür stehengeblieben wäre in ein Fahrzeug verfrachtet hätte.

Oder nein, Frau Graf hatte ja keinen Fahrradschlüssel bzw. kein Fahrradschloss dabei, sie hätte das Fahrrad also wohl nicht draussen vor der Haustür irgendwo unverschlossen in einer Wohnsiedlung stehenlassen.

@meermin
man sollte ja nicht alle möglichkeiten die es gibt, aufzählen .
wenn es danach geht, hätte ich hunderte möglichkeiten .
man sollte doch die einfachste und am wahrscheinlichsten ,oder bestmöglichst passende these erarbeiten und das in bezug auf die sachlage, die wir kennen.

ich will dir ja nicht vorschreiben wie du es halten sollst ,du kannst meinetwegen diese möglichkeiten alle durchgehen ,
aber alles geht ja nicht ,du mußt dich ja irgendwie entscheiden ,oder etwas ausschließen,sonst bringt es ja garnichts und du kommst in deinen überlegungen nicht vorran .

@zweiter
Dann sag Du mir bitte wie es Deiner Ansicht nach war, aber dann bitte auch mit Begründung warum das die wahrtscheinlichste Möglichkeit ist und warum du alles andere ausschliessen würdest.

Ich kann und will mich nicht entscheiden, so ist es leider. Aber wenn Du weiter bist um so besser.

@meermin
habe ich schon paarmal gesagt ,
es ist aber auch egal wie ich es sehe .
du mußt für dich die beste möglichkeit rausfinden .

aber um es einfach nochmal kurz zu beschreiben

1.nelli fuhr mit dem rad von zuhause los
2.sie wurde zuletzt pestalozzistraße auf dem fahrrad gesehen
3.das rad wurde im wald hachhowe gefunden .
4. nelli wurde tod im wald am kölkenweg gefunden

jetzt frage ich dich einfach mal wie einen jungen aus der zweiten klasse .
was würdest du spontan antworten ,wenn ich dich frage
1. wie ist das rad in den wald gekommen ?
2.wie ist nelli in den anderen wald gekommen ?

@meermin
Das Fahrrad kann man schon unverschlossen auf das Grundstück eines Bekannten stellen. Da spricht nicht viel dagegen, wenn man nur kurz für einen Besuch es dort abstellt. Es spricht vielmehr die ganze Theorie dagegen, so wie @zweiter es ebenfalls kommentierte. Die Wahrscheinlichkeit eines Besuches in der näheren Siedlungsumgebung bei einer/m Bekannten ist verschwindend gering, da die fortlaufenden Geschehnisse der Tat nicht damit in Einklang stehen (Damit meine ich die minimale Anzahl an Zeugen, DNA usw.). Umgekehrt wäre eine Überwältigung in der Hachhowe und eine Fortsetzung der Tat in den vier Wänden des Täters auch nur dann gegeben, wenn die Möglichkeit bestand, das alles ganz diskret abläuft. Alles andere, wäre genauso wie bei der Hausentführung zu weit hergeholt und würde das Maß an Zufälligkeiten in diesem Fall zu sehr übersteigen.

in der nähe ist ja ein entsorgungsbetrieb
mal angenommen der täter wäre dort gewesen ,(weil die uhrzeit ja schon etwas ungewöhnlich ist ,jedoch nicht um müll zu entsorgen )
er hätte sich dafür vielleicht einen transporter geliehen ,oder hatte einen firmenwagen dabei .
womit er den müll entsorgte
und würde vielleicht von außerhalb kommen ,hat in halle gearbeitet und entsorgt .

wäre für mich eine passende möglichkeit,vielleicht hatte er nur die fahrzeugmöglichkeit ausgenutzt.

@zweiter
Guter Gedanke...wo ist dieser Betrieb genau?

@bb37
tatenhausener str. am wald

es wäre auch eine erklärung für das mitführen von klebeband und kabelbinder, um säcke zu verschließen .
aber wie gesagt ,nur eine möglichkeit.

@zweiter
Ahja...okay! Das wäre eine einleuchtende Möglichkeit. Der Täter könnte somit seine Grünabfälle des Gartens dort abgegeben haben oder weitere Recyclingsachen und dabei einen Transporter benutzt haben. Von den Öffnungszeiten her passt es. Da er aus anderer Richtung kam, nutze er den Weg der Hachhowe, um wieder zurückzufahren (Abkürzung?), weil er sich gut auskannte. Möglich sogar, dass er Frau Graf kannte und bei der Fahrt ihr dann begegnet ist...wäre möglich

warum und wie er gefahren sein könnte weiß ich nicht ,er müßte aber erst den müll entsorgt haben und dann einen abstecher in den wald gemacht haben .

@zweiter
@bb37
Eure Idee ist an sich ganz gut; wurde hier im thread auch schon verbalisiert!
Aber es wurde auch von einigen Einheimischen angezweifelt, dass man dann
beim Rückweg durch den Wald fährt!
Da der Waldboden nicht so gut ist wie die Straße, macht das eigentlich kein
Haller Bürger. Ich will es aber nicht ausschließen! Dann hätten wir aber wieder
eine Zufallsstat; und warum sollte ein kleinbürgerlicher Typ, der ordentlich
sein Grünzeug ordnungsgemäß abgibt, auf einmal zum Mörder mutieren??

@zweiter
Ja, das wäre eine weitere Möglichkeit. Vielleicht hat der Täter auch beabsichtigt diese Route dann so gewählt, um ein mögliches Opfer zu finden. Wir wissen es nicht und ist nur eine Vermutung. Der Ablauf wäre so aber machbar gewesen und kann also auch nicht ausgeschlossen werden.

@fortylicks
Das die Tat zufällig an diesem Tag passierte können wir nicht ausschließen. Unser angenommener Recyclingtäter könnte aber trotzdem auch durch jenen Zufall ein Beziehungstäter sein, oder ein Täter mit einem anderen Motiv, der die Tat vortäuschte, als wäre es eine Beziehungstat.

@fortylicks
wer spricht denn von grünzeug und kleinbürgerlich ? es gibt doch jedemenge anderen müll
zb von baustellen .
und das er durch den wald gefahren ist ,das ergab sich nur dadurch ,das er ein opfer suchte und nun den wagen dafür nutzen konnte.
also, er nutzte die gelegenheit des fahrzeugs aus .

Vielleicht wird dem Täter der Gedanke "Beziehungstat" nicht einmal in den Sinn gekommen sein, sondern die Umstände der Tat lassen die Polizei auf eine Beziehungstat schließen. Schwierig sowas zu beurteilen, wenn man nicht weiß , woran die Polizei dies festmacht

@zweiter
könnte schon sein; aber ich hätte -als Täter- ein Problem damit, erst
irgendwelches Grünzeug oder Bauschutt abzugeben - und dann nach
einem Mordopfer zu suchen. Da mir der Bezug zu meinem vorigen Tun
viel zu überprüfbar erscheint. Denn genau das könnte man evtl.
überprüfen, wer mit welchem Auto um die Zeit dort vorstellig wurde,
wenn das Personal des Recyclinghofes natürlich auch nicht jeden Mann
persönlich kennt - aber das Risiko wäre mir zu hoch....
Aber evtl. ist ja auf dem Rückweg irgendetwas passiert, was mit Nelli
Graf zusammenhängt; Unfall etc. Und es kam im weiteren Verlauf zur Tat!?

Fakt scheint erstmal zu sein, dass Frau Graf weder Fahrradschloss noch Fahrradschlüssel mitnahm also nicht geplant hat ihr Fahrrad irgendwo ausser Sichtweite abzustellen.

Alleine diese Tatsache schliesst schon eine ganze Reihe von denkbaren Szenarien aus.

Weiterhin konnten Hunde keine Spur von Frau Graf in der Hachhowe aufnehmen. Auch diese Tatsache führt zu diversen Ausschlüssen.

Die Tat , so kann man annehmen nahm m ihren Verlauf nicht in der unmittelbaren Nähe des Fahrradfundortes. Das Fahrrad muss also dothin gebracht worden sein, nicht von Frau Graf sondern vom Täter.

Frau Graf kann an anderer Stelle des Weges vom Täter überfallen worden sein, sie kann aber auch selber das Haus des Täters aufgesucht haben. Das Fahrrad hätte sie dann mit auf das Grundstück genommen.

Von dort aus hätte der Täter es später entsorgen können.

@meermin
Haben die Hunde überhaupt etwas gefunden? Wenn sie sich doch zu einem Haus begeben hat, dann hätten es die Hunde dann doch auch riechen müssen, oder?
Würdest Du dein Opfer in deinem eigenen Haus überfallen? Auch dann, wenn ringsherum Nachbarn sind? Danach dann aber mit Köpfchen handeln und alles so aussehen lassen, als wäre sie im Wald überfallen worden?