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Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

13.09.2012 um 13:46
@daniel83
Zitat von daniel83daniel83 schrieb:@Scipper

Wie du aber siehst, ist die Theorie hier nicht so angekommen, weil sie - wie andere auch - Schwachstellen hat.
Das ist ja nur eine einfache Überlegung, ob der Täter die Frau aufgrund ihres Erscheinungsbildes (Gestalt, Kleidung, Fahrrad, Frisur, Sportjacke) für ein junges Mädchen gehalten haben könnte. Vielleicht ist der Täter ein Dilettant? Und als er den Irrtum bemerkte, ist der Täter ausgerastet.


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13.09.2012 um 13:46
@Thorhardt
ja, das ist für uns auch nicht begreifbar, dass das niemandem aufgefallen ist.


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13.09.2012 um 13:50
ich habe schon ein komisches gefühl wenn ich mit unseren hunden gehe,zumal wir mitten im wald wohnen.


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Der Fall Nelli Graf

13.09.2012 um 13:54
Der Sohn wäre um 13.00 aus der Schule gekommen. Wenn die Zeugin, die Nelli kurz nach 12.00 in die Pestalozzistr. biegen sah, sich nicht geirrt hat, dann wäre Nelli gerade recht zur kurzen Pause vor der letzten Stunde gekommen. (13.00 - 45 Minuten = 12.15)
Hätte ich dem tatenlosen Warten auf jeden Fall vorgezogen. Vielleicht hatte sie ja schon ein Weilchen gewartet und überlegt was sie tun kann und der Sohn hätte ja auch noch ein paar Minuten für den Weg gebraucht.. Also sind wir bei 1 -1,5 Std Warten mindestens.
Allerdings kann ich nicht an eine Verwechslung mit einem Kind oder jungen Mädchen glauben. Bevor ein Täter seine Absicht erkennen lässt, ist er doch schon nah genug an der Person um seinen Irrtum zu bemerken und kann abbrechen, ohne dass die Person seine Absicht erkennt. Ausserdem.. wie sollte er sie dort in Schulnähe geschnappt haben? Mitten auf dem Weg vom Rad gezerrt? Aus einem Auto heraus? Und wo dann gefesselt und geknebelt? Sicher nicht in der Nähe der Schule.

Die Idee von der Schule als Ziel scheint mir eine der logischsten zu sein. Aber dann muss etwas anderes geschehen sein, als eine Verwechselung mit einem Kind.
Ich möchte aber auch betonen, dass es durchaus noch andere ebenso schlüssige Möglichkeiten gibt. (wie z.B. ein auf dem Heimweg vom Arzt vereinbartes Treffen)


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Der Fall Nelli Graf

13.09.2012 um 13:56
aber ich will es mir nicht vorstellen,dass hier ein kerl rumläuft,der wahllos eine frau tötet. ich glaube nicht an ein zufallsopfer.


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13.09.2012 um 13:58
Der älteste Sohn kam so gegen 12:15 Uhr nach Hause.

Von der Schule führt kein direkter Weg mit einem Fahrzeug zum Fundort des Fahrrad.


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13.09.2012 um 13:59
@atencion
guter Gedanke das mit dem Heimweg ( eventueller Treff )

denn alles im Leben hat eine Vorgeschichte

das wäre dann Option 4

gruss


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13.09.2012 um 14:02
@mari53
Wenn du so nah am Fundort wohnst.. hast du vielleicht eine Idee, wer ausser den Anwohnern (ich denke nicht, dass jemand sich die Leiche vor die Tür legen würde ^^) sich dort auskennen könnte? Also welche Personengruppen z.B. Dass es dort Jäger gab, war schon in einem Zeitungsbericht zu lesen. Fallen dir noch andere Leute ein?

Ah, und noch eine Frage.. wie auffällig wäre ein Auto, dass dort abends in den Wald fährt? Oder.. andersherum gefragt.. wann würde ein Auto, das in den Wald fährt am wenigsten auffallen?


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13.09.2012 um 14:09
Option 4 wäre dann das die Weichen für die Tat bereits Vormittag gestellt wurden

@atencion
danke nochmal für den Hinweis

gruss


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13.09.2012 um 14:16
@mari53
Oops, sorry, hatte falsch gelesen. Warst ja gar nicht du, die da so nah wohnt. aber vielleicht hast du / habt ihr ja trotzdem eine Idee.


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13.09.2012 um 15:41
@atencion
ausser der kollegin meiner tochter kenne ich dort niemandem.es gibt dort noch einen gartenbaubetrieb aber das wurde ja auch schon erwähnt hier.


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13.09.2012 um 15:43
der fundort der leiche liegt so versteckt, ich kann mir nicht vorstellen,dass der täter keine ortskenntnisse hatte.


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13.09.2012 um 15:46
@mari53
Nun das kann man ja wohl anehmen ausser er gehört zu der Sorte

die vorher Stunden und Tage vorher rumfahren um einen aus seiner Sicht
ein angemessen Ablageort zufinden

Alternativen hätte es bestimmt gegeben z.b. der Tattenhauserwald oder einen anderen Wald
oder am Ende sogar ne ganz andere Variante der Entsorgung

gruss


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Der Fall Nelli Graf

13.09.2012 um 15:55
Ich finde man sollte auch eine Person in Erwägung ziehen die bevorzugte Plätze kennt
eventuell einfach aus einr Pilzesammlerleidenschaft heraus

man bedenke es war Pilzesaison

Pilzesammler wissen schon was ich in

in Bezug auf Ortskenntnisse

gruss


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13.09.2012 um 17:44
@goadude
Es gab schon oft Täter , die ihre Opfer an Stellen versteckten die sie aus der Kindheit oder Jugend kannten. Warum das so ist weiss ich nicht, aber es könnte einen Mechanismus im menschlichen Gehirm geben, der dazu führt dass man in derartigen Stressituationen auf bereits lange zuvor Abgespeichertes zurückgreift,bzw. der Annahme ist, Orte aus der Kindheit seien sicherer als jene, die man erst später kennengelrnt hat.

Vielleicht haben wir hier psychologisch geschulte Mitglieder, die dazu mehr sagen können. Vielleicht ist es auch Unsinn, aber mir ist das in einigen Berichten aufgefallen.


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Der Fall Nelli Graf

13.09.2012 um 17:52
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:ie Häuser sind alle weit entfernt von der Fundstelle, denn das kleine Wäldchen
in dem Nelli gefunden wurde, ist unbewohnt.
Ich finde es sehr bedauerlich, dass hier Dinge als Fakt hingestellt werden, die man nicht genau zu wissen scheint. Das irritiert und führt zu falschen Schlüssen bzw. würgt Diskussionen zu einem Thema direkt ab. Besser wäre es zukünftig derartige Aussagen als Annahme oder Vermutung zu kennzeichnen.

Es ist ja in Ordnung, wenn man sich mal irrt, nur sollte man dann vorher nicht die Dinge so darstellen als handle es sich um sichere Fakten.


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Der Fall Nelli Graf

13.09.2012 um 18:03
@meermin
Ich bin zwar nicht psychologisch geschult, habe hier aber schon öfters Kommissar Petermann zitiert, der darauf hinweist, dass Täter oft an einem Ort handeln, den sie kennen, einfach weil sie sich dort sicher fühlen.

Und da Du indirekt @fortylicks angehst: Ich weiß, dass sie zum Fall eine Menge sehr sicher weiß, im Gegensatz zu selbsternannten Colatrinkern und Fallanalytikern.


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Der Fall Nelli Graf

13.09.2012 um 18:06
@Thorhardt
Ich bezweifle überhaupt nicht, dass einige hier sehr viel wissen, darum geht es auch gar nicht.

Es geht mir darum, dass Dinge und Sachverhalte, die man eben nicht genau weiss nicht als Fakt hier verkauft werden.

Das bringt überhaupt nichts, denn es geht doch nicht darum wer hier gerade REcht und Unrecht hat, es geht darum sich der Wahrheit in den Fall einigermassen gemeinsam anzunähern. Dazu gehört auch das Irren und Zweifeln und die Korrektur und auch das Fragen und Nachfragen und vor allem ständiges Hinterfragen.

Es lag mir fern jemanden anzugreifen, es war mir nur wichtig dies einmal zum Ausdruck zu bringen, damit es zukünfitg vielleicht nicht mehr vorkommt.


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Der Fall Nelli Graf

13.09.2012 um 18:08
@meermin

Was hat @fortylicks denn geschrieben , was nicht korrekt ist ? Sie sagte , das alle Häuser weit von der Fundstelle entfernt sind und dass das Wäldchen unbewohnt ist.

Das von @mari 53 angesprochene Haus liegt gegenüber des Waldes und bevor Du @fortylicks , die den Wald und die Ortschaft persönlich kennt , irgendwelcher unkorrekten Aussagen bezichtigst , solltest Du Dir das Ganze vielleicht mal auf google-maps ansehen um Dir ein Urteil wenigstens von aussen erlauben zu können .


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13.09.2012 um 18:10
Zitat von atencionatencion schrieb:Der Sohn wäre um 13.00 aus der Schule gekommen. Wenn die Zeugin, die Nelli kurz nach 12.00 in die Pestalozzistr. biegen sah, sich nicht geirrt hat, dann wäre Nelli gerade recht zur kurzen Pause vor der letzten Stunde gekommen. (13.00 - 45 Minuten = 12.15)
Das ist eine bemerkenswerte Überlegung @atencion ! Wenn wir also einmal annehmen dass Nelli Graf nachdem sie sich versehentlich ausgeschlossen hatte schnell auf ihr Rad schwang, um den Sohn in seiner "kleinen Pause" zwecks des Schlüssels abzupassen, dann würde ich diesen Gedanken folgendermaßen fortführen: Nelli Graf ist mit großer Wahrscheinlichkeit nie im Schulgebäude angekommen. Ihr Sohn (sowieso) oder irgendein anderer Schüler oder Lehrer hätte sich doch daran erinnert sie gesehen zu haben. Unter diesen Voraussetzungen hätten wir einen streng eingegrenzten Zeitpunkt des Verschwindens und einen stark eingegrenzten Ort des Verschwindens.

Tendenziell bevorzuge ich zwar noch immer die Theorie, dass Nelli Graf eine ihr bekannte Person besucht haben könnte, um dort zu telefonieren oder die Wartezeit zu überbrücken. Allerdings komme ich auch an atencions Überlegung nicht vorbei. Vor allem dass sie bis zur Rückkehr ihrer Kinder ja kochen wollte, spricht für die Annahme, dass sie sich um 12:10 bei ihrem Jüngsten den Schlüssel zu besorgen versuchte, damit die Küche nicht kalt bleiben muss.

Würde ich nicht so weit von Halle wegwohnen, könnte ich es mir wohl kaum verkneifen, einfach einmal diesen Weg zwischen Haus und Schule abzulaufen.


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