Der Fall Nelli Graf

@LadyQ

furchteinflößend ist für mich der Gedanke, dass noch eine Menge Mörder und Gewalttäter frei herum laufen und, dass Gewalt etc. auch nicht durch weniger Datenfluss und mehr Datenschutz zu stoppen ist

Gegenfrage: Ist Gewalt etc. durch mehr Datenfluss und weniger Datenschutz zu stoppen?

@Mantrailer
GegenGegenfrage: Ist Gewalt überhaupt zu STOPPEN ?

@LadyQ
Natürlich nicht. Somit wäre auch meine Frage beantwortet: nein, auch ein gelockerter Datenschutz vermag die Gewalt NICHT zu stoppen

Wenn ein gelockerter Datenschutz also nicht dafür gut ist, die Gewalt zu stoppen - wofür ist er dann gut? Außer dafür, die Persönlichkeitsrechte der Staatsbürger einzuschränken?

@Mantrailer
ich sehe immer nur das Positive bei gelockertem Datenschutz, z. B. dass man dann Mörder etc. schneller dingfest machen kann. Es ist heikel das Thema. Natürlich kann man auch Missbrauch mit Daten treiben. Aber so lange es Menschen auf der Erde gibt, gibt es solche und solche. Und somit immer zwei Seiten der Medallien.

LadyQ schrieb:ich sehe immer nur das Positive bei gelockertem Datenschutz

Und vielleicht ist genau diese außerordentlich einseitige und undifferenzierte Haltung Dein Problem.

Nichts für ungut.

@Mantrailer
du magst recht haben, dass ich evtl. einseitig bin. Aber ich habe damit kein Problem.

Probleme bekommt der Mörder von Nelly! Das nenne ich mal ein ECHTES Problem!

Ich sehe dem Ergebnis dieses Massentests erwartungsvoll entgegen, habe aber gleichzeitig meine Bedenken bei solchen Veranstaltungen. Ich selbst bin das beste Beispiel. Sowohl im Fall Amtenbrink (gerade verzogen aber beste Ortskenntnisse, weil in unmittelbarer Nähe zum Fundort damals wohnend, zudem wohnen meine Eltern nicht weit vom Fundort entfernt), als auch im Fall Graf (theoretisch, weil ich öfters zu meinen Eltern fahre) könnte ich theoretisch der Täter sein. Während im Fall Amtenbrink mein Vater mit über 60 zum Test mußte, blieb ich unbehelligt.

Ich vertraue der Polizei, dass sie weiß, wonach sie sucht. Allein, eine Garantie ist so ein Test noch lange nicht. Leider...

servus
Ich sehe bisher nur, das die Polizei im Dunklen tappt. Fast alle Morde aus den 80-90ern waren ewig lang nicht aufgeklärt worden. Täter waren oft die "geheilten" aus Eickelborn, bzw. schlampige Ermittlungen die zu keinem Täter führten.

servus derweil

@Mantrailer
Danke für deine Meinung und dass du diese hier auch genau so vertritst.

Manchmal kann ich wirklich nicht fassen, was ich hier lese - da meine ich nicht nur diesen Thread.

Das was @Thorhardt schreibt, bringt mich aber auf den Gedanken, Gesetz den Fall der Vater des Täters wird getestet, der Täter aber selbst nicht, würde mich echt mal interessieren, ob das bei der Genanalyse auffallen würde, dass hier zwar nicht der Täter gefunden wurde, aber ein Verwandter von ihm? Oder suchen die nur nach dem 100%-Match und übergehen sowas dabei?

@Comtesse
ich glaube das sie auf soetwas achten und denn auch dort weiter forschen! Wäre ja schön doof wenn sie die kleinste Übereinstimmung ignorieren, dann können sie sich auch gleich den ganzen Test sparen!

Nur hoffe ich, das wenn es jemand ist der dort nur zu Besuch ist des Öfteren, das dieser jemand dann auch einen männlichen Verwandten der ins Raster fällt dort hat und nicht nur die Mutter/Tochter/Sohn (minderjährig) oä

mich würden mal details über die tatwaffe interessieren,oder die stichverletzungen die darauf hindeuten (klinge )darüber gibt es wohl noch nichts ,oder?

mir ist da noch was eingefallen in bezug auf essensvorbereitung und freitag .
ich kenne ja die essgewohnheiten von nelli ,oder der familie nicht .
aber ist es möglich, das sie vielleicht fisch holen wollte ?
freitags ist doch fischtag bei vielen leuten .
ich weiß ,sie hatte fleisch rausgelegt ,aber vielleicht nur,
weil nicht alle fisch mögen in der familie .
an der hachhowe gibt es doch den forellenladen .
wäre eine kleine andere möglichkeit ,auch wenn sie nicht wahrscheinlich klingt.
sie hatte vielleicht kein geld mit ,aber wenn man auf den ländlichen gegenden sich bewegt ,brauch man das auch nicht .
man kann es vorher bestellen und dann irgendwann abholen,auch ohne geld .

eine andere möglichkeit wäre für mich auch der teich (das rückhaltebecken ) als offenthalt für nellis stop ,oder zigarrettenpause.?
gibt es dort eine bank oder ähnliches ?

Nein eine Bank ist mir dort nicht aufgefallen.

Ich gehe nun doch einmal von mir aus - ich weiß, ich weiß - und meinen Gewohnheiten beim Spazierengehen und Rauchen: Ich beobachte es bei mir und auch bei fast allen, die mir täglich beim Spazierengehen begegnen (Hund), dass man eigentlich immer einen Rundkurs einschlägt, auch mit dem Rad, und es irgendwie "doof" findet die gleiche Strecke hin und zurück zu gehen/fahren.

Auch ist es blöd, wenn man sich vorgenommen hat an einer bestimmten Bank ungesehen zu rauchen und dort sitzt dann schon jemand. Also sucht man sich doch weniger feste Stellen wo eben gerade kein Mensch ist. Der Weg über die Pestalozzi zur Bank ist unlogisch (da konnte mich bis jetzt keiner vom Gegenteil überzeugen) Aber ein Rundkurs über die Pestalozzi und dann zurück über die Hachhowe nach Hause ist was ganz anderes. Es würde den eingeschlagenen Weg lt. Zeugin 2 erklären, die Sichtung der beiden Autos durch Zeugin 1 und die Vermutung bestätigen, dass man für eine Kippe nicht sooo einen weiten Weg auf sich nimmt.



Der Überfall muss dann zwischen Kreuzung Pestalozzi/Hachhowe und Rückweg zum Haus erfolgt sein, da die Pestalozzi ja am Ende für Autos gesperrt ist.

@shirleyholmes
du kannst den weg doch erweitern indem sie durch den wald gefahren ist,bis zur bank und dann richtung maschweg auf deinen kurs zurück.

warum sollte sie denn am ende der pestalozzistr schon umkehren ,der weg bis zur bank ist mit dem rad doch in 7 minuten zu erreichen,oder?

Ich denke auch, dass man die Radrunde um die Entfernung durch den Wald verlängern
könnte, an der Bank links herum und man kommt wieder auf den Maschweg. Ist auch
eine -längere- Runde.
Wir gehen ja immer davon aus, dass ein evtl. Überfall an der Bank stattgefunden hat;
aber es könnte doch theoretisch auch an dem Weg passiert sein, wo das Fahrrad später
weiter in den Wald verbracht wurde............

@zweiter
Der ist aber nicht asphaltiert sondern dann Waldweg und mit dem Fahrrad vielleicht nicht so gut zu fahren und wenn sie wirklich auf einem Rundweg zur Bank wollte dann wäre dies der logischere gewesen:



@fortylicks
Ich glaube nicht dass wir davon ausgehen dass ein Überfall an der Bank stattgefunden hat, sondern vor den Rückhaltebecken und die Strecke zwischen Pestalozzi und den Becken ist halt extrem kurz und offen für einen Überfall und das Verfrachten des Fahrrad in eins der beiden Autos die von Zeugin 1 gesehen wurden.

@shirleyholmes
ja, ich glaube auch, dass ein Überfall vor den Rückhaltebecken nicht stattgefunden hat,
da es dort voll einsehbar ist. Die Strecke durch den Wald kann man super mit dem Fahrrad
fahren, man trifft dort oft Radfahrer, außer bei Regen, dann ist es vielleicht zu schlammig.

Als ich neulich - in Begleitung- genau diese Strecke, also an der Bank vorbei links ab in
Richtung Auffindeort des Rades unterwegs war, kam mir dieser Gedanke: vielleicht hat
man sie dort vom Rad geholt?! Und dann das Rad sofort in den angrenzenden, dichten
Wald gebracht...........Dort ist es einsam, kein Haus in der Nähe. Höchstens ein entgegen-
kommender Spaziergänger oder Radfahrer wäre möglich. Wäre natürlich ein Risiko. Aber
an die Rauchgeschichte an der Bank glaube ich eigentlich nicht mehr!

Ich glaube schon dass der Überfall vor den Rückhaltebecken stattgefunden hat, ich glaube einfach nicht dass das Auto mit dem Fahrrad im Kofferraum Zufall ist. Daraus folgt dass der Überfall irgendwo vorher stattgefunden hat. Lt. meiner Rundkurstheorie die die Pestalozzistraße einbezieht muss das irgendwo zwischen Ende Pestalozzi und Ahornweg gewesen sein. Dies würde sogar wieder eine Tat am/im Haus einschließen.

@shirleyholmes
wenn man von der Theorie der beiden Autos ausgeht, muss der Überfall ziemlich
nah am/im Haus stattgefunden haben. Ich tendiere eher zur Waldvariante, weil ich mir
einen Überfall innerhalb des Stadtgebietes nicht vorstellen kann; dann eher im Haus.
Aber da wäre ein Verbringen Nellis und ihres Rades extrem schwierig.
Der Fall ist echt schwierig...................Irgendein Detail passt nie!!

Egal wo Nelli sich befand und überfallen wurde:der Mörder muß schon auf sie gewartet haben.Da mußten sich Nelli und ihr Mörder sich vorher irgendwie verständigt haben.Er mußte sicher gehen,dass Nelli in seine Richtung fuhr.Nur:in welcher Verbindung standen die beiden(Nelli und ihr Mörder)?