Der Fall Nelli Graf

zweiter schrieb:ich bin am anfang auch davon ausgegangen, das sie im haus überrascht wurde .
weil es kein wissen über details gab.
aber nachdem jetzigen standpunkt ,kann man das doch ausschließen. wenn die angaben stimmen.
warum einige daran immer noch festhalten ,verstehe ich nicht .
wer kann es erklären ?

Sie dreht eine Runde mit dem Rad zum Rauchen wo auch immer und kehrt nach Hause zurück. An/in der Garage wird sie überwältigt, gefesselt und ins Auto verfrachtet, das Fahrrad kommt in den Kofferraum und wird im Wald entsorgt.

Passt nach wie vor in den möglichen Ablauf.

- trägt der Sichtung in der Pestalozzistraße Rechnung
- trägt der Sichtung der Fahrzeuge Rechnung
- unterstützt die, die eine Entführung auf offener, kurzer Strecke für nicht wahrscheinlich halten
- erklärt warum es keine Verabredung bei einer gezielten Tat geben musste

Natürlich kann alles ganz anders gewesen sein wenn die beiden gesichteten Fahrzeuge nichts mit der Tat zu tun haben. Aber wenn sie wirklich zum Rauchen an die Bank gefahren ist, warum hat dann ausgerechnet dort ihr Fahrrad einen Vorderraddefekt bekommen? Es wurde dann doch nicht groß transportiert, sondern nur in den Wald gebracht und abgelegt.

@shirley

Bei dem Ablauf erschließt sich mir aber nicht, warum der Täter das Fahrrad mitnehmen sollte. Es wäre doch viel einfacher für ihn, es einfach stehen zu lassen. Warum sollte er den Aufwand auf sich nehmen, das sperrige Rad mit zu nehmen, um dann kurz drauf das Risiko einzugehen, dabei gesehen zu werden, wie er es im Wald entsorgt?

Die "Zuhause-Überwältigt"-These scheidet aus dem Grund für mich aus. Wollte er vortäuschen, dass sie weggegangen ist, damit sie nicht so schnell vermisst wird, hätte er wohl eher ihre Tasche mit Geld und Schlüsseln mitgenommen und nicht das Rad.

Das mit dem Rad lässt daher für mich nur 2 Hypothesen zu:

1. Nelli wurde da, wo das Rad gefunden wurde, auch vom Täter angegriffen und verschleppt.

2. Nelli war beim Täter Zuhause und der musste das Rad dann natürlich loswerden.

An ein freiwilliges Rad-mitnehmen von einem anderen Ort aus glaube ich nicht, habe auch noch nie von einem Fall gehört, wo jemand von Rad weg verschleppt wurde und der Täter das Rad auch mitnahm. Wenn man von solchen Fällen liest, liest man auch immer, dass das Rad da gefunden wurde, wo der Täter das Opfer angegriffen hat. Lediglich These 2 ließe eine logische Erklärung zu, warum der Täter das Rad in sein Auto gepackt haben würde.

@LOONA300
Nicht die Zeugin hätte dann eine falsche Spur gelegt. Ich sehe das aus einer anderen Richtung.
Ich hatte schon seinerzeit gesagt, dass es bei dem ganzen Tam-Tam in Halle doch sehr verwunderte, dass sich eine Zeugin nicht in den ersten Tagen, sondern Monate später meldet.
Immerhin war Frau Graf ihr ja bekannt, nach eigener Aussage.

@Comtesse

Comtesse schrieb:1. Nelli wurde da, wo das Rad gefunden wurde, auch vom Täter angegriffen und verschleppt.

2. Nelli war beim Täter Zuhause und der musste das Rad dann natürlich loswerden.

so sehe ich es auch zur zeit.

@shirleyholmes
du darfst nicht vergessen ,das es vor dem haus sehr auffällig gewesen wäre ,ein auto und dann knebeln ,oder alleine ein gespräch vor dem haus ,wäre aufgefallen .
auch wäre sie mit rückweg die doppelte strecke gefahren und vermutlich von noch mehr zeugen gesehen worden.außerdem wäre es zeitlich wahrscheinlich zu knapp gewesen ,denn der sohn kam ja auch zu der zeit.

@Comtesse
Nachdem ich die Gegend um den Ahornweg gesehen habe, schließe ich auch aus, dass ein fremdes Auto dort unterwegs war und das Fahrrad und Frau Graf eingeladen hat. Doch alles sehr eng dort.
Aber wenn sie unterwegs war, wieso dann ohne ihre Sachen?

Nur ne kurze Runde drehen, nur mal kurz bei einem Nachbarn was Geborgtes zurückbringen oder was ausborgen gehen, nur mal kurz eine Rauchen gehen. oder oder oder... Sie hatte definitiv nicht vor, lange wegzubleiben.

@shirleyholmes
was ich allerdings noch für möglich halten könnte ,wäre folgendes .

nelli hatte einen platten ,der täter nahm sie auf dem rückweg von der bank irgendwo mit und gab vor ,sie nach hause zu fahren.
machte einen stop bei sich zuhause und dann schlug er zu
und brachte das rad dann wieder in den wald.
somit würde der täter aber auch in der nähe wohnen.

wenn man annimmt sie wurde im wald überfallen ,wie würde sich das darstellen ?

er holt sie vom rad und müßte sich dann zuerst um sie kümmern und dann um das rad.
wass für ein risiko, sie in einem wagen zu verschleppen und dann das rad in den wald zu tragen.

dazu gibt es 2 möglichkeiten
sie wird betäubt und geknebelt
oder eine zweite person paßt auf sie auf.
die polizei geht von einem täter aus ,warum ?

Wenn sie im Wald überfallen wurde, dann wurde das Fahrrad auch nicht transportiert. Sondern einfach an Ort und Stelle entsorgt.

Da habe ich eigentlich kein Problem mit, es wäre das einfachste Szenario und auch schlüssig. Wenn man aber die beiden Fahrzeuge mit einbezieht, kann sie eigentlich nicht im Wald überfallen worden sein sondern an einem Punkt zwischen Haus und Rückhaltebecken inklusive Rundkurs und möglichen Hausbesuchen.

Dass sich keiner der Fahrzeugführer gemeldet hat, macht die Sache verdächtiger und glaubwürdiger. Die ganze Geschichte steht und fällt mit diesen beiden Autos.

Nur noch ca. 50 der angeschriebenen Männer, die zum Gentest geladen
wurden, haben bislang noch keine DNA-Probe abgegeben, Resultate werden
in der ersten Junihälfte erwartet..............
http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreisguetersloh/Halle-50-Maenner-noch-nicht-beim-Gentest--b2c3bf3b-ae76-4a3f-afce-8e3777a4938b-ds

folgende frage....
der täter soll sich in halle ausgekannt haben ,oder in der gegend .
nehmen wir an ,er hatte das fahrrad mit dem auto wie beschrieben in den wald transportiert.
warum wählte er dann die route am rückhaltebecken ?

wäre es nicht direkter zum ablageort des fahrrades zu kommen ,wenn man über den maschweg fährt.
statt an der bank herum und dann wieder richtung halle ?

welche route zum ablageort würde man fahren ?

ist die route am rückhaltebecken vorbei unauffälliger,wenn man von richtung maschweg kommt und die hachhowe langfährt ?

die frau die den pkw mit fahrrad gesehen hat ,wird ja nicht geträumt haben.
deswegen wäre es doch angebracht, sich auf dieses fahrzeug zu konzentrieren um den halter und das fahrzeug zu ermitteln .
ein aufruf an den fahrer wäre doch eine idee.

der fahrer wird sich mit sicherheit noch daran erinnern können .
wann transportiert man schonmal ein rad im kofferraum ?

wenn man diesen fahrer finden könnte ,wäre man doch ein stück weiter.
auch angaben über den wagen wären mal interessant .
pkw ist ja nicht gleich pkw ......
ungefähre größe ,farbe und form ,müßte doch rauszufinden sein.

also ein golf, sieht doch anders aus wie ein audi sport,warum hat man da keine kenntnisse ?
stufenheck kleiner kofferraum ,oder große klappe am heck ?
das sollte man doch in erinnerung haben ,wenn man ein fahrrad im kofferraum sieht .

@zweiter

zweiter schrieb:ein aufruf an den fahrer wäre doch eine idee.

Das geschah bereits:

Die Sonderkommission hat im Rahmen ihrer Ermittlungen in den vergangenen Wochen u.a. auch die Anwohner im Wohnumfeld der Vermissten und im Bereich des Fahrradfundortes befragt. Dabei wurde bekannt, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Mittagszeit des 14.10.2011 ein PKW mit Paderborner Kennzeichen in Richtung des späteren Fahrradfundortes unterwegs war, der einem anderen Fahrzeug folgte, in dessen Kofferraum ein Fahrrad lag. Leider liegen zu den beiden Fahrzeugen keine weiteren Informationen vor.

Die Sonderkommission fragt, wer mit einem Fahrzeug, zugelassen im Kreis Paderborn, am 14.10.2011 im Bereich der Hachhowe/ Maschweg in Halle unterwegs war und sich an einen entsprechenden Vorfall erinnern kann. Wer kann weitere Hinweise zu dem Paderborner Fahrzeug geben?

Hinweise bitte an die Polizei Bielefeld, Tel. 0521/545-0, oder die Polizei Gütersloh, Tel. 05241/869-0.

Quelle: http://www.ad-hoc-news.de/polizei-bielefeld-pol-bi-fall-nelli-graf-zeuge-aus--/de/News/22704806

@zweiter
zu Deiner Frage bezüglich der zwei Autos mit dem Fahrrad im Kofferraum:
Es ist absolut unüblich, überhaupt mit einem PKW dort langzufahren; denn der
Weg wird zum Waldweg, auf dem keine Autos fahren.
Diese Aussage ist schon verwunderlich und passt nicht zu der Annahme, Nelli
sei mit dem Rad in den Wald hineingefahren.
Es läßt sich nur vermuten, dass derjenige das Fahrrad schnell im Wald entsorgen
wollte...............

naja der Weg VOR den Rückhaltebecken ist noch asphaltiert und als ich dort entlang ging sah ich auch ein Auto das Richtung der Becken fuhr, dann aber nach rechts abbog. Es sind hier noch drei Häuser, die über den Weg erreicht werden müssen, aber ich denke die Bewohner wurden befragt und die Autos überprüft.

@shirleyholmes
natürlich fahren die Anwohner dort bis zu ihrem Haus; es gibt ein paar dort
-auch den Bauernhof, zu dem es rechts ab geht.
Aber dann beginnt praktisch der Wald - und dort würde zumindest ich- nicht
mit meinem Auto langfahren.............

Aber die Fahrzeuge wurden doch auf dem asphaltierten Bereich gesehen oder irre ich mich jetzt?

@shirleyholmes
@fortylicks
wenn der täter mit dem rad dort langgefahren ist ,muß er ja an der bank vorbei und wieder richtung halle gefahren sein ,also ein rundkurs.

@shirleyholmes
die fahrzeuge wurden auf höhe des rückhaltebeckens gesehen