abberline schrieb:Und das sagt uns jetzt was?
Dass, wie du schon sagtest, es nur erklärbar bzw. abschätzbar wäre, wenn die damals durch den Beamten bearbeiteten Fälle bekannt wären. Dies wurde aber nicht öffentlich publiziert und ist somit hier kein Diskussionsthema. Ich wollte dir nur zeigen, dass es ohne Weiteres möglich ist, eine gewisse Nebenstelle in Erfahrung zu bringen. Selbst wenn ich den Sachbearbeiter für einen bestimmten Fall haben möchte, ist es, soweit sich die Person nicht ganz dumm anstellt, möglich etwaige Daten in Erfahrung zu bringen.
Menedemos schrieb:Welche Hypothese hast du denn?
Du hast es perfekt aufgestellt, warum der Anruf keine spontane Handlung gewesen sein dürfte und vielmehr eine durchdachte und geplante Aktion war. Somit war auch der Wortlaut vermutlich vorbereitet, ebenso das Wissen, dass bei der Kripo um diese Zeit keiner erreichbar sein dürfte. Also vermutlich vier Anrufe, die ein gewisses Ziel verfolgten, ohne die Sache direkt zu benennen.
Eine gezielte falsche Spurenlegung? Nein, da gebe ich dir recht, das geht einfacher. Also die andere Richtung, Hinführung zu einer Spur oder besser gesagt zu einer Spur, von der der Mitteiler denkt, diese wäre relevant.
Aber warum dann kryptisch sowie sehr kurz und nicht direkt die Sache ansprechen? Sie hätte ja auch sagen können „Der Mustermann aus Adorf mit dem Hamnurger BMW war das mit deiner Schwester“. Ich nenne mal eine mögliche Variante. Die Gefahr, dass mein Gegenüber mich erkennen könnte.
Das wäre z. B. eine andere Sichtweise der vorhandenen Spuren und somit ein Weg, welche die neue Ermittlungsgruppe gehen könnte. Auch um mal die Frage zu beantworten, wie man einen Fall, bei dem ja alle Aussagen schon vorliegen und sich wohl auch kaum inhaltlich verändern, neu beleuchten könnte.