Wo ist Katrin Konert?

Was ich nicht so recht verstehe...wenn vielleicht die Polizei tatsächlich vermutet mit dem Täter schon gesprochen zu haben und glaubt, dass Katrin in einen PKW gestiegen ist... wurden denn keine Spuren von ihr in den Autos der Verdächtigen gesucht bzw. gesichert??

abberline schrieb:Gab es im Ort oder den Nachbardörfern grössere Silvesterparties? In Bürgerhäusern, im MC Clubhaus, Turnhallen, Vereinsheimen, Discos etc? Der dunkle BMW mit B Kennzeichen wird bei dem Wetter am Neujahrsabend ja eher nicht vom anderen Ende der Welt bei Blitzeis über die Dörfer nach Berlin gefahren sein...also evtl. von irgendwo aus der Gegend gekommen sein.

Das kann ja jemand gewesen sein, der Freunde oder Verwandte zu Silvester oder über Weihnachten besucht hat und der dann am 01.01. wieder nach Hause nach Berlin fuhr.

@Glucke2 + @...

Glucke2 schrieb:Was ich nicht so recht verstehe...wenn vielleicht die Polizei tatsächlich vermutet mit dem Täter schon gesprochen zu haben und glaubt, dass Katrin in einen PKW gestiegen ist... wurden denn keine Spuren von ihr in den Autos der Verdächtigen gesucht bzw. gesichert??

Ich würde auf die o.g. Aussage der Ermittler nicht allzuviel geben. Die Aussage ist sehr alt (sieht man an dem Dokufilm, der ja in unterschiedlichen Jahren mit sehr großen Zeitabständen gedreht wurde und von dem es mindestens eine frühere Version gibt). Es wäre nicht so sehr nach dem unbekannten Autofahrer gefandet worden, wäre klar gewesen, dass ein Täter bereits unter den Befragten vermutet wird/wurde.
Ich glaube vielmehr, dass die Aussage ein Versuch war, Druck aufzubauen, FALLS sich unter den Befragten der Täter befindet. Aus meiner Sicht meint der Satz lediglich, dass trotz Befragungen bei den Personen eine Täterschaft nicht immer komplett auszuschließen war.

Dass man Spuren von Katrin in den Autos der Verdächtigen gesucht hat, hoffe ich auch, @Glucke2. Wobei ich mir nicht sicher bin, inwieweit man da rechtlich agieren darf. Ich vermute, dass erst wenn Befragungen einen Verdacht ergeben, weiterermittelt werden darf. (Auch wenn die Vermisste erst 15 Jahre alt war.)

@Dwarf
Dann sollte sich aber jemand daran erinnern können. Und sei es nur zum ausschliessen.

Glucke2 schrieb:... wurden denn keine Spuren von ihr in den Autos der Verdächtigen gesucht bzw. gesichert??

Nicht zwingend, soweit es nicht unüblich ist, dass die Person gelegentlich Mitfahrer in dem Pkw ist. So wäre ein Spurenbild im Pkw nichts ungewöhnliches.

Sonnenschein81 schrieb:Ja. Sie wartte auf den Bus, der regulär gefahren wäre, aber wegen des Wetters ausfiel.

Folgt man diesem Gedanken, so ist das Handeln von Katrin trotzdem wenig logisch. Sie berichtet der Schwester per SMS dass sie zwischen 18:30 und 19:00 zu Hause sei. Die Wohnung ihres Freundes verlässt Katrin um 18:45 danach wird sie nochmal gesehen. Ausgehend davon, es wäre ein Bus gefahren, so datiere ich die Abfahrtszeit auf kurz vor 19:00 Bis Katrin demnach zu Haus gewesen wäre, dürfte es gegen 19:30 gewesen sein. Warum schreibt sie da nicht gleich, bin zwischen 19:00 und 19:30 zu Hause. Oder ganz einfach bin gegen 19:30 zu Hause.

Nach dem, dass dann offensichtlich kein Bus mehr gefahren ist, und Katrin schon über 20 Minuten an der Haltestelle gestanden hat, kommt die Nächst wenig logisch Handlung. Sie steigt beim sportlich fahrenden nicht zu. Dafür mag es ja ein Begründung geben. Aber kein Begründung findet sich, warum Katrin nicht in der Pizzeria darum bat nach Haues telefonieren zu dürfen.

Ich denke Katrin hat da ein massives anderes Problem als nach Hause zu kommen.

@schluesselbund
häh was für ein problem sollte sie haben?

Rundtelefoniert hatte sie ja, niemand konnte sie abholen, der Bus kam nicht, das Wetter war Mist. Beim sportlichen wollte sie nicht mitfahren, das Handy ging nicht, zum Freund wollte sie auch nicht wg. Streit...bleiben ja nur per Anhalter oder die Familie nochmal anrufen. Und das ging halt aus der Pizzeria oder von unbekannter Stelle aus. Die Eltern wussten eh, dass sie in Bergen ist. Wie man zwischen 18.30 und 19 h zuhause sein will, aber erst 18.45 h das Haus verlässt geht ja nur, wenn die Nachricht deutlich früher verschickt, oder sie zu spät losging.

abberline schrieb:Gab es im Ort oder den Nachbardörfern grössere Silvesterparties? In Bürgerhäusern, im MC Clubhaus, Turnhallen, Vereinsheimen, Discos etc?

Ich weiß nicht ob das einen Wert hat was ich jetzt schreibe.
Ich weiß nur aus Erfahrung, Neujahr sind schon am Vormittag alle Platt,da sieht man mit Mühe und Not ,Ringe unter den Augen die Hundebesitzer gegen 09.00 Uhr die sich abquälen , weil der Hund raus muss.

Neujahr ist alles Müde und Platt.

Deshalb ist mir Katrins Verschwinden sowieso suspeckt.
Das sie mit ihren erheblich Älteren Kumpels/Freund Neujahr Nachmittags noch los zog , ich weiß nicht was das sollte ?

Neujahr bedeutet- Breit sein - ausruhen- schlafen.

@CrimeHunter
Und mitunter nach einer durchzechten Nacht gegen Abend wieder nach Berlin (?) aufbrechen? Kein Muss, kein Fakt...nur EINE Möglichkeit, den BMW Fahrer VIELLEICHT zumindest zu identifizieren. Nebenbei...Neujahr Nachmittags bin ich als älterer Teenie mitunter auch nochmal los. War halt frei. Und SIE ist zum Freund, das find ich normal....ok Alter mal aussen vor. Hat der sich eigentlich später nochmal geäussert?

schluesselbund schrieb:Folgt man diesem Gedanken, so ist das Handeln von Katrin trotzdem wenig logisch. [...]

Wie wäre es z.B. damit:
- Katrin geht zunächst davon aus, dass sie dann und dann zu Hause ist und informiert die Schwester; ggf. ging sie sogar davon aus, dass ein Bus fährt
- Der Freund macht ihr klar, a) dass der Kumpel sie nicht zurückfahren kann; oder/und auch b) dass der Bus gar nicht fährt --> die sms an die Schwester ist bereits gesendet worden
- Daraufhin gibt es eine Streit, weil Katrin sich vorgestellt hatte zurückgefahren zu werden
- Ob die Taxigeldszene (XY) stattgefunden hat, weiß nur der Freund, was jedoch an sich unerheblich ist.
- Katrin versucht eine andere Mitfahrt zu organisieren, versendet sms an Bekannte und macht sich auf den Weg zur Bushaltestelle. (Vielleicht hatte sie einfach die Nase voll. Vielleicht war auch nicht 100%ig klar, ob nicht doch noch ein Bus fährt. Vielleicht dachte sie auch, von dort besser wegzukommen. usw.)
- Katrin wartet an der Bushaltestelle. Zeit vergeht.
- Der Typ, bei dem Katrin nicht einsteigen will, kommt vorbei und bietet an, sie heim zu fahren. (Ob das wirklich so war, weiß nur er selbst, nehme ich mal an. Aber warum soll es nicht so gewesen sein, dass Katrin ablehnte. Kann doch sein.) --> Katrin lehnt ab.
- Katrin hat ein Problem. Sie kommt nicht weg, wird unruhiger, es ist kalt (vielleicht ärgert sie sich inzwischen auch schon, die Mitfahrgelegenheit abgelehnt zu haben). Irgendwie muss sie ja nach Hause und somit nimmt sie die nächste Gelegenheit wahr, die sich bietet...

Das wäre ein möglicher Ablauf, meiner Meinung nach.
Ihre Eltern, sofern die Zeitangaben stimmen, dürften mittlerweile bereits versucht haben, sie zu erreichen. Vielleicht war wirklich der Akku alle, vielleicht hat sie einfach das Handy ausgemacht, weil sie für einen Augenblick sauer war, weil nur Absagen kamen und sie sich eine Standpauke der Eltern ersparen wollte. Vieles ist möglich.

Was ich besonders schrecklich finde. Wenn das alles so war, dann haben sich die Eltern und sie anscheinend ziemlich knapp verfehlt.

@CrimeHunter
Die Fakten, die bzgl. dem Verschwinden Katrins klar sind (Tag, Zeit, etc.) infragezustellen kann man machen, wenn man selbst andere Gewohnheiten hat, aber bringen tut das nichts. Das war nun mal so.

@Sillyrama

Vom Grundsatz her ist dein Gedankengang identisch mit dem von Menedemos. Und spiegelt sich auch in meinem Beitrag von gestern 16:06 wieder nahe zu ab.

Es gibt wohl drei Sichtweisen.

Katrin verlässt die Wohnung ihres Freundes. Da noch ein Bus fahren sollte läuft sie zu dem Bushäuschen. Ein zusage für die Heimfahrt hat Katrin nicht. Das Naheliegendste ist natürlich dass Katrin dort dann auch in ein Auto zustieg.

Katrin verlässt die Wohnung ihres Freundes. Und sucht danach ein Herr Jemand auf. Von diesem erhält sie eine provisorische zusage für die Heimfahrt. Da nicht ausgeschlossen wurde, dass doch noch ein Bus fährt soll der Zustieg am Bushäuschen erfolgen. Nachdem der Herr Jemand dann doch nicht wie gedacht erscheint, kehrt Katrin zu diesem zurück.

Katrin verlässt die Wohnung ihres Freundes. Sie hat zuvor eine Zusage für die Heimfahrt erhalten. Als Treffpunkt wird das Bushäuschen ausgemacht. Dort läuft sie auch hin. Und steigt dieser Zusage ins Auto zu.

Weiter stimmen ich deiner Antwort auf den Beitrag von @CrimeHunter zu. Als Fakt gilt, dass Katrin von der Bushaltestelle in Bergen Dumme Verschwand.

Ich kann mir natürlich schon so langsam vorstellen worauf @CrimeHunter hinaus will. Ändert aber nichts am obig genantem Fakt.

abberline schrieb:@Dwarf
Dann sollte sich aber jemand daran erinnern können. Und sei es nur zum ausschliessen.

Der Fahrer des schwarzen BWM muss ja keine Verwandten oder Freunde direkt in Bergen besucht haben. Er kann ja auch irgendwo in der weiteren Umgebung zu Besuch gewesen sein. Vielleicht hat er sich verfahren und ist deshalb zufällig in Bergen gelandet.

@Dwarf
Das meinte ich, der Fall ging ja regional gross durch die Presse, daher könnte jemand sich durchaus an einen dunklen BMW mit B Kennzeichen erinnern können. Wenn der Fahrer nichts mit dem Fall zu tun hat, könnte man zumindest ausschliessen. Wie @schluesselbund schrieb, Fakt ist bislang nur, dass Katrin an der Bushaltestelle zuletzt gesehen wurde. Bei Mistwetter im Bushäuschen eines Dorfes.

@abberline
@Dwarf
Nun ja, diese Thelema-Gesellschaft hat ja ihre Hauptsitze in Bergen (und zwar direkt am Bushäuschen) und in Berlin und feiert jedes Jahr ihr großes Silvesterfest in Bergen. Am ehesten würde ich daher tippen, der BMW gehört zu abreisenden Besuchern dieses Festes. Aber weder ist klar, ob die Zeugin richtig beobachtet hat, noch, ob Katrin in den BMW überhaupt zustieg.

Aus 218 Seiten geposteter Kommentare, die sich mal recht, mal schlecht, auf in Medien niedergeschriebenen oder gezeigten Aussagen beziehen, kann es wohl nur eine Richtung geben, welche zur Lösung führen könnte.

- KK war wohl gesichert an der Bushaltestelle
- KK hat mittels SMS Mitfahrgelegenheiten gesucht
- KK fährt nicht mit Mr. Raser mit, den sie persönlich kennt
- ergo fährt KK auch definitiv (Spekulation) nicht mit Fremden mit
- der leitende Ermittler gibt an (und spekuliert wohl ebenfalls), dass der Täter wohl schon in der Akte, in welcher Form auch immer, namentlich vorhanden ist

Dem zugrunde liegend, bleibt wohl nur die Lösung offen, dass der oder die Täter aus dem Personenkreis stammen müsste(n) (Spekulatioin), welcher auch KK bekannt ist.

Dem entgegen wird wohl nur die abstrakte, jedoch nicht gänzlich auszuschließende Möglichkeit stehen, dass KK doch den Weg nach Hause zu Fuß antrat und hier auf einen SuspektZero traf, der, in welcher strafrechtlichen Form auch immer (sexuell motiviert oder aus verkehrsstrafrechtlicher Sicht) mit dem Verschwinden von KK zu tun hat.

Ich vermute mal das mittlerweile nicht mehr aktiv in Katrins Fall ermittelt wird.
Wahrscheinlich haben sich die Umstände seit der Doku "Blitzeis" nicht verändert und diese zeigt doch etliche Aussagen der Polizei die ich so deute als geht man davon aus das der Täter aus der Gegend stammt.
Da wäre die Auffälige Plakataktion anläßlich des 18 Gurtstag von Katrin, wo große Plakate die Katrin zeigten jeden Kilometer der Strecke von Bergen - Dumme bis zu ihrem Wohnort aufgestellt waren und einer der Polizisten sagte , das kann ein Täter der hier entlang fährt nicht ignorieren, auch Äüßerungen wie , schaut man sich die Gegend an so ist die ideal um eine Leiche verschwinden zu lassen.

Die Plakate wurden gezielt auf einen regionalen Täter ausgelegt, um entsprechend an das Gewissen des Täters zu appelieren, diesen zu unbewussten Handlungen zu bewegen, wie z. B. geführte Gespräche im Freundeskreis und so wiederum andere auf mögliche Auffälligkeiten aufmerksam zu machen. Die teilweise enthaltenen persönlichen Redewendungen sind ausgewählte Sätze, welche durch KK bei der Wahrnehmung, dass bei der spekulierten Fahrt nach Hause etwas nicht so läuft wie geplant, geäußert worden sein könnten. Ein weiterer psychologischer Weg, in das Unterbewusstsein des Täters einzudringen, ist die Erwähnung des Lächelns von KK.

Kopernicus schrieb:- KK fährt nicht mit Mr. Raser mit, den sie persönlich kennt
- ergo fährt KK auch definitiv (Spekulation) nicht mit Fremden mit

Das sind die ausschlaggebenden Punkte.
Sie wäre nicht in ein fremdes Auto gestiegen, wenn sie schon bei einem Bekannten nicht mitfährt, von dem sie weiß, er ist kein zuverlässiger Fahrer. Zu einem Unbekannten ins Auto steigen ist noch riskanter.
Ergo ergeben sich folgende Schlüsse:
- sie ist zu einem Bekannten eingestiegen, der zufällig vorbeifuhr - ein mögliches Szenario, wie es @Sillyrama beschrieb.
- sie ist verunfallt: man hat sie bis heute nicht gefunden (kein Fremdverschulden) oder der Beteiligte (Fremdverschulden) hat sie gut versteckt.
- Auszuschließen für mich: Entführer/Kinderschänder/Pädophile fahren nicht bei Blitzeis in der Gegend umher und halten nach Opfern Ausschau.