Sonnenschein81 schrieb:Weil immer wieder der Verwunderung darüber zum Ausdruck gebracht wird, dass die Eltern so zeitnah losfuhren, um sie zu suchen: Ich finde das gar nicht so ungewöhnlich. Wenn Kartin mitteilte, dass sie zwischen halb 7 und 7 zuhause ist und dort nicht erschien, und den Eltern klar gewesen ist, dass nun kein Bus mehr ankommt, mussten sie davon ausgehen, dass sie nun Schwierigkeiten von Pampadorf A nach Pampadorf B zu gelangen (vielleicht wussten sie ja auch, dass der Freund kein Auto besaß). Da wäre ich an ihrer Stelle auch sofort losgefahren und hätte sie gesucht, um sie irgendwo einzusammeln, bevor Katrin doch noch auf die Idee kommt, per Anhalter zu fahren.
Das setzt aber voraus, dass Katrins Eltern wussten das kein Bus mehr fuhr. Und da wissen wir nicht ob sie das wussten.
Und Katrins Freund besaß ein Auto. Er hatte nur momentan keinen Führerschein und konnte deshalb nicht fahren. So wie ich es verstanden habe, wusste die Eltern auch gar nicht das Katrin ihren Freund besuchte. Denn sie waren mit dem deutlich älteren Freund wohl nicht einverstanden.
Ich finde das nach wie vor eher ungewöhnlich, dass die Eltern sich so schnell auf die Suche machten. Bzw. das sie sogar noch in Krankenhäusern anriefen, bevor sie sich selbst auf die Suche machten.
Katrin schrieb ihrer Schwester, dass sie gegen 18:30 und 19:00 Uhr zu Hause sein wird. Bereits um 19:30 Uhr machten sich ihre Eltern auf dem Weg um sie zu suchen. Und schon zuvor, also um 19:15 bzw. 19:25 Uhr hat Katrins Mutter in den umliegenden Krankenhäusern angerufen. Nach nur 15 Minuten? Selbst der pünktlichste Jugendliche kommt sicher auch mal ein bisschen zu spät. Und es war wie bereits gesagt nicht Mitternacht, sondern am frühen Abend.
Vielleicht haben Katrins Eltern zwischen 19:00 und 19:15 Uhr versucht Katrin auf ihrem Handy zu erreichen und haben dabei bemerkt, dass Katrins Handy ausgeschaltet war. Wenn das wirklich so war, dann wüssten wir dadurch zumindest dass Katrin entweder freiwillig ihr Handy ausgeschaltet hat, oder dass ihr Akku leer war. Damit würde die Möglichkeit weg fallen, dass ein Täter ihr Handy ausgeschaltet hat. Denn um 19:20 Uhr wurde Katrin noch lebend an der Bushaltestelle gesehen.