Wo ist Katrin Konert?
30.08.2018 um 01:57Nochmal zum Anruf. Laut XY ging er am Handy der Schwester ein (danke für die Recherche @Subtext ).
Hier sehe ich mehrere Möglichkeiten. Da davon auszugehen ist, dass die Handynummer der Schwester nur einem begrenzten Personenkreis bekannt war, kann der Anruf auch nur aus diesem Kreis erfolgt sein.
1. Ein Ablenkungsmanöver. Von jemandem im Bekanntenkreis, der zu dem Zeitpunkt im Fokus der Ermittlungen stand.
2. Der Gedankengang, dass die Anruferin glaubte, die Schwester könne mit den Informationen doch was anfangen, ist sehr interessant.
3. Ein (böser) Scherz? Aber wie gesagt, müsste auch von einer Bekannten sein, denn andere Leute finden die Handynummer nicht raus. Aber auch hier gelten viele der oben angeführten Gegenargumente: Warum aus Nürnberg? Warum der LKA-Anruf...?
4. Eine Möglichkeit, die ich mir auch noch überlegt habe, ist, dass die Angabe, dass der Anruf aufs Handy erfolgt, bewusst falsch war. Um gleich überprüfen zu können, ob sich nicht jemand Falsches dazu bekennt. Aber ich habe diese Möglichkeit wieder verworfen. Erstens fühlt sich bei einer solchen Angabe ("Handyanruf") die breite Öffentlichkeit gar nicht angesprochen. Außerdem könnte man ja, falls sich jemand meldet, prüfen, ob die Behauptungen Hand und Fuß haben. Letztlich geht es den Ermittlern ja gar nicht um die Identität der Anruferin, sondern ob fundierte Kenntnisse dahinterstecken. Das würde sich ja so und so sehr schnell herausstellen.
Es ergibt irgendwie alles keinen rechten Sinn. Sinn würde der Anruf nur ergeben, wenn Katrin selbst die Anruferin gewesen wäre. Sie kannte zumindest die Handynummer und hätte mit dem Anruf vortäuschen können, dass sie tot ist. Denn das ist eigentlich die einzige "Aussage", die der Anruf wirklich beinhaltet. Aber ja, diese Hypothese ist auch recht abenteuerlich...
Sehr seltsam, das Ganze.
Hier sehe ich mehrere Möglichkeiten. Da davon auszugehen ist, dass die Handynummer der Schwester nur einem begrenzten Personenkreis bekannt war, kann der Anruf auch nur aus diesem Kreis erfolgt sein.
1. Ein Ablenkungsmanöver. Von jemandem im Bekanntenkreis, der zu dem Zeitpunkt im Fokus der Ermittlungen stand.
Subtext schrieb:du merkst richtig an, dass der Fall keine größere Rolle mehr in den Medien spielteSoweit ich weiß, hat es zu dem Zeitpunkt erst eine Reportage über den Fall gegeben. Und selbst wenn der Fall in der Öffentlichkeit nicht mehr so präsent gewesen wäre, die Polizei war immer noch dran. Und der Kommissar sagte ja mal im Fernsehen, er glaube, dem Täter schon gegenübergesessen zu haben. Also hatte die Polizei durchaus den Bekanntenkreis im Visier. ABER:
Subtext schrieb:Wenn ich ablenken will, warum werfe ich dann nur mit einer kryptischen Botschaft um mich? Wenn ich die Polizei anderweitig beschäftigt haben möchte, dann gebe ich ihnen etwas, mit dem sie sich lange und ausgiebig aufhalten können.Das ist richtig. So wirklich wirkungsvoll wäre dieses Ablenkungsmanöver nicht. Bliebe außerdem die Frage, was diese Anruferin, wenn sie eine Bekannte von Mandy Konert war, beim LKA-Berlin wollte.
2. Der Gedankengang, dass die Anruferin glaubte, die Schwester könne mit den Informationen doch was anfangen, ist sehr interessant.
CaiaLia schrieb:Nicht unbedingt, wenn die Anruferin davon ausgehen konnte, die Schwester (oder die Familie von Katrin) kannte denjenigen, der einen schwarzen BMW aus HH fuhr; also der Meinung war, anhand dieser vagen Beschreibung würde die Schwester oder Familienmitgliedern denjenigen schon erkennen.
Kopernicus schrieb:Das ist in diesem Falle dann ein sehr guter Gedankengang. Die Ermittler könnten diese Information dann sicherlich mit einer Person in Verbindung bringen.Aber auch in diesem Fall irritiert mich der Anruf in Berlin. Und wer aus Mandys Bekanntenkreis macht sich die Mühe, deswegen nach Nürnberg zu fahren? Gibt ja gar keine Notwendigkeit dazu. Eine Telefonzelle im Wendland hätte es auch getan.
3. Ein (böser) Scherz? Aber wie gesagt, müsste auch von einer Bekannten sein, denn andere Leute finden die Handynummer nicht raus. Aber auch hier gelten viele der oben angeführten Gegenargumente: Warum aus Nürnberg? Warum der LKA-Anruf...?
4. Eine Möglichkeit, die ich mir auch noch überlegt habe, ist, dass die Angabe, dass der Anruf aufs Handy erfolgt, bewusst falsch war. Um gleich überprüfen zu können, ob sich nicht jemand Falsches dazu bekennt. Aber ich habe diese Möglichkeit wieder verworfen. Erstens fühlt sich bei einer solchen Angabe ("Handyanruf") die breite Öffentlichkeit gar nicht angesprochen. Außerdem könnte man ja, falls sich jemand meldet, prüfen, ob die Behauptungen Hand und Fuß haben. Letztlich geht es den Ermittlern ja gar nicht um die Identität der Anruferin, sondern ob fundierte Kenntnisse dahinterstecken. Das würde sich ja so und so sehr schnell herausstellen.
Es ergibt irgendwie alles keinen rechten Sinn. Sinn würde der Anruf nur ergeben, wenn Katrin selbst die Anruferin gewesen wäre. Sie kannte zumindest die Handynummer und hätte mit dem Anruf vortäuschen können, dass sie tot ist. Denn das ist eigentlich die einzige "Aussage", die der Anruf wirklich beinhaltet. Aber ja, diese Hypothese ist auch recht abenteuerlich...
Sehr seltsam, das Ganze.